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Kommunikation, Internet, Bildende Kunst und Fremdsprachenunterricht - eine Momentaufnahme

Wormer, Jörg (2023)
Kommunikation, Internet, Bildende Kunst und Fremdsprachenunterricht - eine Momentaufnahme.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2002, 7 (1)
doi: 10.26083/tuprints-00012370
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion

Kurzbeschreibung (Abstract)

Schließt sich in unserer Zeit ein Kreis, der in der Vorgeschichte mit überwiegender Bildlichkeit begann, welche zwischenzeitlich abgelöst schien durch eine Vorherrschaft des Textes, um heute in eine kosmopolitische Bilderwelt zu münden? Kühnheit des Gedankens oder banale globale Wahrheit angesichts der Verbreitung uniformer Zeichen für Trinken, Essen und Weitergabe von Wissen – Cola, McDonalds, Diagramme? Die heutige Bilderwelt lässt sich, wie im Folgenden zu sehen sein wird, leicht ganz anders fokussieren als auf die Zeichen für Cola und McDonalds, und die Diagramme der Wissensvermittler (kein Kongress, keine Präsentation weltweit, die ohne Diagramme arbeiteten) sind schließlich nur die teilweise bildliche Zusammenfassung von Information und Erkenntnis, allein, es bleibt festzuhalten: Dem Wort, mehr noch dem Text bleibt überwiegend (und vor allem über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus) versagt, was mittels des Bildzeichens eher zu gelingen scheint: die weltweite Verbreitung von Ideen und Informationen als Formen einseitiger Kommunikation. Das Diagramm ist dabei beredter Beleg für das Gesagte: als Baumdiagramm z.B. gibt es über Bildzeichen Zusammenhänge zu verstehen (Stamm, Verästelungen etc.), während die Beschriftung der Bildzeichen mit Worten beim Überschreiten von Sprachgrenzen Übersetzung erfordert. Sieg des Bildes über das Wort also auf der ganzen Linie, wenn es um die Erfordernisse heutiger interkultureller Kommunikation im In- und Ausland geht? Für unsere Überlegungen zu interkultureller Kommunikation, Internet und Bildender Kunst gilt es dieser Frage weniger in der Perspektive einseitiger Kommunikation („Always Coke“ als Aufforderung des Herstellers) als in der „Normalperspektive“ wechselseitiger, also zwei- bzw. mehrseitiger Kommunikation und im Kommunikationsverständnis des Alltags nachzugehen. Den Bildern und mit ihnen verbundener interkultureller Kommunikation und Bildender Kunst im Internet, auch hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten im Fremdsprachenunterricht, wird unsere besondere Aufmerksamkeit gelten.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2023
Autor(en): Wormer, Jörg
Art des Eintrags: Zweitveröffentlichung
Titel: Kommunikation, Internet, Bildende Kunst und Fremdsprachenunterricht - eine Momentaufnahme
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2023
Ort: Darmstadt
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: 2002
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 7
(Heft-)Nummer: 1
DOI: 10.26083/tuprints-00012370
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12370
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Herkunft: Zweitveröffentlichung von TUjournals
Kurzbeschreibung (Abstract):

Schließt sich in unserer Zeit ein Kreis, der in der Vorgeschichte mit überwiegender Bildlichkeit begann, welche zwischenzeitlich abgelöst schien durch eine Vorherrschaft des Textes, um heute in eine kosmopolitische Bilderwelt zu münden? Kühnheit des Gedankens oder banale globale Wahrheit angesichts der Verbreitung uniformer Zeichen für Trinken, Essen und Weitergabe von Wissen – Cola, McDonalds, Diagramme? Die heutige Bilderwelt lässt sich, wie im Folgenden zu sehen sein wird, leicht ganz anders fokussieren als auf die Zeichen für Cola und McDonalds, und die Diagramme der Wissensvermittler (kein Kongress, keine Präsentation weltweit, die ohne Diagramme arbeiteten) sind schließlich nur die teilweise bildliche Zusammenfassung von Information und Erkenntnis, allein, es bleibt festzuhalten: Dem Wort, mehr noch dem Text bleibt überwiegend (und vor allem über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus) versagt, was mittels des Bildzeichens eher zu gelingen scheint: die weltweite Verbreitung von Ideen und Informationen als Formen einseitiger Kommunikation. Das Diagramm ist dabei beredter Beleg für das Gesagte: als Baumdiagramm z.B. gibt es über Bildzeichen Zusammenhänge zu verstehen (Stamm, Verästelungen etc.), während die Beschriftung der Bildzeichen mit Worten beim Überschreiten von Sprachgrenzen Übersetzung erfordert. Sieg des Bildes über das Wort also auf der ganzen Linie, wenn es um die Erfordernisse heutiger interkultureller Kommunikation im In- und Ausland geht? Für unsere Überlegungen zu interkultureller Kommunikation, Internet und Bildender Kunst gilt es dieser Frage weniger in der Perspektive einseitiger Kommunikation („Always Coke“ als Aufforderung des Herstellers) als in der „Normalperspektive“ wechselseitiger, also zwei- bzw. mehrseitiger Kommunikation und im Kommunikationsverständnis des Alltags nachzugehen. Den Bildern und mit ihnen verbundener interkultureller Kommunikation und Bildender Kunst im Internet, auch hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten im Fremdsprachenunterricht, wird unsere besondere Aufmerksamkeit gelten.

Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-123706
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 28 Sep 2023 11:11
Letzte Änderung: 28 Sep 2023 11:11
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