Altmayer, Claus (2023)
Rezension: Interkulturelle Kommunikation und kultureller Wandel. Eine empirische Studie zum russisch-deutschen Schüleraustausch.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2006, 11 (1)
doi: 10.26083/tuprints-00012578
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion
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Kurzbeschreibung (Abstract)
Die Diskussion um den Faktor 'Kultur' beim Fremdsprachenlernen scheint in letzter Zeit ein wenig auf der Stelle zu treten. Nach wie vor stehen theoretische und begriffliche Probleme im Vordergrund, und ein Konsens darüber, was wir nun genau unter 'interkulturellem Lernen', unter ''interkultureller Kompetenz' bzw. 'interkultureller Kommunikationsfähigkeit' oder unter 'Fremdverstehen' verstehen sollen, und ob es sich dabei überhaupt um sinnvolle Konzepte handelt, ist immer noch nicht in Sicht. Dagegen mehren sich seit einiger Zeit die Stimmen, die vorschlagen, solche rein theoretischen Debatten zumindest vorübergehend zu suspendieren und sich stärker der Empirie, d.h. den konkreten und praktischen Problemen zuzuwenden, die sich den Lernenden beim Zugang zu und Umgang mit der fremden Welt der Zielsprache stellen. In der Tat wissen wir ja bisher erstaunlich wenig darüber, wie Lerner etwa des Deutschen als Fremdsprache, aber auch anderer Fremdsprachen, die ihnen in der Sprache und in der 'Realität' begegnende fremde Welt wahrnehmen, in welcher Weise sich durch diese Begegnung vorhandene Bilder und Wissensstrukturen verändern und weiter entwickeln und welche kognitiven, affektiven, sozialen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Dazu einen Beitrag zu leisten, hat sich die vorliegende Studie von Astrid Ertelt-Vieth zur Aufgabe gemacht, und sie will damit nicht zuletzt die Basis schaffen "für eine kulturwissenschaftliche, in Handlungs- und Zeichentheorien gleichermaßen verankerte und außerdem empirisch fundierte Theorie interkulturellen Lernens" (314) - ein angesichts der Forschungslage ebenso ambitionierter wie begrüßenswerter Anspruch.
Typ des Eintrags: | Artikel |
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Erschienen: | 2023 |
Autor(en): | Altmayer, Claus |
Art des Eintrags: | Zweitveröffentlichung |
Titel: | Rezension: Interkulturelle Kommunikation und kultureller Wandel. Eine empirische Studie zum russisch-deutschen Schüleraustausch |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2023 |
Ort: | Darmstadt |
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: | 2006 |
Verlag: | Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 11 |
(Heft-)Nummer: | 1 |
DOI: | 10.26083/tuprints-00012578 |
URL / URN: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12578 |
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Herkunft: | Zweitveröffentlichung von TUjournals |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die Diskussion um den Faktor 'Kultur' beim Fremdsprachenlernen scheint in letzter Zeit ein wenig auf der Stelle zu treten. Nach wie vor stehen theoretische und begriffliche Probleme im Vordergrund, und ein Konsens darüber, was wir nun genau unter 'interkulturellem Lernen', unter ''interkultureller Kompetenz' bzw. 'interkultureller Kommunikationsfähigkeit' oder unter 'Fremdverstehen' verstehen sollen, und ob es sich dabei überhaupt um sinnvolle Konzepte handelt, ist immer noch nicht in Sicht. Dagegen mehren sich seit einiger Zeit die Stimmen, die vorschlagen, solche rein theoretischen Debatten zumindest vorübergehend zu suspendieren und sich stärker der Empirie, d.h. den konkreten und praktischen Problemen zuzuwenden, die sich den Lernenden beim Zugang zu und Umgang mit der fremden Welt der Zielsprache stellen. In der Tat wissen wir ja bisher erstaunlich wenig darüber, wie Lerner etwa des Deutschen als Fremdsprache, aber auch anderer Fremdsprachen, die ihnen in der Sprache und in der 'Realität' begegnende fremde Welt wahrnehmen, in welcher Weise sich durch diese Begegnung vorhandene Bilder und Wissensstrukturen verändern und weiter entwickeln und welche kognitiven, affektiven, sozialen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Dazu einen Beitrag zu leisten, hat sich die vorliegende Studie von Astrid Ertelt-Vieth zur Aufgabe gemacht, und sie will damit nicht zuletzt die Basis schaffen "für eine kulturwissenschaftliche, in Handlungs- und Zeichentheorien gleichermaßen verankerte und außerdem empirisch fundierte Theorie interkulturellen Lernens" (314) - ein angesichts der Forschungslage ebenso ambitionierter wie begrüßenswerter Anspruch. |
Status: | Verlagsversion |
URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-125788 |
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit |
Hinterlegungsdatum: | 28 Sep 2023 11:23 |
Letzte Änderung: | 28 Sep 2023 11:23 |
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Verfügbare Versionen dieses Eintrags
- Rezension: Interkulturelle Kommunikation und kultureller Wandel. Eine empirische Studie zum russisch-deutschen Schüleraustausch. (deposited 28 Sep 2023 11:23) [Gegenwärtig angezeigt]
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