Riemer, Claudia ; Schlak, Torsten (2023)
Der Faktor Motivation in der Fremdsprachenforschung. Einleitung in das Themenheft.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2004, 9 (2)
doi: 10.26083/tuprints-00012466
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion
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Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Erforschung individueller Unterschiede beim Fremdsprachenerwerb zeichnet sich seit vielen Jahren durch große Aktivität aus (vgl. exemplarisch Robinson 2002). Affektive Faktoren, und darunter insbesondere der Faktor Sprachlernmotivation, haben dabei immer besondere Beachtung gefunden. Motivation gilt gleichermaßen für Fremdsprachenerwerbsforschung wie Fremdsprachendidaktik als höchst einflussreicher Faktor für erfolgreiches Fremdsprachenlernen. Die empirische Erforschung der Relevanz motivationaler Einflussfaktoren hat gerade in den letzten 15 Jahren deutliche Zuwächse und Ausdifferenzierungen erfahren. Drehte sich die Forschung bis Anfang der 90er Jahre noch hauptsächlich um Unterscheidungen, wie z.B. die zwischen „integrativer“ und „instrumenteller“ Orientierung, so sind neuere theoretische Modellierungen und empirische Studien v.a. geprägt von der Suche nach geeigneten und aussagekräftigen Motivationskonzepten. Dabei werden insbesondere Theorien und Konzepte aus der Psychologie und den Erziehungswissenschaften aufgegriffen. Unumstritten ist heute, dass sich Sprachlernmotivation aus unterschiedlichen und interdependenten Komponenten zusammensetzt. Solche Motivationskomponenten liegen in der Persönlichkeit und Biographie des Lernenden begründet, in seinen Einstellungen und Orientierungen gegenüber der zu erlernenden L2 und damit verbundenen Kultur und in den Ausgestaltungen der Lernumgebung. Der Faktor Motivation hat auch in der deutschsprachigen Sprachlehr- und -lernforschung und Fremdsprachendidaktik jüngst verstärkt Aufmerksamkeit gefunden (vgl. exemplarisch Kleppin 2001, 2002; Themenheft der Fremdsprache Deutsch 2002).
Typ des Eintrags: | Artikel |
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Erschienen: | 2023 |
Autor(en): | Riemer, Claudia ; Schlak, Torsten |
Art des Eintrags: | Zweitveröffentlichung |
Titel: | Der Faktor Motivation in der Fremdsprachenforschung. Einleitung in das Themenheft |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2023 |
Ort: | Darmstadt |
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: | 2004 |
Verlag: | Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 9 |
(Heft-)Nummer: | 2 |
DOI: | 10.26083/tuprints-00012466 |
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12466 |
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Herkunft: | Zweitveröffentlichung von TUjournals |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Erforschung individueller Unterschiede beim Fremdsprachenerwerb zeichnet sich seit vielen Jahren durch große Aktivität aus (vgl. exemplarisch Robinson 2002). Affektive Faktoren, und darunter insbesondere der Faktor Sprachlernmotivation, haben dabei immer besondere Beachtung gefunden. Motivation gilt gleichermaßen für Fremdsprachenerwerbsforschung wie Fremdsprachendidaktik als höchst einflussreicher Faktor für erfolgreiches Fremdsprachenlernen. Die empirische Erforschung der Relevanz motivationaler Einflussfaktoren hat gerade in den letzten 15 Jahren deutliche Zuwächse und Ausdifferenzierungen erfahren. Drehte sich die Forschung bis Anfang der 90er Jahre noch hauptsächlich um Unterscheidungen, wie z.B. die zwischen „integrativer“ und „instrumenteller“ Orientierung, so sind neuere theoretische Modellierungen und empirische Studien v.a. geprägt von der Suche nach geeigneten und aussagekräftigen Motivationskonzepten. Dabei werden insbesondere Theorien und Konzepte aus der Psychologie und den Erziehungswissenschaften aufgegriffen. Unumstritten ist heute, dass sich Sprachlernmotivation aus unterschiedlichen und interdependenten Komponenten zusammensetzt. Solche Motivationskomponenten liegen in der Persönlichkeit und Biographie des Lernenden begründet, in seinen Einstellungen und Orientierungen gegenüber der zu erlernenden L2 und damit verbundenen Kultur und in den Ausgestaltungen der Lernumgebung. Der Faktor Motivation hat auch in der deutschsprachigen Sprachlehr- und -lernforschung und Fremdsprachendidaktik jüngst verstärkt Aufmerksamkeit gefunden (vgl. exemplarisch Kleppin 2001, 2002; Themenheft der Fremdsprache Deutsch 2002). |
Status: | Verlagsversion |
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-124666 |
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit |
Hinterlegungsdatum: | 28 Sep 2023 11:16 |
Letzte Änderung: | 28 Sep 2023 11:16 |
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Verfügbare Versionen dieses Eintrags
- Der Faktor Motivation in der Fremdsprachenforschung. Einleitung in das Themenheft. (deposited 28 Sep 2023 11:16) [Gegenwärtig angezeigt]
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