Halbig, Stefan (2024)
Verwirklichungschancen im Kontext einer Ausbildung im Metallbereich.
Analyse von Verwirklichungschancen im Zusammenhang mit der
Dimension Selbstwirksamkeit.
Technische Universität Darmstadt
doi: 10.26083/tuprints-00027278
Dissertation, Erstveröffentlichung, Verlagsversion
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Berufsbildung stellt für junge Erwachsene einen essenziellen Schritt für die Ausgestaltung ihres weiteren Lebens, aber auch für die berufliche Selbstentfaltung und persönliche Entwicklung insgesamt dar. Aus diesem Grund will die Wahl des Ausbildungsberufes gut durchdacht sein. Nicht immer fällt es allen jungen Erwachsenen gleichermaßen leicht, sich für den jeweils für sie passenden Ausbildungsberuf zu entscheiden. Mitunter mangelt es auch an freien Ausbildungsplätzen. Hinzu kommt ein weiteres Phänomen: Eine nicht geringe Zahl an Ausbildungsanfängern bricht jedes Jahr vorzeitig die eigene Ausbildung ab. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Je eher sie als potenzielle Risikofaktoren identifiziert werden können, umso besser kann einem drohenden Ausbildungsabbruch entgegengewirkt werden. Dazu bedarf es aber der Kenntnis, welche Gründe und persönlichen Motive für den Abbruch der Ausbildung verantwortlich sind. Gelingt es hier, frühzeitig intervenierend und mit den geeigneten Strategien einzuwirken, können Ausbildungsabbrüche verhindert und Ausbildungserfolge proaktiv gefördert werden. Entscheidende Aspekte, die diesbezüglich eine Rolle spielen, stellen die, von den Auszubildenden wahrgenommenen, Verwirklichungschancen und insbesondere die Selbstwirksamkeitserwartungen hinsichtlich der Bedeutung auf ausbildungsbezogene Verwirklichungschancen im Sinne einer wertgeschätzten Ausbildung dar. Im Zuge der Dissertation wird diesbezüglich u.a. folgende Forschungsfrage untersucht: Welche Typen ergeben sich aufgrund der quantitativ erhobenen Verwirklichungschancen? Die Untersuchung dieser Fragestellung erfolgt dreigleisig und unter Kombination von qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen. Im ersten Schritt wird eine teilnehmende Beobachtung der Auszubildenden durchgeführt. Dem schließen sich Leifadeninterviews mit den Auszubildenden an. Ziel ist es, aus den daraus gewonnenen Befunden eine schriftliche Befragung durchzuführen, deren Daten mittels SPSS und unter Einsatz multivariater Verfahren ausgewertet werden. Im Zentrum dessen stehen u. a. Faktoren- und eine Clusteranalyse. Diese zeigen, dass sich die Auszubildenden in insgesamt sieben Typen ähnlich wahrgenommener Verwirklichungschancen klassifizieren lassen: Typ 1 kann charakterisiert werden als „zielorientiert und fremdgehindert“, Typ 2 als „kompetent, Hürde: Lesen und Verstehen“. Typ 3 wird verbunden mit einer „hohen Selbsteinschätzung und einem guten Wohlbefinden“, Typ 4 mit „Selbstunwirksamkeit sozialen Problemen“, Typ 5 mit einem „mangelndem Wohlbefinden und einer unwirksamen berufsbezogenen Selbstwahrnehmung“. Typ 6 ist gekennzeichnet durch „Problembehaftung und ohne Ansprechperson“ und Typ 7 ist „selbstwirksam, aber ziellos“.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2024 | ||||
Autor(en): | Halbig, Stefan | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Verwirklichungschancen im Kontext einer Ausbildung im Metallbereich. Analyse von Verwirklichungschancen im Zusammenhang mit der Dimension Selbstwirksamkeit | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Ziegler, Prof. Dr. Birgit ; Faßhauer, Prof. Dr. Uwe | ||||
Publikationsjahr: | 19 Juli 2024 | ||||
Ort: | Darmstadt | ||||
Kollation: | VI, 406 Seiten | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 4 Oktober 2023 | ||||
DOI: | 10.26083/tuprints-00027278 | ||||
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/27278 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Berufsbildung stellt für junge Erwachsene einen essenziellen Schritt für die Ausgestaltung ihres weiteren Lebens, aber auch für die berufliche Selbstentfaltung und persönliche Entwicklung insgesamt dar. Aus diesem Grund will die Wahl des Ausbildungsberufes gut durchdacht sein. Nicht immer fällt es allen jungen Erwachsenen gleichermaßen leicht, sich für den jeweils für sie passenden Ausbildungsberuf zu entscheiden. Mitunter mangelt es auch an freien Ausbildungsplätzen. Hinzu kommt ein weiteres Phänomen: Eine nicht geringe Zahl an Ausbildungsanfängern bricht jedes Jahr vorzeitig die eigene Ausbildung ab. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Je eher sie als potenzielle Risikofaktoren identifiziert werden können, umso besser kann einem drohenden Ausbildungsabbruch entgegengewirkt werden. Dazu bedarf es aber der Kenntnis, welche Gründe und persönlichen Motive für den Abbruch der Ausbildung verantwortlich sind. Gelingt es hier, frühzeitig intervenierend und mit den geeigneten Strategien einzuwirken, können Ausbildungsabbrüche verhindert und Ausbildungserfolge proaktiv gefördert werden. Entscheidende Aspekte, die diesbezüglich eine Rolle spielen, stellen die, von den Auszubildenden wahrgenommenen, Verwirklichungschancen und insbesondere die Selbstwirksamkeitserwartungen hinsichtlich der Bedeutung auf ausbildungsbezogene Verwirklichungschancen im Sinne einer wertgeschätzten Ausbildung dar. Im Zuge der Dissertation wird diesbezüglich u.a. folgende Forschungsfrage untersucht: Welche Typen ergeben sich aufgrund der quantitativ erhobenen Verwirklichungschancen? Die Untersuchung dieser Fragestellung erfolgt dreigleisig und unter Kombination von qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen. Im ersten Schritt wird eine teilnehmende Beobachtung der Auszubildenden durchgeführt. Dem schließen sich Leifadeninterviews mit den Auszubildenden an. Ziel ist es, aus den daraus gewonnenen Befunden eine schriftliche Befragung durchzuführen, deren Daten mittels SPSS und unter Einsatz multivariater Verfahren ausgewertet werden. Im Zentrum dessen stehen u. a. Faktoren- und eine Clusteranalyse. Diese zeigen, dass sich die Auszubildenden in insgesamt sieben Typen ähnlich wahrgenommener Verwirklichungschancen klassifizieren lassen: Typ 1 kann charakterisiert werden als „zielorientiert und fremdgehindert“, Typ 2 als „kompetent, Hürde: Lesen und Verstehen“. Typ 3 wird verbunden mit einer „hohen Selbsteinschätzung und einem guten Wohlbefinden“, Typ 4 mit „Selbstunwirksamkeit sozialen Problemen“, Typ 5 mit einem „mangelndem Wohlbefinden und einer unwirksamen berufsbezogenen Selbstwahrnehmung“. Typ 6 ist gekennzeichnet durch „Problembehaftung und ohne Ansprechperson“ und Typ 7 ist „selbstwirksam, aber ziellos“. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Freie Schlagworte: | Verwirklichungschancen, Selbstwirksamkeitserwartungen, Capability-Ansatz, Typenbildung | ||||
Status: | Verlagsversion | ||||
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-272784 | ||||
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 300 Sozialwissenschaften > 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen | ||||
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 03 Fachbereich Humanwissenschaften 03 Fachbereich Humanwissenschaften > Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik 03 Fachbereich Humanwissenschaften > Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik > Berufspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung, Didaktik beruflicher Bildung und Professionalisierung von Lehrenden |
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Hinterlegungsdatum: | 19 Jul 2024 14:10 | ||||
Letzte Änderung: | 21 Jul 2024 15:16 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Ziegler, Prof. Dr. Birgit ; Faßhauer, Prof. Dr. Uwe | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 4 Oktober 2023 | ||||
Export: | |||||
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