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Ko-Entwicklungsprojekte im B2B: Eine Untersuchung von strategischen Einflussfaktoren sowie Auswirkungen auf die Häufigkeit von Markteinführungen

Schnellbächer, Armin (2017)
Ko-Entwicklungsprojekte im B2B: Eine Untersuchung von strategischen Einflussfaktoren sowie Auswirkungen auf die Häufigkeit von Markteinführungen.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Innerhalb der letzten 15 Jahre kann ein Wandel bei Unternehmen festgestellt werden, sich bei der Entwicklung von innovativen Sachgütern und Dienstleistungen nicht mehr auf eine reaktive sondern auf eine proaktive Marktorientierung zu fokussieren. Vorausdenkende Unternehmen haben in diesem Zusammenhang verstärkt damit begonnen, Ko-Entwicklungsprojekte in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Aufgrund dieses Wandels, während der verschiedenen Phasen des Neuproduktentwicklungsprozesses gemeinsam mit Kunden zu interagieren, haben sich für Unternehmen neue Herausforderungen ergeben. So ist oftmals innerhalb von Unternehmen kein Wissen darüber vorhanden, wie eine effektive Steuerung und Förderung von Ko-Entwicklungsprojekten innerhalb des Unternehmens möglich ist, welche verschiedenen Rollen Kunden in diesen Projekten übernehmen können und innerhalb welcher Entwicklungsphasen sie an einer gemeinsamen Produktentwicklung beteiligt werden sollten. Die vorliegende Arbeit untersucht Ko-Entwicklungsprojekte im Hinblick auf mögliche strategische Einflussfaktoren, mit deren Hilfe es Top- und Senior Managern in einem Business-to-Business-Kontext ermöglicht wird Ko-Entwicklungsprojekte aus einer top-down Perspektive zu steuern. Auf Grundlage einer ausführlichen Literaturrecherche sowie Erkenntnissen aus der Innovations- und Führungsforschung wird im Rahmen der Arbeit argumentiert, dass eine innovationsorientierte Strategie sowie ein transaktionales und transformationales Führungsverhalten effektive Top- und Senior-Manager-Instrumente darstellen, innerhalb des Unternehmens eine generelle Offenheit und strategische Orientierung für die Innovationsentwicklung bereitzustellen. Weiterhin wird tiefgreifender auf mögliche Ausgangsgrößen von Ko-Entwicklungsprojekten eingegangen, mit deren Hilfe es möglich ist die Innovationsfähigkeit der ko-entwickelnden Unternehmen feinkörniger zu analysieren. Die Erkenntnisse der Arbeit basieren auf einer empirischen Studie, die in einer der weltweit führenden Zeitschriften im Bereich der Marketing- und Innovationsforschung, dem Journal of Product Innovation Management, veröffentlicht werden konnte. Der Datensatz wurde bei insgesamt 135 Top- und Senior Managern sowie 415 ihrer Mitarbeiter erhoben. Die Datengrundlage wird dazu genutzt, um neben den Haupteffekten der identifizierten strategischen Top- und Senior-Manager-Instrumente auf die Ko-Entwicklung auch deren Interaktionsbeziehung miteinander zu analysieren. Die Ergebnisse der hierarchischen Regressionsanalyse bestätigen die hypothetisierten positiven Wirkungsbeziehungen der innovationsorientierten Strategie sowie dem transformationalen Führungsverhalten mit Ko-Entwicklung. Ebenfalls deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ein transformationales Führungsverhalten die Implementierung einer innovationsorientierten Strategie begünstigt, was für ein transaktionales Führungsverhalten nicht der Fall ist. Im Hinblick auf mögliche Ausgangsgrößen von Ko-Entwicklungsprojekten kann im Rahmen der empirischen Analyse eine umgekehrt U-förmige Wirkungsbeziehung zwischen der Ko-Entwicklung und der Häufigkeit von Markteinführungen eines Unternehmens festgestellt werden, was darauf hindeutet, dass Ko-Entwicklungsprojekte nicht prinzipiell in einem besonders hohen Ausmaß betrieben werden sollten. Abschließend werden anhand der gewonnenen empirischen Erkenntnisse konkrete Implikationen und Handlungsempfehlungen für die Wissenschaft und Unternehmenspraxis abgeleitet. Zudem wird näher auf mögliche Limitationen der Untersuchung sowie Anknüpfungspunkte für die zukünftige Forschung eingegangen.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2017
Autor(en): Schnellbächer, Armin
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Ko-Entwicklungsprojekte im B2B: Eine Untersuchung von strategischen Einflussfaktoren sowie Auswirkungen auf die Häufigkeit von Markteinführungen
Sprache: Deutsch
Referenten: Stock-Homburg, Prof. Dr. Ruth ; Kock, Prof. Dr. Alexander
Publikationsjahr: 2017
Ort: Darmstadt
Datum der mündlichen Prüfung: 31 Januar 2017
URL / URN: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/6106
Kurzbeschreibung (Abstract):

Innerhalb der letzten 15 Jahre kann ein Wandel bei Unternehmen festgestellt werden, sich bei der Entwicklung von innovativen Sachgütern und Dienstleistungen nicht mehr auf eine reaktive sondern auf eine proaktive Marktorientierung zu fokussieren. Vorausdenkende Unternehmen haben in diesem Zusammenhang verstärkt damit begonnen, Ko-Entwicklungsprojekte in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Aufgrund dieses Wandels, während der verschiedenen Phasen des Neuproduktentwicklungsprozesses gemeinsam mit Kunden zu interagieren, haben sich für Unternehmen neue Herausforderungen ergeben. So ist oftmals innerhalb von Unternehmen kein Wissen darüber vorhanden, wie eine effektive Steuerung und Förderung von Ko-Entwicklungsprojekten innerhalb des Unternehmens möglich ist, welche verschiedenen Rollen Kunden in diesen Projekten übernehmen können und innerhalb welcher Entwicklungsphasen sie an einer gemeinsamen Produktentwicklung beteiligt werden sollten. Die vorliegende Arbeit untersucht Ko-Entwicklungsprojekte im Hinblick auf mögliche strategische Einflussfaktoren, mit deren Hilfe es Top- und Senior Managern in einem Business-to-Business-Kontext ermöglicht wird Ko-Entwicklungsprojekte aus einer top-down Perspektive zu steuern. Auf Grundlage einer ausführlichen Literaturrecherche sowie Erkenntnissen aus der Innovations- und Führungsforschung wird im Rahmen der Arbeit argumentiert, dass eine innovationsorientierte Strategie sowie ein transaktionales und transformationales Führungsverhalten effektive Top- und Senior-Manager-Instrumente darstellen, innerhalb des Unternehmens eine generelle Offenheit und strategische Orientierung für die Innovationsentwicklung bereitzustellen. Weiterhin wird tiefgreifender auf mögliche Ausgangsgrößen von Ko-Entwicklungsprojekten eingegangen, mit deren Hilfe es möglich ist die Innovationsfähigkeit der ko-entwickelnden Unternehmen feinkörniger zu analysieren. Die Erkenntnisse der Arbeit basieren auf einer empirischen Studie, die in einer der weltweit führenden Zeitschriften im Bereich der Marketing- und Innovationsforschung, dem Journal of Product Innovation Management, veröffentlicht werden konnte. Der Datensatz wurde bei insgesamt 135 Top- und Senior Managern sowie 415 ihrer Mitarbeiter erhoben. Die Datengrundlage wird dazu genutzt, um neben den Haupteffekten der identifizierten strategischen Top- und Senior-Manager-Instrumente auf die Ko-Entwicklung auch deren Interaktionsbeziehung miteinander zu analysieren. Die Ergebnisse der hierarchischen Regressionsanalyse bestätigen die hypothetisierten positiven Wirkungsbeziehungen der innovationsorientierten Strategie sowie dem transformationalen Führungsverhalten mit Ko-Entwicklung. Ebenfalls deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ein transformationales Führungsverhalten die Implementierung einer innovationsorientierten Strategie begünstigt, was für ein transaktionales Führungsverhalten nicht der Fall ist. Im Hinblick auf mögliche Ausgangsgrößen von Ko-Entwicklungsprojekten kann im Rahmen der empirischen Analyse eine umgekehrt U-förmige Wirkungsbeziehung zwischen der Ko-Entwicklung und der Häufigkeit von Markteinführungen eines Unternehmens festgestellt werden, was darauf hindeutet, dass Ko-Entwicklungsprojekte nicht prinzipiell in einem besonders hohen Ausmaß betrieben werden sollten. Abschließend werden anhand der gewonnenen empirischen Erkenntnisse konkrete Implikationen und Handlungsempfehlungen für die Wissenschaft und Unternehmenspraxis abgeleitet. Zudem wird näher auf mögliche Limitationen der Untersuchung sowie Anknüpfungspunkte für die zukünftige Forschung eingegangen.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

When it comes to the development of innovative goods and services, a growing change can be observed within companies over the past 15 years. Forward-thinking companies have started to focus less on a reactive and more on a proactive market orientation, by integrating co-development projects within their business models. Due to this change, to interact with customers through the various stages of the new product development process, companies are faced with new challenges. For instance, companies often have no knowledge of how to effectively control and foster co-development projects, what different kinds of roles customers can assume, and during which development phases customers should be involved in such projects. This thesis examines co-development projects with regard to possible strategic top- and senior management levers in a business-to-business context, which enable top- and senior managers to foster co-development projects from a top-down perspective. Relying on an extensive literature review and previous findings from innovation and leadership research, it is argued that an innovation-oriented strategy and the combination of transactional and transformational leadership, represents effective top- and senior management levers to drive and provide a general openness and strategic directions for innovation. In addition, also new product frequency outcomes of co-development projects are discussed and analyzed in more detail, which may help to measure the innovative capacity of co-developing companies. The findings of the thesis are based on an empirical study, which was published in one of the world's leading magazines in the area of marketing and innovation research, the Journal of Product Innovation Management. Data from 135 top- and senior managers and 415 subordinates was collected, to analyze the main effects of the identified strategic top- and senior management levers on co-development, as well as their interaction effects. The results of the hierarchical regression analyses confirm the hypothesized positive main effects of innovation-oriented strategy and transformational leadership on co-development. Further, the results also indicate that the interaction of an innovation-oriented strategy and transformational leadership seems to be beneficial, which is not the case for the interaction of innovation-oriented strategy and transactional leadership. With regard to new product frequency outcomes of co-development projects, the results unveil an inverted U-shaped relationship between co-development and companies' new product frequency, which suggests that co-development projects should not be utilized to an unlimited degree. Finally, the empirical findings are used to derive concrete implications and recommendations for science and practice. In addition, also possible limitations and avenues for future research are discussed.

Englisch
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-61060
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 000 Allgemeines, Wissenschaft
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Betriebswirtschaftliche Fachgebiete
01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften > Betriebswirtschaftliche Fachgebiete > Fachgebiet Marketing & Personalmanagement
01 Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Hinterlegungsdatum: 19 Mär 2017 20:55
Letzte Änderung: 19 Mär 2017 20:55
PPN:
Referenten: Stock-Homburg, Prof. Dr. Ruth ; Kock, Prof. Dr. Alexander
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 31 Januar 2017
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