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Schwingungsminderung durch ein aktives hydropneumatisches Feder-Dämpfer-System : Entwicklung eines neuartigen Aktuators zur aktiven Schwingungsminderung im Automobilbereich

Bedarff, Thomas ; Pelz, Peter F. (2022)
Schwingungsminderung durch ein aktives hydropneumatisches Feder-Dämpfer-System : Entwicklung eines neuartigen Aktuators zur aktiven Schwingungsminderung im Automobilbereich.
2. VDI-Fachtagung Schwingungsdämpfung. Leonberg, Germany (16.11.2011-17.11.2011)
doi: 10.26083/tuprints-00021394
Konferenzveröffentlichung, Zweitveröffentlichung, Postprint

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Kurzbeschreibung (Abstract)

Aktive hydraulische Feder-Dämpfer-Systeme werden u.a. im Automobilbereich eingesetzt, beispielsweise als hydraulische Fußpunktverstellung im ABC-Fahrwerk (Active Body Control) von Daimler. Nachteilig an diesen Systemen ist die notwendige Hydraulikinfrastruktur im Fahrzeug, welche gerade bei alternativen Feder-Dämpfer-Systemen für eine Fahrzeugplattform aufwändig ist.

Im Rahmen des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereiches 805 (SFB 805) "Beherrschung von Unsicherheit in lasttragenden Systemen des Maschinenbaus" wird ein innovatives, aktives hydropneumatisches Feder-Dämpfer-System (HFDS) entwickelt und erforscht, welches über eine Funktionsintegration die Reduktion der Bauteile sowie eine kompakte Bauweise erlaubt. Das Hauptaugenmerk in dieser Arbeit liegt auf konstruktiven Lösungen und deren experimenteller Validierung für die Aufgabe: geringe Coulombsche Reibung, keine zentrale Hydraulikversorgung sowie geringe Bauteilanzahl.

Als Lösung wird die aktive Verstellung der druckwirksamen Fläche A eines Rollbalges, wie er aus Luftfedern bekannt ist, untersucht. Damit ist es möglich, die resultierende Axialkraft F=(p-pₐ)A des Feder-Dämpfer-Systems aktiv und dynamisch zu verändern und Kräfte auch gegen die Bewegungsrichtung des Kolbens zu stellen (4-Quadranten-Betrieb). Ziel ist eine Kraftstellung mit einer Frequenz bis 15 Hz, was den Einsatz im PKW- Bereich unter den Gesichtspunkten Fahrdynamik, Fahrkomfort und Fahrsicherheit erlaubt.

Zur Validierung dieses Konzeptes wurde am Institut für Fluidsystemtechnik ein erster Versuchsträger aufgebaut. Über einen hydraulischen Schwenkmotor und ein mechanisches Nockenwellengetriebe wird die Veränderung der druckwirksamen Fläche dargestellt. Hierbei wird das vom Schwenkmotor auf die Welle aufgebrachte Moment über Zahnräder an die Nockenwellen übertragen. Diese drücken dann die Kolbensegmente nach Außen und verändern damit die druckwirksame Fläche des Rollbalges.

Typ des Eintrags: Konferenzveröffentlichung
Erschienen: 2022
Autor(en): Bedarff, Thomas ; Pelz, Peter F.
Art des Eintrags: Zweitveröffentlichung
Titel: Schwingungsminderung durch ein aktives hydropneumatisches Feder-Dämpfer-System : Entwicklung eines neuartigen Aktuators zur aktiven Schwingungsminderung im Automobilbereich
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2022
Ort: Darmstadt
Publikationsdatum der Erstveröffentlichung: 2011
Verlag: VDI-Verlag
Buchtitel: 2. VDI-Fachtagung Schwingungsdämpfung : Leonberg, 16. und 17. November 2011
Reihe: VDI-Berichte
Band einer Reihe: 2164
Kollation: 12 Seiten
Veranstaltungstitel: 2. VDI-Fachtagung Schwingungsdämpfung
Veranstaltungsort: Leonberg, Germany
Veranstaltungsdatum: 16.11.2011-17.11.2011
DOI: 10.26083/tuprints-00021394
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/21394
Herkunft: Zweitveröffentlichungsservice
Kurzbeschreibung (Abstract):

Aktive hydraulische Feder-Dämpfer-Systeme werden u.a. im Automobilbereich eingesetzt, beispielsweise als hydraulische Fußpunktverstellung im ABC-Fahrwerk (Active Body Control) von Daimler. Nachteilig an diesen Systemen ist die notwendige Hydraulikinfrastruktur im Fahrzeug, welche gerade bei alternativen Feder-Dämpfer-Systemen für eine Fahrzeugplattform aufwändig ist.

Im Rahmen des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereiches 805 (SFB 805) "Beherrschung von Unsicherheit in lasttragenden Systemen des Maschinenbaus" wird ein innovatives, aktives hydropneumatisches Feder-Dämpfer-System (HFDS) entwickelt und erforscht, welches über eine Funktionsintegration die Reduktion der Bauteile sowie eine kompakte Bauweise erlaubt. Das Hauptaugenmerk in dieser Arbeit liegt auf konstruktiven Lösungen und deren experimenteller Validierung für die Aufgabe: geringe Coulombsche Reibung, keine zentrale Hydraulikversorgung sowie geringe Bauteilanzahl.

Als Lösung wird die aktive Verstellung der druckwirksamen Fläche A eines Rollbalges, wie er aus Luftfedern bekannt ist, untersucht. Damit ist es möglich, die resultierende Axialkraft F=(p-pₐ)A des Feder-Dämpfer-Systems aktiv und dynamisch zu verändern und Kräfte auch gegen die Bewegungsrichtung des Kolbens zu stellen (4-Quadranten-Betrieb). Ziel ist eine Kraftstellung mit einer Frequenz bis 15 Hz, was den Einsatz im PKW- Bereich unter den Gesichtspunkten Fahrdynamik, Fahrkomfort und Fahrsicherheit erlaubt.

Zur Validierung dieses Konzeptes wurde am Institut für Fluidsystemtechnik ein erster Versuchsträger aufgebaut. Über einen hydraulischen Schwenkmotor und ein mechanisches Nockenwellengetriebe wird die Veränderung der druckwirksamen Fläche dargestellt. Hierbei wird das vom Schwenkmotor auf die Welle aufgebrachte Moment über Zahnräder an die Nockenwellen übertragen. Diese drücken dann die Kolbensegmente nach Außen und verändern damit die druckwirksame Fläche des Rollbalges.

Status: Postprint
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-213943
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau
16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Fluidsystemtechnik (FST) (seit 01.10.2006)
Hinterlegungsdatum: 01 Jun 2022 13:16
Letzte Änderung: 02 Jun 2022 05:17
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