Hufeisen, Britta (2023)
L1, L2, L3, L4, Lx - alle gleich? Linguistische, lernerinterne und lernerexterne Faktoren in Modellen zum multiplen Spracherwerb.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2003, 8 (2/3)
doi: 10.26083/tuprints-00012406
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion
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Kurzbeschreibung (Abstract)
In den vergangenen fünf Jahren ist eine Diskussion zu der Frage in Gang gesetzt worden, ob die bisherigen Modelle zum Zweitspracherwerb und/oder Fremdsprachenlernen ausreichen, um auch den Erwerb/das Lernen einer L3, L4 oder L5 abzubilden. Während man insbesondere im Bereich der Psycholinguistik annimmt, dass auf Bilingualismus oder Zweitspracherwerb bezogene Modelle einfach um einige Elemente erweitert werden können (vgl. z.B. de Bot 2001 oder Dijkstra 2001), mehren sich die Stimmen derer, die zahlreiche Faktoren und Argumente auflisten können, die den Erwerb/das Lernen von L3, L4, L5, Lx (x ³ 2 ) deutlich von dem L2-Erwerb/L2-Lernen unterscheiden: Genannt werden u.a. beispielsweise zahlreichere Transferbasen, die durch das Vorhandensein von mehr als einer Sprache entstehen, eine nachweislich höhere Bewusstheit in Bezug auf die Sprache(n) selbst als auch auf die eigene Mehrsprachigkeit und auf das eigene Lernen inklusive der eigenen Lernstrategien (vgl. u.a. Thomas 1988 und 1992; jüngst Neuner, im Druck). Missler (1999) geht sogar so weit zu sagen, dass die Anzahl der gelernten Sprachen und die Verwendung von Lernstrategien bzw. der Grad der Bewusstheit darüber miteinander korrelieren. In vergleichenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass Lernende, die bereits eine Fremdsprache oder Fremdsprachen gelernt hatten, beim Lernen einer weiteren Sprache als L3 oder Lx (x ³ 3 ) höhere und schnellere Leistungen erzielten als Lernende, für die die betreffende Fremdsprache erst die L2 war (vgl. z.B. Mägiste 1984; Thomas 1985).
Typ des Eintrags: | Artikel |
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Erschienen: | 2023 |
Autor(en): | Hufeisen, Britta |
Art des Eintrags: | Zweitveröffentlichung |
Titel: | L1, L2, L3, L4, Lx - alle gleich? Linguistische, lernerinterne und lernerexterne Faktoren in Modellen zum multiplen Spracherwerb |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2023 |
Ort: | Darmstadt |
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: | 2003 |
Verlag: | Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 8 |
(Heft-)Nummer: | 2/3 |
DOI: | 10.26083/tuprints-00012406 |
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12406 |
Zugehörige Links: | |
Herkunft: | Zweitveröffentlichung von TUjournals |
Kurzbeschreibung (Abstract): | In den vergangenen fünf Jahren ist eine Diskussion zu der Frage in Gang gesetzt worden, ob die bisherigen Modelle zum Zweitspracherwerb und/oder Fremdsprachenlernen ausreichen, um auch den Erwerb/das Lernen einer L3, L4 oder L5 abzubilden. Während man insbesondere im Bereich der Psycholinguistik annimmt, dass auf Bilingualismus oder Zweitspracherwerb bezogene Modelle einfach um einige Elemente erweitert werden können (vgl. z.B. de Bot 2001 oder Dijkstra 2001), mehren sich die Stimmen derer, die zahlreiche Faktoren und Argumente auflisten können, die den Erwerb/das Lernen von L3, L4, L5, Lx (x ³ 2 ) deutlich von dem L2-Erwerb/L2-Lernen unterscheiden: Genannt werden u.a. beispielsweise zahlreichere Transferbasen, die durch das Vorhandensein von mehr als einer Sprache entstehen, eine nachweislich höhere Bewusstheit in Bezug auf die Sprache(n) selbst als auch auf die eigene Mehrsprachigkeit und auf das eigene Lernen inklusive der eigenen Lernstrategien (vgl. u.a. Thomas 1988 und 1992; jüngst Neuner, im Druck). Missler (1999) geht sogar so weit zu sagen, dass die Anzahl der gelernten Sprachen und die Verwendung von Lernstrategien bzw. der Grad der Bewusstheit darüber miteinander korrelieren. In vergleichenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass Lernende, die bereits eine Fremdsprache oder Fremdsprachen gelernt hatten, beim Lernen einer weiteren Sprache als L3 oder Lx (x ³ 3 ) höhere und schnellere Leistungen erzielten als Lernende, für die die betreffende Fremdsprache erst die L2 war (vgl. z.B. Mägiste 1984; Thomas 1985). |
Status: | Verlagsversion |
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-124060 |
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit |
Hinterlegungsdatum: | 28 Sep 2023 11:13 |
Letzte Änderung: | 28 Sep 2023 11:13 |
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Verfügbare Versionen dieses Eintrags
- L1, L2, L3, L4, Lx - alle gleich? Linguistische, lernerinterne und lernerexterne Faktoren in Modellen zum multiplen Spracherwerb. (deposited 28 Sep 2023 11:13) [Gegenwärtig angezeigt]
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