Eicher, Dirk (2002)
Entwicklung eines Linearantriebs auf Basis einer Inchworm-Plattform.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Antriebslösungen für die Mikrotechnik müssen Wegauflösungen bis in den subatomaren Bereich genauso erreichen wie Verfahrwege von einigen Zentimetern. Hinzu kommen wirtschaftliche Aspekte, die im Hinblick auf konkrete Anwendungen immer wichtiger werden. Diesen Anforderungen genügen die bekannten Systeme nur eingeschränkt bzw. unter erhöhtem Aufwand. Der in dieser Arbeit vorgestellte Linearantrieb soll diese Lücken schließen. Das zugrunde liegende Funktionsprinzip beruht auf einer historischen Bergwerkstechnik, der Fahrkunst. Der Antrieb setzt sich aus einem beweglichen Läufer sowie zwei Antriebssträngen, bestehend aus parallelgeführtem Antriebssteg, Antriebsaktor und Klemm-Mechanismus, zusammen. Die schrittweise, lineare Bewegung entsteht dadurch dass der Läufer immer abwechselnd mit einem der beiden antiparallel zueinander oszillierenden Stege verbunden wird. Die Klemmung erfolgt formschlüssig mittels ineinander greifender Mikroverzahnungen. Dadurch lassen sich beachtliche Kräfte übertragen. Sowohl für die Klemmung als auch für den Vorschub kommen piezoelektrische Niedervolt-Stapelaktoren mit einer Leerlaufauslenkung von 20µm zum Einsatz. Hebelgetriebe übersetzen diese Aktorauslenkung auf den erforderlichen Stellweg. Die Führung der Antriebsstege erfolgt hochpräzise sowie spiel- und reibungsfrei durch Federstrukturen. Theoretisch erreicht der entwickelte Linearantrieb die folgenden technischen Werte:
* Verfahrweg: 20mm
* Positioniergenauigkeit: 100µm im Vollschrittbetrieb
* max. Nennlast in Verfahrrichtung: bis 1,5-fache Klemmkraft
* Abmessungen (Höhe x Breite x Tiefe): ca. 3 x 110 x 110mm³
Er zeichnet sich durch einen flächenhaften Aufbau aus, und ist daher für die wirtschaftliche Fertigung im Batch-Prozess geeignet. Bis auf die Piezoaktoren und den Läufer kann die gesamte Aktorstruktur monolithisch gefertigt werden. Dadurch werden Genauigkeitseinschränkungen durch Montageschritte vermieden.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 2002 |
Autor(en): | Eicher, Dirk |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Entwicklung eines Linearantriebs auf Basis einer Inchworm-Plattform |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Jungnickel, Dipl.-Ing. Uwe ; Schlaak, Prof. Dr.- Helmut Friedrich |
Publikationsjahr: | 6 Februar 2002 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Antriebslösungen für die Mikrotechnik müssen Wegauflösungen bis in den subatomaren Bereich genauso erreichen wie Verfahrwege von einigen Zentimetern. Hinzu kommen wirtschaftliche Aspekte, die im Hinblick auf konkrete Anwendungen immer wichtiger werden. Diesen Anforderungen genügen die bekannten Systeme nur eingeschränkt bzw. unter erhöhtem Aufwand. Der in dieser Arbeit vorgestellte Linearantrieb soll diese Lücken schließen. Das zugrunde liegende Funktionsprinzip beruht auf einer historischen Bergwerkstechnik, der Fahrkunst. Der Antrieb setzt sich aus einem beweglichen Läufer sowie zwei Antriebssträngen, bestehend aus parallelgeführtem Antriebssteg, Antriebsaktor und Klemm-Mechanismus, zusammen. Die schrittweise, lineare Bewegung entsteht dadurch dass der Läufer immer abwechselnd mit einem der beiden antiparallel zueinander oszillierenden Stege verbunden wird. Die Klemmung erfolgt formschlüssig mittels ineinander greifender Mikroverzahnungen. Dadurch lassen sich beachtliche Kräfte übertragen. Sowohl für die Klemmung als auch für den Vorschub kommen piezoelektrische Niedervolt-Stapelaktoren mit einer Leerlaufauslenkung von 20µm zum Einsatz. Hebelgetriebe übersetzen diese Aktorauslenkung auf den erforderlichen Stellweg. Die Führung der Antriebsstege erfolgt hochpräzise sowie spiel- und reibungsfrei durch Federstrukturen. Theoretisch erreicht der entwickelte Linearantrieb die folgenden technischen Werte: * Verfahrweg: 20mm * Positioniergenauigkeit: 100µm im Vollschrittbetrieb * max. Nennlast in Verfahrrichtung: bis 1,5-fache Klemmkraft * Abmessungen (Höhe x Breite x Tiefe): ca. 3 x 110 x 110mm³ Er zeichnet sich durch einen flächenhaften Aufbau aus, und ist daher für die wirtschaftliche Fertigung im Batch-Prozess geeignet. Bis auf die Piezoaktoren und den Läufer kann die gesamte Aktorstruktur monolithisch gefertigt werden. Dadurch werden Genauigkeitseinschränkungen durch Montageschritte vermieden. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Federführung, Festkörpergelenk, Hochspannungsverstärker, Inchworm, Linearantrieb, Linearführung, Mikroverzahnung, Piezoaktor, Piezoansteuerung, Piezoantrieb |
ID-Nummer: | 17/24 EMKS 1489 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1489 Art der Arbeit: Studienarbeit Beginn Datum: 23-04-2001 Ende Datum: 06-02-2002 Querverweis: keiner Studiengang: Elektrotechnik (ET) Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (EMK) Abschluss: Diplom (EMK) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mikrotechnik und Elektromechanische Systeme |
Hinterlegungsdatum: | 07 Sep 2011 16:34 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Jungnickel, Dipl.-Ing. Uwe ; Schlaak, Prof. Dr.- Helmut Friedrich |
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