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Rezension: JÖRG ROCHE (2001), Interkulturelle Sprachdidaktik. Eine Einführung

Kranz, Dieter (2023)
Rezension: JÖRG ROCHE (2001), Interkulturelle Sprachdidaktik. Eine Einführung.
In: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF, 2002, 6 (3)
doi: 10.26083/tuprints-00012189
Artikel, Zweitveröffentlichung, Verlagsversion

Kurzbeschreibung (Abstract)

"Der Diskurs des Multikulturalismus wurde historisch-gesellschaftlich von zwei Entwicklungen angestoßen – von der anhaltenden Immigrationswelle seit den 60er Jahren und von dem Prozess, der heute in aller Munde ist, der Globalisierung."1 Die rasante Entwicklung der Kommunikationsmedien, der Ausbau der Verkehrssysteme und die Internationalisierung der verschiedenen Wirtschaftssysteme ermöglichten das Zusammenrücken der Welt zu einem ‚globalen Dorf’ und schufen sanfte Berührungen und heftiges Aufeinanderprallen der unterschiedlicher Kulturen. Konflikte und Verwerfungen haben den Bedarf nach Visionen und Modellen friedlichen und lohnenden interkulturellen Zusammenlebens exponentiell steigen lassen. Es verwundert nicht, dass vor diesem Hintergrund auch der Bedarf an sachgerechten fremdsprachlichen Kenntnissen und damit verbunden auch an einem veränderten Fremdsprachenunterricht angewachsen ist. Der fremdsprachliche Unterricht kann sicherlich davon lernen, wie in der Folge von Globalisierung, Mobilität, Multikulturalismus und Technisierung Sprachen zunehmend auf ‚natürliche’ Art und Weise erworben werden. Jörg Roches Buch "will all denen, die in der Sprachausbildung und interkulturellen Kommunikation als Multiplikatoren wirken (z. B. in der Sprachlehre, interkulturellem Training und Sprachplanung) und auch denen, die selbst mit oder ohne Unterricht Sprachen lernen, einen Überblick über die relevante Forschung und Methodik der Sprach- und Kulturvermittlung geben" (1). Ein hoher Anspruch, dem der Münchener Hochschullehrer – um es gleich zu sagen – voll und ganz gerecht wird. Man merkt dem Buch deutlich an, dass es aus persönlichen und beruflichen interkulturellen Kontexten entstanden ist, enthält es doch eine Fülle von konkreten ‚erlebten’ Beispielen, die die Botschaft des Autors treffend unterstreichen und einprägsam vermitteln.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 2023
Autor(en): Kranz, Dieter
Art des Eintrags: Zweitveröffentlichung
Titel: Rezension: JÖRG ROCHE (2001), Interkulturelle Sprachdidaktik. Eine Einführung
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2023
Ort: Darmstadt
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: 2002
Verlag: Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht : ZIF
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 6
(Heft-)Nummer: 3
DOI: 10.26083/tuprints-00012189
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/12189
Zugehörige Links:
Herkunft: Zweitveröffentlichung von TUjournals
Kurzbeschreibung (Abstract):

"Der Diskurs des Multikulturalismus wurde historisch-gesellschaftlich von zwei Entwicklungen angestoßen – von der anhaltenden Immigrationswelle seit den 60er Jahren und von dem Prozess, der heute in aller Munde ist, der Globalisierung."1 Die rasante Entwicklung der Kommunikationsmedien, der Ausbau der Verkehrssysteme und die Internationalisierung der verschiedenen Wirtschaftssysteme ermöglichten das Zusammenrücken der Welt zu einem ‚globalen Dorf’ und schufen sanfte Berührungen und heftiges Aufeinanderprallen der unterschiedlicher Kulturen. Konflikte und Verwerfungen haben den Bedarf nach Visionen und Modellen friedlichen und lohnenden interkulturellen Zusammenlebens exponentiell steigen lassen. Es verwundert nicht, dass vor diesem Hintergrund auch der Bedarf an sachgerechten fremdsprachlichen Kenntnissen und damit verbunden auch an einem veränderten Fremdsprachenunterricht angewachsen ist. Der fremdsprachliche Unterricht kann sicherlich davon lernen, wie in der Folge von Globalisierung, Mobilität, Multikulturalismus und Technisierung Sprachen zunehmend auf ‚natürliche’ Art und Weise erworben werden. Jörg Roches Buch "will all denen, die in der Sprachausbildung und interkulturellen Kommunikation als Multiplikatoren wirken (z. B. in der Sprachlehre, interkulturellem Training und Sprachplanung) und auch denen, die selbst mit oder ohne Unterricht Sprachen lernen, einen Überblick über die relevante Forschung und Methodik der Sprach- und Kulturvermittlung geben" (1). Ein hoher Anspruch, dem der Münchener Hochschullehrer – um es gleich zu sagen – voll und ganz gerecht wird. Man merkt dem Buch deutlich an, dass es aus persönlichen und beruflichen interkulturellen Kontexten entstanden ist, enthält es doch eine Fülle von konkreten ‚erlebten’ Beispielen, die die Botschaft des Autors treffend unterstreichen und einprägsam vermitteln.

Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-121895
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit
Hinterlegungsdatum: 28 Sep 2023 11:00
Letzte Änderung: 28 Sep 2023 11:00
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