Damberger, Thomas (2011)
Zur Eigentlichkeit forschenden Studierens.
Report, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Der in der Durchschnittlichkeit des Man verbleibende Student existiert in uneigentlicher Weise. Nicht nur die Dinge, mit denen er sich im Studium befasst, bleiben ihm äußerlich, indem sie ihn eigentlich nichts angehen, sondern er selbst bleibt sich ebenso fremd. Der Begriff „auseinandersetzen“ ist hier überaus passend. Wenn sich der Student mit einem Thema auseinandersetzt, setzt er sich, wie er jetzt gerade ist, mit Hilfe der Sache auseinander, mit der er sich befasst. Damit wird die Sache, auf die sich die Aufmerksamkeit richtet, zum Gegenstand, welcher der eigenen Bewegung gegen-steht und sie somit erfahrbar macht. Mit anderen Worten: Der Student wird sich selbst in Auseinandersetzung mit dem Objekt seiner Beschäftigung gewahr. Darin liegt im Übrigen die Voraussetzung für Selbstbestimmung. Wird dem Studenten der Gegenstand seiner Auseinandersetzung verstellt durch eine vorgängige durchschnittliche Ausgelegtheit, bleibt ihm nicht nur das Sein der Dinge fremd, sondern er selbst im Modus der Uneigentlichkeit. Hier, im Schutz der Diktatur, kann ihm nichts geschehen, nicht einmal zu scheitern ist er in der Lage.
Typ des Eintrags: | Report | ||||
---|---|---|---|---|---|
Erschienen: | 2011 | ||||
Autor(en): | Damberger, Thomas | ||||
Art des Eintrags: | Bibliographie | ||||
Titel: | Zur Eigentlichkeit forschenden Studierens | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Publikationsjahr: | 11 Mai 2011 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Der in der Durchschnittlichkeit des Man verbleibende Student existiert in uneigentlicher Weise. Nicht nur die Dinge, mit denen er sich im Studium befasst, bleiben ihm äußerlich, indem sie ihn eigentlich nichts angehen, sondern er selbst bleibt sich ebenso fremd. Der Begriff „auseinandersetzen“ ist hier überaus passend. Wenn sich der Student mit einem Thema auseinandersetzt, setzt er sich, wie er jetzt gerade ist, mit Hilfe der Sache auseinander, mit der er sich befasst. Damit wird die Sache, auf die sich die Aufmerksamkeit richtet, zum Gegenstand, welcher der eigenen Bewegung gegen-steht und sie somit erfahrbar macht. Mit anderen Worten: Der Student wird sich selbst in Auseinandersetzung mit dem Objekt seiner Beschäftigung gewahr. Darin liegt im Übrigen die Voraussetzung für Selbstbestimmung. Wird dem Studenten der Gegenstand seiner Auseinandersetzung verstellt durch eine vorgängige durchschnittliche Ausgelegtheit, bleibt ihm nicht nur das Sein der Dinge fremd, sondern er selbst im Modus der Uneigentlichkeit. Hier, im Schutz der Diktatur, kann ihm nichts geschehen, nicht einmal zu scheitern ist er in der Lage. |
||||
Alternatives oder übersetztes Abstract: |
|
||||
Freie Schlagworte: | Forschendes Studieren; Studium; Forschen; Man; Heidegger; Sartre; Existenzialismus; Selbstbestimmung | ||||
Schlagworte: |
|
||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 100 Philosophie und Psychologie > 100 Philosophie 300 Sozialwissenschaften > 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen |
||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Philosophie 03 Fachbereich Humanwissenschaften 03 Fachbereich Humanwissenschaften > Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik |
||||
Hinterlegungsdatum: | 24 Mai 2011 10:18 | ||||
Letzte Änderung: | 10 Feb 2023 09:05 | ||||
PPN: | |||||
Schlagworte: |
|
||||
Export: | |||||
Suche nach Titel in: | TUfind oder in Google |
Frage zum Eintrag |
Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen |