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Kollisionsvermeidung im Luftsport: Eine experimentelle Studie der Mensch-Maschine-Schnittstelle eines populären Kollisionswarnsystems in der allgemeinen Luftfahrt

Schochlow, Verena ; Santel, Christoph ; Weber, Christoph ; Vogt, Joachim ; Klingauf, Uwe
Hrsg.: Grandt, Morten ; Schmerwitz, Sven (2012)
Kollisionsvermeidung im Luftsport: Eine experimentelle Studie der Mensch-Maschine-Schnittstelle eines populären Kollisionswarnsystems in der allgemeinen Luftfahrt.
54. Fachausschusssitzung Anthropotechnik: Fortschrittliche Anzeigesysteme für die Fahrzeug- und Prozessführung: 30.-31. Oktober 2012, Koblenz.
Konferenzveröffentlichung, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Während im Instrumentenflug Luftfahrzeuge durch die Flugsicherung gestaffelt werden, geschieht die Staffelung im Sichtflug durch die beteiligten Piloten. Sie sind in fast allen Luftraumklassen verantwortlich für das Einhalten sicherer Mindestabstände. Das hierfür primär verwendete Verfahren des "Sehen und gesehen werden" ist jedoch anfällig für das Nicht-Erkennen oder zu späte Erkennen von anderen Luftfahrzeugen auf Kollisionskurs. Im Luftsport treten zum Teil hohe lokale Verkehrsdichten auf, welche dieser Selbststaffelung nach Sichtflugregeln unterliegen. Um die Luftsportler in der Erkennung zu unterstützen, wurden neuartige, auf die Anforderungen des Luftsports zugeschnittene, Kollisionswarnsysteme entwickelt. Diese Kollisionswarnsysteme halten seit einigen Jahren Einzug in die Cockpits der allgemeinen Luftfahrt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Mensch-Maschine-Schnittstelle eines solchen Systems, des FLARM-Systems, zu analysieren und Rückschlüsse auf die mentale Signalverarbeitung zu ermöglichen. Hierfür wurde eine laborexperimentelle Studie durchgeführt, in der die Reaktionszeiten von 34 Probanden auf jeweils 24 unterschiedliche Positionsmeldungen in jeweils drei Flugszenarien (Geradeausflug ohne Seitenwind, Kurvenflug mit 45° Hängewinkel, Geradeausflug mit starker Seitenwindkomponente) erhoben wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden regressionsanalytisch und inferenzstatistisch analysiert, um Zusammenhänge zwischen Merkmalen der Verkehrsmeldungen, der Flugszenarien und personenbezogener Merkmale zu identifizieren.

Typ des Eintrags: Konferenzveröffentlichung
Erschienen: 2012
Herausgeber: Grandt, Morten ; Schmerwitz, Sven
Autor(en): Schochlow, Verena ; Santel, Christoph ; Weber, Christoph ; Vogt, Joachim ; Klingauf, Uwe
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Kollisionsvermeidung im Luftsport: Eine experimentelle Studie der Mensch-Maschine-Schnittstelle eines populären Kollisionswarnsystems in der allgemeinen Luftfahrt
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: Oktober 2012
(Heft-)Nummer: DGLR-Bericht 2012-01/11
Veranstaltungstitel: 54. Fachausschusssitzung Anthropotechnik: Fortschrittliche Anzeigesysteme für die Fahrzeug- und Prozessführung: 30.-31. Oktober 2012, Koblenz
Kurzbeschreibung (Abstract):

Während im Instrumentenflug Luftfahrzeuge durch die Flugsicherung gestaffelt werden, geschieht die Staffelung im Sichtflug durch die beteiligten Piloten. Sie sind in fast allen Luftraumklassen verantwortlich für das Einhalten sicherer Mindestabstände. Das hierfür primär verwendete Verfahren des "Sehen und gesehen werden" ist jedoch anfällig für das Nicht-Erkennen oder zu späte Erkennen von anderen Luftfahrzeugen auf Kollisionskurs. Im Luftsport treten zum Teil hohe lokale Verkehrsdichten auf, welche dieser Selbststaffelung nach Sichtflugregeln unterliegen. Um die Luftsportler in der Erkennung zu unterstützen, wurden neuartige, auf die Anforderungen des Luftsports zugeschnittene, Kollisionswarnsysteme entwickelt. Diese Kollisionswarnsysteme halten seit einigen Jahren Einzug in die Cockpits der allgemeinen Luftfahrt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Mensch-Maschine-Schnittstelle eines solchen Systems, des FLARM-Systems, zu analysieren und Rückschlüsse auf die mentale Signalverarbeitung zu ermöglichen. Hierfür wurde eine laborexperimentelle Studie durchgeführt, in der die Reaktionszeiten von 34 Probanden auf jeweils 24 unterschiedliche Positionsmeldungen in jeweils drei Flugszenarien (Geradeausflug ohne Seitenwind, Kurvenflug mit 45° Hängewinkel, Geradeausflug mit starker Seitenwindkomponente) erhoben wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden regressionsanalytisch und inferenzstatistisch analysiert, um Zusammenhänge zwischen Merkmalen der Verkehrsmeldungen, der Flugszenarien und personenbezogener Merkmale zu identifizieren.

Freie Schlagworte: FLARM, Menschliches Leistungervermögen, Human Factors, Collision Avoidance System, Collision Alerting System, Kollisionswarnsystem, Mentale Rotation, Mentale Signalverarbeitung
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau
16 Fachbereich Maschinenbau > Fachgebiet für Flugsysteme und Regelungstechnik (FSR)
03 Fachbereich Humanwissenschaften
03 Fachbereich Humanwissenschaften > Institut für Psychologie
Hinterlegungsdatum: 05 Nov 2012 08:40
Letzte Änderung: 26 Sep 2018 14:30
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