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Ein Kompliment in Ehren ... Aspekte eines „höflichen“ Sprechaktes in mehreren Sprachen

Probst, Julia (2003)
Ein Kompliment in Ehren ... Aspekte eines „höflichen“ Sprechaktes in mehreren Sprachen.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 8 (2/3)
Artikel, Bibliographie

Dies ist die neueste Version dieses Eintrags.

Kurzbeschreibung (Abstract)

Das Kompliment als Sprechakt ist im alltäglichen Sprachgebrauch fest verankert. Wenn nicht in allen, so doch in den meisten Sprachgemeinschaften dient der Austausch von Komplimenten als gängige Höflichkeitsstrategie. Während also die Vergabe von Komplimenten mehr oder weniger als universell bezeichnet werden kann, variiert die Form des Gebrauchs sowie der Status von Komplimenten in den unterschiedlichen Sprachen bzw. Kulturen. Die deskriptive Analyse dieses Sprechaktes - bzw. einzelner Sprechakte überhaupt - erlaubt es, Einsichten in die soziale Struktur und das Wertesystem der jeweiligen Sprachgemeinschaft zu erhalten, denn jeder Sprechakt gibt etwas über die der Sprache und Kultur immanenten Charakteristika preis. Dieser Beitrag, in dem eine sprachkontrastive Analyse von Komplimentäußerungen im Deutschen und Französischen vorgestellt wird (vgl. Probst 1997), soll zeigen, welche Hinweise man durch die Betrachtung der sprachlichen Realisierung des speziellen Sprechaktes ‚Komplimentieren’ auf gewisse Einstellungen bzw. Wertvorstellungen von Sprechern dieser zwei Sprachgemeinschaften erhält. Da es zu diesem Thema bereits eine ganze Reihe von Erkenntnissen gibt, welche v.a. aus Untersuchungen des Amerikanischen hervorgehen, werden sich die Untersuchungsergebnisse der eigens durchgeführten kontrastiven Analyse z.T. auf jene vorhergehenden beziehen. Zunächst stellt sich allerdings die Frage, wie der Sprechakt des Komplimentierens überhaupt charakterisiert werden kann. Welche Inhalte werden durch Komplimente kommuniziert? Wie werden sie sprachlich realisiert? Warum werden Komplimente überhaupt ausgetauscht, d.h. welche Funktion haben sie? Und welche Schwierigkeiten können bei der Äußerung von Komplimenten für Sprecher und Rezipient entstehen?

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2003
Autor(en): Probst, Julia
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Ein Kompliment in Ehren ... Aspekte eines „höflichen“ Sprechaktes in mehreren Sprachen
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2003
Ort: Darmstadt
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 8
(Heft-)Nummer: 2/3
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Kurzbeschreibung (Abstract):

Das Kompliment als Sprechakt ist im alltäglichen Sprachgebrauch fest verankert. Wenn nicht in allen, so doch in den meisten Sprachgemeinschaften dient der Austausch von Komplimenten als gängige Höflichkeitsstrategie. Während also die Vergabe von Komplimenten mehr oder weniger als universell bezeichnet werden kann, variiert die Form des Gebrauchs sowie der Status von Komplimenten in den unterschiedlichen Sprachen bzw. Kulturen. Die deskriptive Analyse dieses Sprechaktes - bzw. einzelner Sprechakte überhaupt - erlaubt es, Einsichten in die soziale Struktur und das Wertesystem der jeweiligen Sprachgemeinschaft zu erhalten, denn jeder Sprechakt gibt etwas über die der Sprache und Kultur immanenten Charakteristika preis. Dieser Beitrag, in dem eine sprachkontrastive Analyse von Komplimentäußerungen im Deutschen und Französischen vorgestellt wird (vgl. Probst 1997), soll zeigen, welche Hinweise man durch die Betrachtung der sprachlichen Realisierung des speziellen Sprechaktes ‚Komplimentieren’ auf gewisse Einstellungen bzw. Wertvorstellungen von Sprechern dieser zwei Sprachgemeinschaften erhält. Da es zu diesem Thema bereits eine ganze Reihe von Erkenntnissen gibt, welche v.a. aus Untersuchungen des Amerikanischen hervorgehen, werden sich die Untersuchungsergebnisse der eigens durchgeführten kontrastiven Analyse z.T. auf jene vorhergehenden beziehen. Zunächst stellt sich allerdings die Frage, wie der Sprechakt des Komplimentierens überhaupt charakterisiert werden kann. Welche Inhalte werden durch Komplimente kommuniziert? Wie werden sie sprachlich realisiert? Warum werden Komplimente überhaupt ausgetauscht, d.h. welche Funktion haben sie? Und welche Schwierigkeiten können bei der Äußerung von Komplimenten für Sprecher und Rezipient entstehen?

Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 02 Aug 2024 13:03
Letzte Änderung: 02 Aug 2024 13:03
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