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Normdaten und Liebesbriefe. Möglichkeiten und Grenzen der Auszeichnung am Beispiel einer Korrespondenz aus dem Liebesbriefarchiv

Trzeciak, Debby
Hrsg.: Bartsch, Sabine ; Gius, Evelyn ; Müller, Marcus ; Rapp, Andrea ; Weitin, Thomas (2023)
Normdaten und Liebesbriefe. Möglichkeiten und Grenzen der Auszeichnung am Beispiel einer Korrespondenz aus dem Liebesbriefarchiv.
doi: 10.26083/tuprints-00024477
Buch, Erstveröffentlichung, Verlagsversion

Kurzbeschreibung (Abstract)

In der vorliegenden Arbeit wird zunächst der Forschungsgegenstand Brief aus der Perspektive verschiedener Disziplinen betrachtet und seine Merkmale und Themen beleuchtet. Danach wird speziell auf die Sonderform des Liebesbriefes eingegangen und wie sich dieser von anderen Formen von Briefen unterscheidet. In Kapitel 3 geht es um die Grundlage zur Erforschung von und der Arbeit an Briefen: die Edition von Briefkorpora, ihre Aufbereitung und die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen durch digitale Techniken. Ein Fokus wird hier auf die Bedeutung und die Aufgaben von Normdaten gelegt. Es wird erklärt, was sie sind, welche Möglichkeiten sie eröffnen und was ihre Rolle in der Auszeichnung von Korrespondenzen ist. Zum Schluss dieses ersten Teils über die Briefforschung und ihre Methoden geht es dann um die sozialen Netzwerke, die durch Briefwechsel zwischen Personen entstehen, erhalten und ausgebaut werden und ihre Nachbildung, Darstellung und Signifikanz für die Forschung. Die beiden Kapitel 2 und 3 bilden die Grundlage für die Überlegungen zur Auszeichnung und Auswertung des Untersuchungskorpus, der in Kapitel 4 vorgestellt wird. Die Korrespondenz, die in Teilen das Korpus dieser Arbeit bildet, stammt aus dem Liebesbriefarchiv, das zu Beginn des Kapitels vorgestellt wird. Darauffolgend werden die beiden Korrespondierenden, Cleta und Thaddäus, die Situation ihres Briefwechsels und der Kontext ihrer Biografien in diesem Zeitraum, soweit bekannt, vorgestellt. Den Schluss des vierten Kapitels bildet die Erläuterung zur Erstellung und Aufbereitung des Korpus, inklusive einer Übersicht über die in dem Datensatz enthaltenen Briefe und ihrer Metadaten. In dem folgenden fünften Kapitel wird der Prozess der Auszeichnung des Korpus beschrieben. Dabei werden fachliche Konventionen und Standards der Annotation von digitalen Texten beachtet und erläutert, und an Stellen, die es verlangen, werden diese angepasst und die Entscheidungen begründet dargelegt. An einigen ausgesuchten Beispielen aus den Briefen werden Herausforderungen und auftretende Probleme der Auszeichnung mit Normdaten aufgezeigt und alternative Auszeichnungsmethoden entwickelt. Zum Schluss des Kapitels findet sich eine Übersicht über die zur Annotation verwendeten Elemente, Tags und Attribute mit zugehörigen Werten. In dem letzten, sechsten Kapitel erfolgt die Auswertung der vorangegangenen Auszeichnung und die Schlüsse, die aus den so gewonnenen Einblicken in das Korpus und den Briefwechsel mit seinen Akteur*innen gezogen werden können. Außerdem werden einige aus dem Datensatz sichtbar zu machende Netzwerke visualisiert und analysiert. Es werden daneben die Schwierigkeiten und Lücken des Korpus, des Auszeichnungsvorgangs und der Visualisierung thematisiert.

Typ des Eintrags: Buch
Erschienen: 2023
Herausgeber: Bartsch, Sabine ; Gius, Evelyn ; Müller, Marcus ; Rapp, Andrea ; Weitin, Thomas
Autor(en): Trzeciak, Debby
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Normdaten und Liebesbriefe. Möglichkeiten und Grenzen der Auszeichnung am Beispiel einer Korrespondenz aus dem Liebesbriefarchiv
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2023
Ort: Darmstadt
Reihe: Digital Philology | Evolving Scholarship in Digital Philology
Band einer Reihe: 5
Kollation: viii, 82 Seiten
DOI: 10.26083/tuprints-00024477
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/24477
Kurzbeschreibung (Abstract):

In der vorliegenden Arbeit wird zunächst der Forschungsgegenstand Brief aus der Perspektive verschiedener Disziplinen betrachtet und seine Merkmale und Themen beleuchtet. Danach wird speziell auf die Sonderform des Liebesbriefes eingegangen und wie sich dieser von anderen Formen von Briefen unterscheidet. In Kapitel 3 geht es um die Grundlage zur Erforschung von und der Arbeit an Briefen: die Edition von Briefkorpora, ihre Aufbereitung und die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen durch digitale Techniken. Ein Fokus wird hier auf die Bedeutung und die Aufgaben von Normdaten gelegt. Es wird erklärt, was sie sind, welche Möglichkeiten sie eröffnen und was ihre Rolle in der Auszeichnung von Korrespondenzen ist. Zum Schluss dieses ersten Teils über die Briefforschung und ihre Methoden geht es dann um die sozialen Netzwerke, die durch Briefwechsel zwischen Personen entstehen, erhalten und ausgebaut werden und ihre Nachbildung, Darstellung und Signifikanz für die Forschung. Die beiden Kapitel 2 und 3 bilden die Grundlage für die Überlegungen zur Auszeichnung und Auswertung des Untersuchungskorpus, der in Kapitel 4 vorgestellt wird. Die Korrespondenz, die in Teilen das Korpus dieser Arbeit bildet, stammt aus dem Liebesbriefarchiv, das zu Beginn des Kapitels vorgestellt wird. Darauffolgend werden die beiden Korrespondierenden, Cleta und Thaddäus, die Situation ihres Briefwechsels und der Kontext ihrer Biografien in diesem Zeitraum, soweit bekannt, vorgestellt. Den Schluss des vierten Kapitels bildet die Erläuterung zur Erstellung und Aufbereitung des Korpus, inklusive einer Übersicht über die in dem Datensatz enthaltenen Briefe und ihrer Metadaten. In dem folgenden fünften Kapitel wird der Prozess der Auszeichnung des Korpus beschrieben. Dabei werden fachliche Konventionen und Standards der Annotation von digitalen Texten beachtet und erläutert, und an Stellen, die es verlangen, werden diese angepasst und die Entscheidungen begründet dargelegt. An einigen ausgesuchten Beispielen aus den Briefen werden Herausforderungen und auftretende Probleme der Auszeichnung mit Normdaten aufgezeigt und alternative Auszeichnungsmethoden entwickelt. Zum Schluss des Kapitels findet sich eine Übersicht über die zur Annotation verwendeten Elemente, Tags und Attribute mit zugehörigen Werten. In dem letzten, sechsten Kapitel erfolgt die Auswertung der vorangegangenen Auszeichnung und die Schlüsse, die aus den so gewonnenen Einblicken in das Korpus und den Briefwechsel mit seinen Akteur*innen gezogen werden können. Außerdem werden einige aus dem Datensatz sichtbar zu machende Netzwerke visualisiert und analysiert. Es werden daneben die Schwierigkeiten und Lücken des Korpus, des Auszeichnungsvorgangs und der Visualisierung thematisiert.

Freie Schlagworte: Normdaten, Liebesbriefe, Auszeichnung, Korrespondenznetzwerke
Status: Verlagsversion
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-244772
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft > 000 Allgemeines, Wissenschaft
400 Sprache > 400 Sprache, Linguistik
400 Sprache > 420 Englisch
400 Sprache > 430 Deutsch
800 Literatur > 800 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
800 Literatur > 820 Englische Literatur
800 Literatur > 830 Deutsche Literatur
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft > Germanistik - Computerphilologie und Mediävistik
Hinterlegungsdatum: 29 Aug 2023 14:32
Letzte Änderung: 30 Aug 2023 05:09
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