TU Darmstadt / ULB / TUbiblio

Rezension: HANNES KNIFFKA. Elements of Culture-Contrastive Linguistics — Elemente einer kulturkonstrastiven Linguistik

Britta, Hufeisen (1996)
Rezension: HANNES KNIFFKA. Elements of Culture-Contrastive Linguistics — Elemente einer kulturkonstrastiven Linguistik.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 1 (1)
Artikel, Bibliographie

Dies ist die neueste Version dieses Eintrags.

Kurzbeschreibung (Abstract)

Der Titel dieses Buch deutet bereits an, daß es sich bei dieser Veröffentlichung um ein englisch-deutsches Miteinander von Beiträgen handelt. Sie sind eine Art Resumé der Lehr- und Forschungstätigkeiten in verschiedenen Ländern (Saudi-Arabien, VR China und Marokko) Kniffkas. Jeder Aufsatz behandelt ein bestimmtes, in sich abgeschlossenes Thema, das allerdings durch den roten Faden "kulturkontrastiv" bestimmt wird (und gelegentlich zu Wiederholungen von Gedanken führt). Mit dieser Neuprägung will Kniffka jedoch kein neues Wissenschaftsgebiet eröffnen, sondern er will damit betonen, daß bei konstrastiven Studien keineswegs nur Syntaktik oder Semantik im Vordergrund stehen sollten, sondern daß die semiotische Perspektive der Pragmatik mindestens ebenso wichtig, für manche Kulturkreise und Themenzusammenhänge vielleicht die ausschlaggebende Perspektive ist, weil sie über das Zustandekommen oder den Zusammenbruch der Kommunikation entscheiden kann. Er schließt sich damit wissenschaftstheoretisch an die Arbeiten zur interkulturellen Kommunikation/cross-cultural communication an, und man mag sich fragen, warum er nicht bei dieser Terminologie bleibt. Die Antwort hierfür liefert er in seiner "Orientierung", dem Teil, der zusammen mit der Einleitung auf Englisch und Deutsch auftaucht (alle anderen Beiträge sind entweder auf Deutsch oder auf Englisch geschrieben). Kniffka möchte nicht allein die kulturkontrastiven, für die Sprache relevanten Felder aufzeigen und (mögliche) Schwierigkeiten beschreiben, sondern auch entsprechende linguistische Vermittlungsmöglichkeiten besprechen, wie sie sich im FSU bieten. Damit geht er über die o.g. Arbeitsgebiete hinaus und wendet unterschiedliche Methoden an, von der Datenanalyse über standardisierte Interviews bis hin zu Testbefragungen. Hier wird deutlich, daß zugleich ermittelt wird, inwiefern Kulturkontrast linguistisch überhaupt definiert, beschrieben, festgestellt werden kann.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 1996
Autor(en): Britta, Hufeisen
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Rezension: HANNES KNIFFKA. Elements of Culture-Contrastive Linguistics — Elemente einer kulturkonstrastiven Linguistik
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 1996
Ort: Darmstadt
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 1
(Heft-)Nummer: 1
Zugehörige Links:
Kurzbeschreibung (Abstract):

Der Titel dieses Buch deutet bereits an, daß es sich bei dieser Veröffentlichung um ein englisch-deutsches Miteinander von Beiträgen handelt. Sie sind eine Art Resumé der Lehr- und Forschungstätigkeiten in verschiedenen Ländern (Saudi-Arabien, VR China und Marokko) Kniffkas. Jeder Aufsatz behandelt ein bestimmtes, in sich abgeschlossenes Thema, das allerdings durch den roten Faden "kulturkontrastiv" bestimmt wird (und gelegentlich zu Wiederholungen von Gedanken führt). Mit dieser Neuprägung will Kniffka jedoch kein neues Wissenschaftsgebiet eröffnen, sondern er will damit betonen, daß bei konstrastiven Studien keineswegs nur Syntaktik oder Semantik im Vordergrund stehen sollten, sondern daß die semiotische Perspektive der Pragmatik mindestens ebenso wichtig, für manche Kulturkreise und Themenzusammenhänge vielleicht die ausschlaggebende Perspektive ist, weil sie über das Zustandekommen oder den Zusammenbruch der Kommunikation entscheiden kann. Er schließt sich damit wissenschaftstheoretisch an die Arbeiten zur interkulturellen Kommunikation/cross-cultural communication an, und man mag sich fragen, warum er nicht bei dieser Terminologie bleibt. Die Antwort hierfür liefert er in seiner "Orientierung", dem Teil, der zusammen mit der Einleitung auf Englisch und Deutsch auftaucht (alle anderen Beiträge sind entweder auf Deutsch oder auf Englisch geschrieben). Kniffka möchte nicht allein die kulturkontrastiven, für die Sprache relevanten Felder aufzeigen und (mögliche) Schwierigkeiten beschreiben, sondern auch entsprechende linguistische Vermittlungsmöglichkeiten besprechen, wie sie sich im FSU bieten. Damit geht er über die o.g. Arbeitsgebiete hinaus und wendet unterschiedliche Methoden an, von der Datenanalyse über standardisierte Interviews bis hin zu Testbefragungen. Hier wird deutlich, daß zugleich ermittelt wird, inwiefern Kulturkontrast linguistisch überhaupt definiert, beschrieben, festgestellt werden kann.

Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 02 Aug 2024 12:55
Letzte Änderung: 02 Aug 2024 12:55
PPN:
Export:
Suche nach Titel in: TUfind oder in Google

Verfügbare Versionen dieses Eintrags

Frage zum Eintrag Frage zum Eintrag

Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen Redaktionelle Details anzeigen