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INTERMED - Zur Konzeption eines interkulturellen Lern- programms für Deutsch als Fachsprache im Bereich Medizin (Chirurgie)

Glardon, Carolina (2004)
INTERMED - Zur Konzeption eines interkulturellen Lern- programms für Deutsch als Fachsprache im Bereich Medizin (Chirurgie).
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 9 (1)
Artikel, Bibliographie

Dies ist die neueste Version dieses Eintrags.

Kurzbeschreibung (Abstract)

Im Rahmen des Online-Projektes uni-deutsch.de am Multimedia Forschungs- und Entwicklungslabor des Departments für Kommunikation und Sprachen der Ludwig-Maximilians-Universität München wird ein multimediales Fachsprachenprogramm zur Studienbegleitung ausländischer Studierender und Wissenschaftler der Humanmedizin an deutschen Hochschulen entwickelt. Der erste Teil dieses Beitrags beschreibt das Konzept des Programms INTERMED. In diesem Lernprogramm wird fachsprachliches Wissen kontextuell über den fachlichen Lehrinhalt vermittelt, der sich auf praxisrelevante und situationsadäquate Inhalte der jeweiligen medizinischen Teildisziplinen bezieht. Neben strukturellen Aspekten werden auch kommunikativ-funktionale und soziokulturelle Dimensionen der Fachsprache (vgl. Oksaar 1988; Schröder 1991; Baumann/Kalverkämper 1992; Kalverkämper 1998) berücksichtigt. Das Konzept der Interkulturalität als übergeordnetes Lernziel des Programms drängt konventionelles fachsprachliches Lernen nicht in den Hintergrund, sondern bettet dieses in einen sinnvollen kulturellen Gesamtzusammenhang ein. Es werden neue Perspektiven der Fachsprache Medizin [1] erschlossen und dadurch bislang vernachlässigte Aspekte in den Vordergrund gestellt. Der Einsatz der neuen Medien als Arbeitsmittel in Studium, Forschung und Lehre ermöglicht eine realitätsnahe Aufbereitung, Vermittlung und Aneignung fach- bzw. wissenschaftssprachlicher Kompetenzen (vgl. Issing/Klimsa 2002; Kerres 2001; Schulmeister 1997). Dabei wird versucht, das Mediensystem zunehmend als kreatives Werkzeug zur Konstruktion und Kommunikation von Wissen einzusetzen. Dies wird im Folgenden exemplarisch an einem Werkzeug zur Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Körperbildern aufgezeigt. Der zweite Teil des Beitrags skizziert den Teilbereich "Chirurgie" sowie die Ergebnisse einer empirischen prozessorientierten Evaluation dieses Lernmoduls durch eine deskriptiv-explorative Befragung. Nach der subjektiven Einstellungsmessung der Lerner weist die Bewertung der inhaltlichen und medientechnischen Gestaltung des Programms ein sehr hohes Akzeptanzniveau auf und kann tendenziell als richtungsweisend für die Weiterentwicklung des Gesamtmoduls "Medizin" gelten.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2004
Autor(en): Glardon, Carolina
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: INTERMED - Zur Konzeption eines interkulturellen Lern- programms für Deutsch als Fachsprache im Bereich Medizin (Chirurgie)
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2004
Ort: Darmstadt
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 9
(Heft-)Nummer: 1
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Kurzbeschreibung (Abstract):

Im Rahmen des Online-Projektes uni-deutsch.de am Multimedia Forschungs- und Entwicklungslabor des Departments für Kommunikation und Sprachen der Ludwig-Maximilians-Universität München wird ein multimediales Fachsprachenprogramm zur Studienbegleitung ausländischer Studierender und Wissenschaftler der Humanmedizin an deutschen Hochschulen entwickelt. Der erste Teil dieses Beitrags beschreibt das Konzept des Programms INTERMED. In diesem Lernprogramm wird fachsprachliches Wissen kontextuell über den fachlichen Lehrinhalt vermittelt, der sich auf praxisrelevante und situationsadäquate Inhalte der jeweiligen medizinischen Teildisziplinen bezieht. Neben strukturellen Aspekten werden auch kommunikativ-funktionale und soziokulturelle Dimensionen der Fachsprache (vgl. Oksaar 1988; Schröder 1991; Baumann/Kalverkämper 1992; Kalverkämper 1998) berücksichtigt. Das Konzept der Interkulturalität als übergeordnetes Lernziel des Programms drängt konventionelles fachsprachliches Lernen nicht in den Hintergrund, sondern bettet dieses in einen sinnvollen kulturellen Gesamtzusammenhang ein. Es werden neue Perspektiven der Fachsprache Medizin [1] erschlossen und dadurch bislang vernachlässigte Aspekte in den Vordergrund gestellt. Der Einsatz der neuen Medien als Arbeitsmittel in Studium, Forschung und Lehre ermöglicht eine realitätsnahe Aufbereitung, Vermittlung und Aneignung fach- bzw. wissenschaftssprachlicher Kompetenzen (vgl. Issing/Klimsa 2002; Kerres 2001; Schulmeister 1997). Dabei wird versucht, das Mediensystem zunehmend als kreatives Werkzeug zur Konstruktion und Kommunikation von Wissen einzusetzen. Dies wird im Folgenden exemplarisch an einem Werkzeug zur Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Körperbildern aufgezeigt. Der zweite Teil des Beitrags skizziert den Teilbereich "Chirurgie" sowie die Ergebnisse einer empirischen prozessorientierten Evaluation dieses Lernmoduls durch eine deskriptiv-explorative Befragung. Nach der subjektiven Einstellungsmessung der Lerner weist die Bewertung der inhaltlichen und medientechnischen Gestaltung des Programms ein sehr hohes Akzeptanzniveau auf und kann tendenziell als richtungsweisend für die Weiterentwicklung des Gesamtmoduls "Medizin" gelten.

Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 02 Aug 2024 13:06
Letzte Änderung: 02 Aug 2024 13:06
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