Berghoff, Patrick (2009)
Greifwerkzeug für die minimalinvasive Chirurgie.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Am Institut für Elektromechanische Konstruktionen der Technischen Universität Darmstadt wird ein chirurgisches Instrument für die Leberlaparoskopie entwickelt. Durch einen parallelkinematischen Mechanismus an der Spitze, ist es dem Arzt möglich, in mehreren Freiheitsgraden zu agieren. Ziel dieser Arbeit ist es ein Modul zum Greifen von Nadeln zu entwickeln, das auf die Werkzeugplattform des Instruments montiert werden kann. Zunächst werden in einer Literaturrecherche die Anforderungen ermittelt. Für das sichere Halten von Nadeln sind 40 N Greifkraft erforderlich. Außerdem muss der Greifer einen Öffnungswinkel von 45° bei 5mm Öffnungsweite aufweisen. Zudem ist er möglichst klein zu konstruieren, um die Belastung für das Instrument gering zu halten. Ausgehend von einer Analyse des Greifvorgangs auf Funktionsebene wird die Entwicklung in Teilprobleme zerlegt. Darauf folgend wird nach Lösungen zum Herstellen einer Verbindung zwischen Greifer und Nadel gesucht. Eine weitere Herausforderung ist es, die erforderliche Kraft an der beweglichen Instrumentenspitze zur Verfügung zu stellen. Dazu werden verschiedene Aktorprinzipien betrachtet. Pneumatische Aktoren sind am besten geeignet. Bei den prinzipiellen Gesamtlösungen steht eine Variante mit pneumatisch angetriebenem Faltenbalg sowie eine Lösung mit Zylinderkolben zur Auswahl. Die Entscheidung fällt auf die Gesamtlösung mit Zylinderkolben, da der Faltenbalg zuviel Raum benötigt und die Herstellung sehr aufwändig ist. In weiteren Schritten wird der Greifer so konstruiert, dass er möglichst wenig Bauraum benötigt und dennoch 40N Greifkraft aufbringen kann. Es wird ein greifkraftoptimiertes Koppelgetriebe entworfen. Dieses überträgt die vom Zylinder gelieferten 95N bei 10bar Druck auf beide Greifbacken. Eine Feder zwischen Kolben und oberer Platte liefert die Rückstellkraft, die aufgrund der Reibung erst bei -0,7bar Relativdruck oder Belastung der Greifbacken ausreicht. Der gefertigte Greifer wird schließlich durch einen Versuch auf die Anforderungen hin getestet und charakterisiert.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
---|---|
Erschienen: | 2009 |
Autor(en): | Berghoff, Patrick |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Greifwerkzeug für die minimalinvasive Chirurgie |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Röse, Dipl.-Ing. Andreas ; Schlaak, Prof. Dr.- Helmut Friedrich |
Publikationsjahr: | 3 Februar 2009 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Am Institut für Elektromechanische Konstruktionen der Technischen Universität Darmstadt wird ein chirurgisches Instrument für die Leberlaparoskopie entwickelt. Durch einen parallelkinematischen Mechanismus an der Spitze, ist es dem Arzt möglich, in mehreren Freiheitsgraden zu agieren. Ziel dieser Arbeit ist es ein Modul zum Greifen von Nadeln zu entwickeln, das auf die Werkzeugplattform des Instruments montiert werden kann. Zunächst werden in einer Literaturrecherche die Anforderungen ermittelt. Für das sichere Halten von Nadeln sind 40 N Greifkraft erforderlich. Außerdem muss der Greifer einen Öffnungswinkel von 45° bei 5mm Öffnungsweite aufweisen. Zudem ist er möglichst klein zu konstruieren, um die Belastung für das Instrument gering zu halten. Ausgehend von einer Analyse des Greifvorgangs auf Funktionsebene wird die Entwicklung in Teilprobleme zerlegt. Darauf folgend wird nach Lösungen zum Herstellen einer Verbindung zwischen Greifer und Nadel gesucht. Eine weitere Herausforderung ist es, die erforderliche Kraft an der beweglichen Instrumentenspitze zur Verfügung zu stellen. Dazu werden verschiedene Aktorprinzipien betrachtet. Pneumatische Aktoren sind am besten geeignet. Bei den prinzipiellen Gesamtlösungen steht eine Variante mit pneumatisch angetriebenem Faltenbalg sowie eine Lösung mit Zylinderkolben zur Auswahl. Die Entscheidung fällt auf die Gesamtlösung mit Zylinderkolben, da der Faltenbalg zuviel Raum benötigt und die Herstellung sehr aufwändig ist. In weiteren Schritten wird der Greifer so konstruiert, dass er möglichst wenig Bauraum benötigt und dennoch 40N Greifkraft aufbringen kann. Es wird ein greifkraftoptimiertes Koppelgetriebe entworfen. Dieses überträgt die vom Zylinder gelieferten 95N bei 10bar Druck auf beide Greifbacken. Eine Feder zwischen Kolben und oberer Platte liefert die Rückstellkraft, die aufgrund der Reibung erst bei -0,7bar Relativdruck oder Belastung der Greifbacken ausreicht. Der gefertigte Greifer wird schließlich durch einen Versuch auf die Anforderungen hin getestet und charakterisiert. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Greifer pneumatisch, Greifertypen, Laparoskopie |
ID-Nummer: | 17/24 EMKS 1690 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1690 Art der Arbeit: Studienarbeit Beginn Datum: 01-09-2008 Ende Datum: 03-02-2009 Querverweis: keiner Studiengang: Elektrotechnik und Informationstechnik (ETiT) Vertiefungsrichtung: Mikro- und Feinwerktechnik (MFT) Abschluss: Diplom (MFT) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mikrotechnik und Elektromechanische Systeme |
Hinterlegungsdatum: | 05 Sep 2011 13:59 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Röse, Dipl.-Ing. Andreas ; Schlaak, Prof. Dr.- Helmut Friedrich |
Export: | |
Suche nach Titel in: | TUfind oder in Google |
Frage zum Eintrag |
Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen |