Moessner, Markus (2010)
Internet-basierte Nachsorge nach multimodaler Therapie chronischer Rückenschmerzen - Ergebnisse einer randomisierten Kontrollgruppenstudie.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung
Kurzbeschreibung (Abstract)
Chronische Rückenschmerzen sind mit erheblichen Einbußen an Lebensqualität der Betroffenen verbunden und verursachen immense gesellschaftliche Kosten. Effektive Therapien werden in der Regel von spezialisierten Zentren mit großem Einzugsbereich angeboten. Für die Patienten ist es meist schwer, im Anschluss an ihre stationäre Therapie eine adäquate Form der Anschlussbehandlung zu finden. Begrenzte Ressourcen der Kliniken sowie die weiten Anfahrtswege der Patienten verhindern, dass die Kliniken vor Ort Nachsorgeprogramme zur Stärkung der Nachhaltigkeit der Behandlungsergebnisse anbieten. Durch Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien wurde ein internet-gestütztes Nachsorgeprogramm für die Nachbetreuung nach stationärer, multimodaler Schmerztherapie entwickelt, implementiert und im Rahmen einer randomisierten Kontrollgruppenstudie (N=75) evaluiert. Das Nachsorgeprogramm ließ sich gut in die stationären Abläufe der Klinik integrieren und wurde von den Teilnehmern gut angenommen sowie überwiegend positiv bewertet. Im Rahmen von Intention-To-Treat (ITT) Analysen fanden sich signifikante Unterschiede der nachstationären Verläufe von schmerzbezogener Funktionsbeeinträchtigung und von körperlichen Schmerzen (SF-36 Subskala). In Bezug auf die Schmerzintensität (Numerische Rating Skala) sowie psychische Belastungsmaße zeigten sich innerhalb der ITT Analysen keine Unterschiede. Das entwickelte Nachsorgekonzept hat sich als machbar erwiesen, wird von den Patienten gut angenommen und führt zu einer Verbesserung der nachstationären Symptomverläufe. Es trägt dadurch zur Nachhaltigkeit der während der stationären Therapie erzielten Behandlungserfolge bei. Momentan wird das Konzept im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten multizentrischen, randomisierten Kontrollgruppenstudie (N=377) von 6 Kliniken genutzt.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2010 | ||||
Autor(en): | Moessner, Markus | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Internet-basierte Nachsorge nach multimodaler Therapie chronischer Rückenschmerzen - Ergebnisse einer randomisierten Kontrollgruppenstudie | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Leichner, Prof. Dr. Reinhard ; Vogt, Prof. Dr. Joachim | ||||
Publikationsjahr: | 20 Mai 2010 | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 6 Mai 2010 | ||||
URL / URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-21612 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Chronische Rückenschmerzen sind mit erheblichen Einbußen an Lebensqualität der Betroffenen verbunden und verursachen immense gesellschaftliche Kosten. Effektive Therapien werden in der Regel von spezialisierten Zentren mit großem Einzugsbereich angeboten. Für die Patienten ist es meist schwer, im Anschluss an ihre stationäre Therapie eine adäquate Form der Anschlussbehandlung zu finden. Begrenzte Ressourcen der Kliniken sowie die weiten Anfahrtswege der Patienten verhindern, dass die Kliniken vor Ort Nachsorgeprogramme zur Stärkung der Nachhaltigkeit der Behandlungsergebnisse anbieten. Durch Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien wurde ein internet-gestütztes Nachsorgeprogramm für die Nachbetreuung nach stationärer, multimodaler Schmerztherapie entwickelt, implementiert und im Rahmen einer randomisierten Kontrollgruppenstudie (N=75) evaluiert. Das Nachsorgeprogramm ließ sich gut in die stationären Abläufe der Klinik integrieren und wurde von den Teilnehmern gut angenommen sowie überwiegend positiv bewertet. Im Rahmen von Intention-To-Treat (ITT) Analysen fanden sich signifikante Unterschiede der nachstationären Verläufe von schmerzbezogener Funktionsbeeinträchtigung und von körperlichen Schmerzen (SF-36 Subskala). In Bezug auf die Schmerzintensität (Numerische Rating Skala) sowie psychische Belastungsmaße zeigten sich innerhalb der ITT Analysen keine Unterschiede. Das entwickelte Nachsorgekonzept hat sich als machbar erwiesen, wird von den Patienten gut angenommen und führt zu einer Verbesserung der nachstationären Symptomverläufe. Es trägt dadurch zur Nachhaltigkeit der während der stationären Therapie erzielten Behandlungserfolge bei. Momentan wird das Konzept im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten multizentrischen, randomisierten Kontrollgruppenstudie (N=377) von 6 Kliniken genutzt. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Freie Schlagworte: | Chronische Rückenschmerzen; E-Health; Nachsorge; Chat | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 100 Philosophie und Psychologie > 150 Psychologie | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 03 Fachbereich Humanwissenschaften > Institut für Psychologie 03 Fachbereich Humanwissenschaften |
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Hinterlegungsdatum: | 02 Jun 2010 07:42 | ||||
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:34 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Leichner, Prof. Dr. Reinhard ; Vogt, Prof. Dr. Joachim | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 6 Mai 2010 | ||||
Export: | |||||
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