Chatziandronis, Vasilios (2005)
Prozesscharakterisierung Aufdampfanlage.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Das Institut für Elektromechanische Konstruktionen der TU Darmstadt besitzt eine Aufdampfanlage BAK 640 der Firma BALZERS mit einer vollautomatisierten Steuerung. Um diese Anlage benutzen zu können, sind genaue Prozesskenntnisse erforderlich.
Ziel dieser Studienarbeit ist es für die Werkstoffe Nickel, Aluminium, Kupfer und Chrom den Aufdampfprozess zu charakterisieren und zu dokumentieren. Hierfür ist es zunächst notwendig das Funktionsprinzip einer Aufdampfanlage und wichtige Zusammenhänge zu beschreiben, um anschließend definierte Versuchsreihen an der Aufdampfanlage durchführen zu können. Die Schichtdickenmessung erfolgt beispielsweise mittels Schwingquarzen, die sich in der Nähe der zu beschichtenden Substrate befinden. Da die Messung demnach nicht direkt auf den Substraten erfolgt, gibt es eine Abweichung zwischen gewünschter und tatsächlicher Schichtdicke, die über den sog. Tooling-Faktor an der Anlage eingestellt werden kann. Dieser Parameter wird in der Arbeit bestimmt, so wie auch die Homogenität der aufgedampften Schichten. Die Schichten werden mit einem Oberflächenprofiler vermessen. Weiter wird die maximale Quarzbelegung ermittelt, d.h. es wird die Schichtdicke bestimmt, die ein Quarz maximal noch messen kann. Nach genauer Prozesscharakterisierung haben sich die Parameter Substrattemperatur, Aufdampfrate und Schichtdicke als wichtigste Einflussfaktoren auf die Schichtqualität herauskristallisiert. Die untersuchten Parameterwerte sind in Tabelle 1 dargestellt.
Substrattemperatur[°C] Aufdampfrate[nm/s] Schichtdicke[nm]
200.................................0,3.........................100
250.................................0,4.........................300
300.................................0,5.........................500
Es sind zwar noch höhere Aufdampfraten als 0,5nm/s erreichbar, jedoch kommt es durch die zu hohe Leistung zu Spritzen im Aufdampftiegel was zu einer inhomogenen Schmelze führt. Die maximale Substrattemperatur liegt bei ca. 330°C. Größere Schichtdicken als 500nm werden nicht untersucht, da sich bei einer Rate von 0,3nm/s die Beschichtungszeit auf über 20 Minuten verlängert.
Diese Parameterwerte werden mit einem D-optimalen Versuchsplan bezüglich der Rauhigkeiten der aufgedampften Schichten untersucht und statistisch ausgewertet, wobei hier auch die Abhängigkeiten der Parameter untereinander deutlich werden. Die Programmierung und Auswertung erfolgt mit MATLAB.
Neben der Rauhigkeit und der Schichtdicke wird die Schichtqualität noch bezüglich ihrer Haftfestigkeit mittels dem Klebestreifentest ermittelt.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 2005 |
Autor(en): | Chatziandronis, Vasilios |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Prozesscharakterisierung Aufdampfanlage |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Eicher, Dipl.-Ing. Dirk ; Schlaak, Prof. Dr.- Helmut Friedrich |
Publikationsjahr: | 28 Februar 2005 |
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Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Das Institut für Elektromechanische Konstruktionen der TU Darmstadt besitzt eine Aufdampfanlage BAK 640 der Firma BALZERS mit einer vollautomatisierten Steuerung. Um diese Anlage benutzen zu können, sind genaue Prozesskenntnisse erforderlich. Ziel dieser Studienarbeit ist es für die Werkstoffe Nickel, Aluminium, Kupfer und Chrom den Aufdampfprozess zu charakterisieren und zu dokumentieren. Hierfür ist es zunächst notwendig das Funktionsprinzip einer Aufdampfanlage und wichtige Zusammenhänge zu beschreiben, um anschließend definierte Versuchsreihen an der Aufdampfanlage durchführen zu können. Die Schichtdickenmessung erfolgt beispielsweise mittels Schwingquarzen, die sich in der Nähe der zu beschichtenden Substrate befinden. Da die Messung demnach nicht direkt auf den Substraten erfolgt, gibt es eine Abweichung zwischen gewünschter und tatsächlicher Schichtdicke, die über den sog. Tooling-Faktor an der Anlage eingestellt werden kann. Dieser Parameter wird in der Arbeit bestimmt, so wie auch die Homogenität der aufgedampften Schichten. Die Schichten werden mit einem Oberflächenprofiler vermessen. Weiter wird die maximale Quarzbelegung ermittelt, d.h. es wird die Schichtdicke bestimmt, die ein Quarz maximal noch messen kann. Nach genauer Prozesscharakterisierung haben sich die Parameter Substrattemperatur, Aufdampfrate und Schichtdicke als wichtigste Einflussfaktoren auf die Schichtqualität herauskristallisiert. Die untersuchten Parameterwerte sind in Tabelle 1 dargestellt. Substrattemperatur[°C] Aufdampfrate[nm/s] Schichtdicke[nm] 200.................................0,3.........................100 250.................................0,4.........................300 300.................................0,5.........................500 Es sind zwar noch höhere Aufdampfraten als 0,5nm/s erreichbar, jedoch kommt es durch die zu hohe Leistung zu Spritzen im Aufdampftiegel was zu einer inhomogenen Schmelze führt. Die maximale Substrattemperatur liegt bei ca. 330°C. Größere Schichtdicken als 500nm werden nicht untersucht, da sich bei einer Rate von 0,3nm/s die Beschichtungszeit auf über 20 Minuten verlängert. Diese Parameterwerte werden mit einem D-optimalen Versuchsplan bezüglich der Rauhigkeiten der aufgedampften Schichten untersucht und statistisch ausgewertet, wobei hier auch die Abhängigkeiten der Parameter untereinander deutlich werden. Die Programmierung und Auswertung erfolgt mit MATLAB. Neben der Rauhigkeit und der Schichtdicke wird die Schichtqualität noch bezüglich ihrer Haftfestigkeit mittels dem Klebestreifentest ermittelt. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Aufdampfanlage, Dünnschichttechnologie, Prozessparameter, Schichtqualität, Versuchsplanung statistisch |
ID-Nummer: | 17/24 EMKS 1571 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1571 Art der Arbeit: Studienarbeit Beginn Datum: 18-10-2004 Ende Datum: 28-02-2005 Querverweis: keiner Studiengang: Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik und Informationstechnik (WI-ETiT) Vertiefungsrichtung: Mikro- und Feinwerktechnik (MFT) Abschluss: Diplom (WiET) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mikrotechnik und Elektromechanische Systeme |
Hinterlegungsdatum: | 06 Sep 2011 15:42 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Eicher, Dipl.-Ing. Dirk ; Schlaak, Prof. Dr.- Helmut Friedrich |
Export: | |
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