TU Darmstadt / ULB / TUbiblio

Die Rolle der Übersetzung in die Ausgangssprache für den Wortschatzerwerb in der Fremdsprache

Lutjeharms, Madeline (2003)
Die Rolle der Übersetzung in die Ausgangssprache für den Wortschatzerwerb in der Fremdsprache.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 8 (2/3)
Artikel, Bibliographie

Dies ist die neueste Version dieses Eintrags.

Kurzbeschreibung (Abstract)

Juliane House hat zahlreiche grundlegende Arbeiten über das Übersetzen geschrieben. Später hat sie zudem viel über Fremdsprachenunterricht geschrieben und in den letzten Jahren einiges über Übersetzen im Fremdsprachenunterricht. Dabei geht es ihr vor allem um die Text- oder Diskursebene. Sie hat über interkulturelle Unterschiede geforscht, besonders in Bezug auf das Englische und das Deutsche (z.B. House 1998). Mit anregenden Beispielen hat sie gezeigt, wie man die Übersetzung zur Bewusstmachung solcher kulturellen Unterschiede im Unterricht einsetzen kann (z.B. House 2001). Im Folgenden geht es ebenfalls um Übersetzung und Fremdsprachen, doch in einem anderen Sinne. Es geht um einzelne Wörter, nicht um Texte oder Diskurse, es geht um die unteren Ebenen der Sprachverwendung und es geht um das Sprachwissen im Gedächtnis, nicht um das Weltwissen. In einem Text zum Thema Wortschatzerwerb schlägt House (1995) eine ganze Reihe von Forschungsfragen vor. Dazu gehören einige Fragen, auf die im Folgenden näher eingegangen wird, wie die Struktur des mentalen Lexikons oder die Art der „Verbindung zwischen lexikalischen Einheiten in L1 und L2“ (House 1995: 94). Lange wurde der Wortschatzerwerb in der Fremdsprachenerwerbsforschung vernachlässigt (House 1995: 92). Inzwischen hat sich die Lage zwar gebessert, doch es fehlt ein „führendes Theoriemodell“ (Schmidt 2002: 336). Im Falle der Mehrsprachigkeit sind unterschiedliche Beziehungen zwischen Wortform(en) und -bedeutung(en) möglich, wobei die Art des Spracherwerbs und des Einsatzes der Sprachkenntnisse vermutlich eine Rolle spielt. Auch bestimmte Worteigenschaften scheinen die Art der Wortrepräsentation zu beeinflussen. Darüber sind in der kognitionspsychologischen Literatur einige Daten gesammelt worden, die für die Rolle der Wortübersetzung beim Fremdsprachenerwerb aufschlussreich sein dürften. Zu dieser Rolle wurden auch DaF-Lernende befragt. Nach der Besprechung experimenteller Daten und Beobachtungen zum Verhältnis Ausgangssprache (L1)/Zielsprache (L2) auf der Ebene der Wortrepräsentationen wird die Befragung kurz vorgestellt. Sowohl bei den Daten aus der kognitionspsychologischen Literatur wie bei der Befragung geht es um Erwachsene.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2003
Autor(en): Lutjeharms, Madeline
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Die Rolle der Übersetzung in die Ausgangssprache für den Wortschatzerwerb in der Fremdsprache
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2003
Ort: Darmstadt
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 8
(Heft-)Nummer: 2/3
Zugehörige Links:
Kurzbeschreibung (Abstract):

Juliane House hat zahlreiche grundlegende Arbeiten über das Übersetzen geschrieben. Später hat sie zudem viel über Fremdsprachenunterricht geschrieben und in den letzten Jahren einiges über Übersetzen im Fremdsprachenunterricht. Dabei geht es ihr vor allem um die Text- oder Diskursebene. Sie hat über interkulturelle Unterschiede geforscht, besonders in Bezug auf das Englische und das Deutsche (z.B. House 1998). Mit anregenden Beispielen hat sie gezeigt, wie man die Übersetzung zur Bewusstmachung solcher kulturellen Unterschiede im Unterricht einsetzen kann (z.B. House 2001). Im Folgenden geht es ebenfalls um Übersetzung und Fremdsprachen, doch in einem anderen Sinne. Es geht um einzelne Wörter, nicht um Texte oder Diskurse, es geht um die unteren Ebenen der Sprachverwendung und es geht um das Sprachwissen im Gedächtnis, nicht um das Weltwissen. In einem Text zum Thema Wortschatzerwerb schlägt House (1995) eine ganze Reihe von Forschungsfragen vor. Dazu gehören einige Fragen, auf die im Folgenden näher eingegangen wird, wie die Struktur des mentalen Lexikons oder die Art der „Verbindung zwischen lexikalischen Einheiten in L1 und L2“ (House 1995: 94). Lange wurde der Wortschatzerwerb in der Fremdsprachenerwerbsforschung vernachlässigt (House 1995: 92). Inzwischen hat sich die Lage zwar gebessert, doch es fehlt ein „führendes Theoriemodell“ (Schmidt 2002: 336). Im Falle der Mehrsprachigkeit sind unterschiedliche Beziehungen zwischen Wortform(en) und -bedeutung(en) möglich, wobei die Art des Spracherwerbs und des Einsatzes der Sprachkenntnisse vermutlich eine Rolle spielt. Auch bestimmte Worteigenschaften scheinen die Art der Wortrepräsentation zu beeinflussen. Darüber sind in der kognitionspsychologischen Literatur einige Daten gesammelt worden, die für die Rolle der Wortübersetzung beim Fremdsprachenerwerb aufschlussreich sein dürften. Zu dieser Rolle wurden auch DaF-Lernende befragt. Nach der Besprechung experimenteller Daten und Beobachtungen zum Verhältnis Ausgangssprache (L1)/Zielsprache (L2) auf der Ebene der Wortrepräsentationen wird die Befragung kurz vorgestellt. Sowohl bei den Daten aus der kognitionspsychologischen Literatur wie bei der Befragung geht es um Erwachsene.

Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 02 Aug 2024 13:02
Letzte Änderung: 02 Aug 2024 13:02
PPN:
Export:
Suche nach Titel in: TUfind oder in Google

Verfügbare Versionen dieses Eintrags

Frage zum Eintrag Frage zum Eintrag

Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen Redaktionelle Details anzeigen