Birkenbach, Stefanie (2016)
Untersuchung der Helligkeit von Heckleuchten.
Technische Universität Darmstadt
Seminar paper (Midterm), Bibliographie
Abstract
Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Blendung durch Heckleuchten, insbesondere der Blendung durch die Bremsleuchten. In der durchgeführten Studie wird ein Probandentest geplant, durchgeführt und ausgewertet. Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung von Blendschwellen. Mit den ermittelten Blendschwellen können Empfehlungen für die weitere Entwicklung von adaptiven Heckleuchten abgegeben werden. Aufgrund der Annahme, dass die Blendung abhängig vom Abstand ist, wurden vier verschiedene Abstände zwischen 3m und 100m in einem Feldtest untersucht. Auch wurden zwei Darbietungszeiten (0,5 s, 2 s) der Bremsleuchten bewertet. Um diese potenziellen Einflussfaktoren zu analysieren wurden sowohl die Abstände als auch die Darbietungszeiten während der Probandenstudie auf vorher definierte Werte variiert. Insgesamt haben 26 Personen im Alter zwischen 21 und 64 Jahren die Blendung durch Bremsleuchten in dieser Studie bewertet. Durch die Auswertung der mittels der Probandenstudie erfassten Daten, wurden die Blendschwellen für alle Testpersonen bestimmt. Für die Bewertung der Blendung durch die Probanden wurden zwei unterschiedliche Verfahren der Psychophysik angewandt: • die Staircase Methode als adaptives Verfahren und • das Konstanzverfahren als Vertreter der klassischen Verfahren Aus den erhobenen Daten konnte belegt werden, dass die Darbietungszeit keinen signifikanten Einfluss auf die Blendschwellen hat. Auch konnte der Abstand als Einflussfaktor innerhalb bestimmter Bereiche bestätigt werden. Des Weiteren wurden Personenmerkmale wie das Alter, Geschlecht und das Tragen einer Sehhilfe mit Hilfe eines Fragebogens aufgenommen. Auch wurde die Befindlichkeit der Probanden mit dem Mehrdimensionalen Befindlichkeitsfragebogen bestimmt, sowie Farbsehtests zur Identifikation von potenziellen Farbsehschwächen durchgeführt. Mit diesen Daten konnte ein signifikanter Einfluss des Alters und des Geschlechts belegt werden. Unterschiede in den Blendschwellen durch das Tragen einer Sehhilfe oder durch eine Farbsehschwäche konnten nicht erwiesen werden. Die ermittelten Blendschwellen liegen insgesamt in einem Bereich zwischen 39% und 87% der maximalen Intensität der Heckleuchten. Bis zu dem untersuchten Abstand von 100m zu dem vorausfahrenden Fahrzeug, fühlen sich bei Normalbetrieb der Fahrzeuge die meisten Personen bereits geblendet. Aus diesem Grund sollten die Heckleuchten für Nachtsituationen adaptiv verringert werden. Besonders vorteilhaft wäre es die Helligkeit der Heckleuchten über den Abstand eines nachfolgenden Fahrzeugs anzupassen.
Item Type: | Seminar paper (Midterm) |
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Erschienen: | 2016 |
Creators: | Birkenbach, Stefanie |
Type of entry: | Bibliographie |
Title: | Untersuchung der Helligkeit von Heckleuchten |
Language: | German |
Referees: | Khanh, Prof. Dr. Tran Quoc |
Date: | 2016 |
Refereed: | 30 August 2016 |
Abstract: | Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Blendung durch Heckleuchten, insbesondere der Blendung durch die Bremsleuchten. In der durchgeführten Studie wird ein Probandentest geplant, durchgeführt und ausgewertet. Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung von Blendschwellen. Mit den ermittelten Blendschwellen können Empfehlungen für die weitere Entwicklung von adaptiven Heckleuchten abgegeben werden. Aufgrund der Annahme, dass die Blendung abhängig vom Abstand ist, wurden vier verschiedene Abstände zwischen 3m und 100m in einem Feldtest untersucht. Auch wurden zwei Darbietungszeiten (0,5 s, 2 s) der Bremsleuchten bewertet. Um diese potenziellen Einflussfaktoren zu analysieren wurden sowohl die Abstände als auch die Darbietungszeiten während der Probandenstudie auf vorher definierte Werte variiert. Insgesamt haben 26 Personen im Alter zwischen 21 und 64 Jahren die Blendung durch Bremsleuchten in dieser Studie bewertet. Durch die Auswertung der mittels der Probandenstudie erfassten Daten, wurden die Blendschwellen für alle Testpersonen bestimmt. Für die Bewertung der Blendung durch die Probanden wurden zwei unterschiedliche Verfahren der Psychophysik angewandt: • die Staircase Methode als adaptives Verfahren und • das Konstanzverfahren als Vertreter der klassischen Verfahren Aus den erhobenen Daten konnte belegt werden, dass die Darbietungszeit keinen signifikanten Einfluss auf die Blendschwellen hat. Auch konnte der Abstand als Einflussfaktor innerhalb bestimmter Bereiche bestätigt werden. Des Weiteren wurden Personenmerkmale wie das Alter, Geschlecht und das Tragen einer Sehhilfe mit Hilfe eines Fragebogens aufgenommen. Auch wurde die Befindlichkeit der Probanden mit dem Mehrdimensionalen Befindlichkeitsfragebogen bestimmt, sowie Farbsehtests zur Identifikation von potenziellen Farbsehschwächen durchgeführt. Mit diesen Daten konnte ein signifikanter Einfluss des Alters und des Geschlechts belegt werden. Unterschiede in den Blendschwellen durch das Tragen einer Sehhilfe oder durch eine Farbsehschwäche konnten nicht erwiesen werden. Die ermittelten Blendschwellen liegen insgesamt in einem Bereich zwischen 39% und 87% der maximalen Intensität der Heckleuchten. Bis zu dem untersuchten Abstand von 100m zu dem vorausfahrenden Fahrzeug, fühlen sich bei Normalbetrieb der Fahrzeuge die meisten Personen bereits geblendet. Aus diesem Grund sollten die Heckleuchten für Nachtsituationen adaptiv verringert werden. Besonders vorteilhaft wäre es die Helligkeit der Heckleuchten über den Abstand eines nachfolgenden Fahrzeugs anzupassen. |
Divisions: | 18 Department of Electrical Engineering and Information Technology > Light Technology (from Oct. 2021 renamed "Adaptive Lighting Systems and Visual Processing") 18 Department of Electrical Engineering and Information Technology > Institute for Electromechanical Design (dissolved 18.12.2018) 18 Department of Electrical Engineering and Information Technology |
Date Deposited: | 18 Apr 2017 09:05 |
Last Modified: | 18 Apr 2017 09:05 |
PPN: | |
Referees: | Khanh, Prof. Dr. Tran Quoc |
Refereed / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 30 August 2016 |
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