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Rezension: Roche, Jörg (2013), Mehrsprachigkeitstheorie. Erwerb - Kognition - Transkulturation - Ökologie.

Madlener, Karin (2023)
Rezension: Roche, Jörg (2013), Mehrsprachigkeitstheorie. Erwerb - Kognition - Transkulturation - Ökologie.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2014, 19 (1)
doi: 10.26083/tuprints-00012865
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion

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Kurzbeschreibung (Abstract)

Das Thema Mehrsprachigkeit trifft einen Nerv des aktuellen wissenschaftlichen und (bildungs-)politischen Diskurses, und zwar nicht nur in Deutschland (siehe Berthoud, Grin & Lüdi 2013). Dabei treten Ansätze, die Mehrsprachigkeit in erster Linie als Problem und potentielles Defizit ansehen (Stichwort: mehrfache Halbsprachigkeit), immer mehr in den Hintergrund gegenüber einer positiven Perspektive, die in Mehrsprachigkeit ein Potential und einen (ob persönlichen, kulturellen oder wirtschaftlichen) Mehrwert sieht bzw. nach den konkreten Bedingungen des Erreichens eines solchen Mehrwerts fragt. Entsprechend wird eine systematische Förderung und Wertschätzung der individuellen und gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit gefordert (vgl. z.B. Gogolin & Lange 2010; Gogolin & Michel 2010). Von hoher Relevanz ist dabei weiterhin u.a. die Frage, welcher Stellenwert, neben spezifischen (Früh-) Förderkonzepten nationaler Bildungssprachen (als Zweitsprachen) und dem Fremdsprachenunterricht in Schule und Erwachsenenbildung (zur Förderung internationaler Verkehrs- und Bildungsfremdsprachen), auf die Familien- und Herkunftssprachen und ihre Förderung entfallen soll. Doch die drängendste Frage bleibt die nach den konkreten Umsetzungsmöglichkeiten entsprechender Forderungen in die Praxis: Wie genau soll eine sowohl sprachlehr- und -lerntheoretisch als auch empirisch begründete, wertschätzende und dabei effektive Förderung und Vermittlung von Mehrsprachigkeit in den verschiedenen Kontexten aussehen? Unter welchen Bedingungen kann sie glücken?

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2023
Autor(en): Madlener, Karin
Art des Eintrags: Zweitveröffentlichung
Titel: Rezension: Roche, Jörg (2013), Mehrsprachigkeitstheorie. Erwerb - Kognition - Transkulturation - Ökologie.
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2023
Ort: Darmstadt
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: 2014
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 19
(Heft-)Nummer: 1
DOI: 10.26083/tuprints-00012865
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12865
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Herkunft: Zweitveröffentlichung von TUjournals
Kurzbeschreibung (Abstract):

Das Thema Mehrsprachigkeit trifft einen Nerv des aktuellen wissenschaftlichen und (bildungs-)politischen Diskurses, und zwar nicht nur in Deutschland (siehe Berthoud, Grin & Lüdi 2013). Dabei treten Ansätze, die Mehrsprachigkeit in erster Linie als Problem und potentielles Defizit ansehen (Stichwort: mehrfache Halbsprachigkeit), immer mehr in den Hintergrund gegenüber einer positiven Perspektive, die in Mehrsprachigkeit ein Potential und einen (ob persönlichen, kulturellen oder wirtschaftlichen) Mehrwert sieht bzw. nach den konkreten Bedingungen des Erreichens eines solchen Mehrwerts fragt. Entsprechend wird eine systematische Förderung und Wertschätzung der individuellen und gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit gefordert (vgl. z.B. Gogolin & Lange 2010; Gogolin & Michel 2010). Von hoher Relevanz ist dabei weiterhin u.a. die Frage, welcher Stellenwert, neben spezifischen (Früh-) Förderkonzepten nationaler Bildungssprachen (als Zweitsprachen) und dem Fremdsprachenunterricht in Schule und Erwachsenenbildung (zur Förderung internationaler Verkehrs- und Bildungsfremdsprachen), auf die Familien- und Herkunftssprachen und ihre Förderung entfallen soll. Doch die drängendste Frage bleibt die nach den konkreten Umsetzungsmöglichkeiten entsprechender Forderungen in die Praxis: Wie genau soll eine sowohl sprachlehr- und -lerntheoretisch als auch empirisch begründete, wertschätzende und dabei effektive Förderung und Vermittlung von Mehrsprachigkeit in den verschiedenen Kontexten aussehen? Unter welchen Bedingungen kann sie glücken?

Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-128652
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 28 Sep 2023 11:31
Letzte Änderung: 28 Sep 2023 11:31
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