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Darstellung der zukünftigen Randbedingungen (chemisch/thermohydraulisch) zur Auslegung der Abgasnachbehandlung in Antriebsträngen 2025+

Zlojo, Harun ; Kuznik, Alexander ; Beidl, Christian (2018)
Darstellung der zukünftigen Randbedingungen (chemisch/thermohydraulisch) zur Auslegung der Abgasnachbehandlung in Antriebsträngen 2025+.
FVV Frühjahrstagung. Bad Neuenahr (22.03.2018-23.03.2018)
Konferenzveröffentlichung, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Light Duty Vehicle – Emission Control 2025+“ ist eine Übersicht über die zukünftigen Herausforderungen von emissionsmindernden Systemen (Emission Control Systems) in Real-Driving-Emissions-Szenarien erarbeitet worden. Hierfür sind sechs unterschiedliche Antriebsstränge und Fahrzeuge auf Basis eines Zukunftsszenarios für 2025+ ausgewählt worden. Um eine Untersuchung dieser Antriebsstränge innerhalb von RDE-Szenarien zu ermöglichen, wurde eine Co-Simulationsumgebung aufgebaut, welche detaillierte Einblicke zu Temperaturverläufen, Massenströmen und vor allem Abgasrohemissionen bereitstellen kann. Auf Basis des Zukunftsszenarios wurden sechs repräsentative Antriebsstrangkonfiguration und Fahrzeuge definiert. Dabei umfasst die Auswahl sowohl Benzin-, Diesel- wie auch Erdgasantriebe, welche mit unterschiedlichen Hybridantrieben von 48V-Hybriden bis zu Plug-In Hybrid Electric Vehicle (PHEV) kombiniert wurden. Als Fahrzeuge sind sowohl kleinere Fahrzeuge des B-Segments als auch große SUVs aus dem J-Segment berücksichtigt worden. Aufbauend auf diesem Zukunftsszenario sind darüber hinaus vier virtuelle RDE-Szenarien mit einem Streckengenerierungstool erstellt worden. Die erstellten virtuellen Strecken umfassen ein weites Anforderungsspektrum von moderaten Fahrsituationen bis zu anspruchsvollen Fahrzuständen. Die entwickelte Methodik in diesem Projekt erlaubt es, emissionskritische Fahrmanöver zu identifizieren und zu quantifizieren und damit eine Grundlage für die Entwicklung von zukünftigen emissionsmindernden Systemen bereitzustellen. Die Simulationsergebnisse des konventionellen Dieselantriebsstrangs verdeutlichen dabei unter anderem die Herausforderung bei kalten Umgebungstemperaturen unter Berücksichtigung einer reduzierten AGR-Rate zu Bauteilschutzmaßnahmen und deren direkte Auswirkung auf NOx-Rohemissionen. Durch die Simulationsergebnisse des hybridisierten Dieselantriebsstrangs lässt sich in diesem Zusammenhang der Einfluss der Hybridfunktion auf das Warmlauf- und Emissionsverhalten abschätzen. Der simulierte Antriebsstrang mit konventionellem Ottomotor weist die typischen Emissionsspitzen durch Anfettung bei Beschleunigungsvorgängen auf. Der Vergleich mit den hybridisierten ottomotorischen Antriebssträngen erlaubt es dabei, das Potential der Phlegmatisierung und des elektrischen Fahrens in Hinsicht auf die Emissionsreduzierung und Abgastemperaturverschiebung einzuordnen und ermöglicht dadurch eine zukünftige Bewertung von Hybridvarianten. Durch die in diesem Projekt entwickelte Methode ist eine detaillierte Analyse und Spezifikation von Anforderungen an zukünftige emissionsmindernde Systeme möglich.

Typ des Eintrags: Konferenzveröffentlichung
Erschienen: 2018
Autor(en): Zlojo, Harun ; Kuznik, Alexander ; Beidl, Christian
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Darstellung der zukünftigen Randbedingungen (chemisch/thermohydraulisch) zur Auslegung der Abgasnachbehandlung in Antriebsträngen 2025+
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 19 Juli 2018
Buchtitel: FVV Informationstagung Motoren - Frühjahr 2018
Reihe: FVV Informationstagung Motoren
Band einer Reihe: R582 (2018)
Veranstaltungstitel: FVV Frühjahrstagung
Veranstaltungsort: Bad Neuenahr
Veranstaltungsdatum: 22.03.2018-23.03.2018
Kurzbeschreibung (Abstract):

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Light Duty Vehicle – Emission Control 2025+“ ist eine Übersicht über die zukünftigen Herausforderungen von emissionsmindernden Systemen (Emission Control Systems) in Real-Driving-Emissions-Szenarien erarbeitet worden. Hierfür sind sechs unterschiedliche Antriebsstränge und Fahrzeuge auf Basis eines Zukunftsszenarios für 2025+ ausgewählt worden. Um eine Untersuchung dieser Antriebsstränge innerhalb von RDE-Szenarien zu ermöglichen, wurde eine Co-Simulationsumgebung aufgebaut, welche detaillierte Einblicke zu Temperaturverläufen, Massenströmen und vor allem Abgasrohemissionen bereitstellen kann. Auf Basis des Zukunftsszenarios wurden sechs repräsentative Antriebsstrangkonfiguration und Fahrzeuge definiert. Dabei umfasst die Auswahl sowohl Benzin-, Diesel- wie auch Erdgasantriebe, welche mit unterschiedlichen Hybridantrieben von 48V-Hybriden bis zu Plug-In Hybrid Electric Vehicle (PHEV) kombiniert wurden. Als Fahrzeuge sind sowohl kleinere Fahrzeuge des B-Segments als auch große SUVs aus dem J-Segment berücksichtigt worden. Aufbauend auf diesem Zukunftsszenario sind darüber hinaus vier virtuelle RDE-Szenarien mit einem Streckengenerierungstool erstellt worden. Die erstellten virtuellen Strecken umfassen ein weites Anforderungsspektrum von moderaten Fahrsituationen bis zu anspruchsvollen Fahrzuständen. Die entwickelte Methodik in diesem Projekt erlaubt es, emissionskritische Fahrmanöver zu identifizieren und zu quantifizieren und damit eine Grundlage für die Entwicklung von zukünftigen emissionsmindernden Systemen bereitzustellen. Die Simulationsergebnisse des konventionellen Dieselantriebsstrangs verdeutlichen dabei unter anderem die Herausforderung bei kalten Umgebungstemperaturen unter Berücksichtigung einer reduzierten AGR-Rate zu Bauteilschutzmaßnahmen und deren direkte Auswirkung auf NOx-Rohemissionen. Durch die Simulationsergebnisse des hybridisierten Dieselantriebsstrangs lässt sich in diesem Zusammenhang der Einfluss der Hybridfunktion auf das Warmlauf- und Emissionsverhalten abschätzen. Der simulierte Antriebsstrang mit konventionellem Ottomotor weist die typischen Emissionsspitzen durch Anfettung bei Beschleunigungsvorgängen auf. Der Vergleich mit den hybridisierten ottomotorischen Antriebssträngen erlaubt es dabei, das Potential der Phlegmatisierung und des elektrischen Fahrens in Hinsicht auf die Emissionsreduzierung und Abgastemperaturverschiebung einzuordnen und ermöglicht dadurch eine zukünftige Bewertung von Hybridvarianten. Durch die in diesem Projekt entwickelte Methode ist eine detaillierte Analyse und Spezifikation von Anforderungen an zukünftige emissionsmindernde Systeme möglich.

Freie Schlagworte: Hybrid, Abgasnachbehandlung, Emissionssimulation, RDE, Real Driving Emissions, Emission Control,Motorprozesssimulation
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau
16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe (VKM)
Hinterlegungsdatum: 19 Jul 2018 12:18
Letzte Änderung: 10 Mai 2021 06:18
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