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Prekäre Verhältnisse: Bildung, Erziehung oder Emanzipation? - Was will, was soll, was kann die Beratung von Fremdsprachenlernern leisten?

Schmelter, Lars (2023)
Prekäre Verhältnisse: Bildung, Erziehung oder Emanzipation? - Was will, was soll, was kann die Beratung von Fremdsprachenlernern leisten?
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2006, 11 (2)
doi: 10.26083/tuprints-00012598
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion

Kurzbeschreibung (Abstract)

Mit der Diskussion von stärker individualisierenden Lehr-Lern-Arrangements, die - zunächst in der Erwachsenenbildung später auch für den Bereich des universitären und schulischen Fremdsprachenunterrichts (Benson 2001; Gremmo und Riley 1995) - etwa Mitte der 1970er-Jahre einsetzt, haben im Bereich des Lehrens und Lernens von fremden Sprachen Beratungsangebote eine besondere Ausprägung bekommen. Die bis dahin üblichen und auch weiterhin bestehenden Beratungsangebote bezogen sich in der Regel auf die Diagnostik, im Sinne einer Sprachstandserhebung vor der Aufnahme in spezifische Sprachkurse, bzw. auf die Unterstützung bei der Wahl stimmiger Sprachkursangebote zum Beispiel an (west-)deutschen Volkshochschulen (Wehmer 2003). In der Auseinandersetzung und Propagierung von Konzepten des "autonomen", "selbstgesteuerten", "selbstbestimmten", "selbstorganisierten" oder "selbstregulierten" Lernens von Fremdsprachen wird von den Autoren nahezu durchgängig - wenn auch in unterschiedlicher Intensität - auf die Notwendigkeit einer neuen Form der "Vermittlung", des "Unterstützens", der "Hilfe" oder "Anleitung" der Lerner hingewiesen (z. B. Barbot 2003; Kleppin/Mehlhorn 2005; Langner 2004; Peuschel 2003, 2005). Die neuen Formen des Lernens und die Herausforderungen von "Autonomie" und "lebenslangem Lernen" verlangten nach neuen Formen der "Lehre" bzw. "Vermittlung". Dabei weisen die Autoren den Lehrenden häufig eine neue Aufgabe und auch Rolle zu, die dann mit unterschiedlichen Begriffen zum Ausdruck gebracht werden sollen (z. B. facilitator, conseiller, Berater, Lernhelfer) (z. B. Carette und Castillo 2004; Kleppin 2003; siehe auch Peters 2004).

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2023
Autor(en): Schmelter, Lars
Art des Eintrags: Zweitveröffentlichung
Titel: Prekäre Verhältnisse: Bildung, Erziehung oder Emanzipation? - Was will, was soll, was kann die Beratung von Fremdsprachenlernern leisten?
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2023
Ort: Darmstadt
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: 2006
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 11
(Heft-)Nummer: 2
DOI: 10.26083/tuprints-00012598
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12598
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Herkunft: Zweitveröffentlichung von TUjournals
Kurzbeschreibung (Abstract):

Mit der Diskussion von stärker individualisierenden Lehr-Lern-Arrangements, die - zunächst in der Erwachsenenbildung später auch für den Bereich des universitären und schulischen Fremdsprachenunterrichts (Benson 2001; Gremmo und Riley 1995) - etwa Mitte der 1970er-Jahre einsetzt, haben im Bereich des Lehrens und Lernens von fremden Sprachen Beratungsangebote eine besondere Ausprägung bekommen. Die bis dahin üblichen und auch weiterhin bestehenden Beratungsangebote bezogen sich in der Regel auf die Diagnostik, im Sinne einer Sprachstandserhebung vor der Aufnahme in spezifische Sprachkurse, bzw. auf die Unterstützung bei der Wahl stimmiger Sprachkursangebote zum Beispiel an (west-)deutschen Volkshochschulen (Wehmer 2003). In der Auseinandersetzung und Propagierung von Konzepten des "autonomen", "selbstgesteuerten", "selbstbestimmten", "selbstorganisierten" oder "selbstregulierten" Lernens von Fremdsprachen wird von den Autoren nahezu durchgängig - wenn auch in unterschiedlicher Intensität - auf die Notwendigkeit einer neuen Form der "Vermittlung", des "Unterstützens", der "Hilfe" oder "Anleitung" der Lerner hingewiesen (z. B. Barbot 2003; Kleppin/Mehlhorn 2005; Langner 2004; Peuschel 2003, 2005). Die neuen Formen des Lernens und die Herausforderungen von "Autonomie" und "lebenslangem Lernen" verlangten nach neuen Formen der "Lehre" bzw. "Vermittlung". Dabei weisen die Autoren den Lehrenden häufig eine neue Aufgabe und auch Rolle zu, die dann mit unterschiedlichen Begriffen zum Ausdruck gebracht werden sollen (z. B. facilitator, conseiller, Berater, Lernhelfer) (z. B. Carette und Castillo 2004; Kleppin 2003; siehe auch Peters 2004).

Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-125981
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 28 Sep 2023 11:24
Letzte Änderung: 28 Sep 2023 11:24
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