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Wasserwirtschaftliche Schlussfolgerungen aus der Stichtagsbeprobung eines 225 km2 großen Einzugsgebietes im NW Tauernfenster, Österreich

Schäffer, R. ; Sass, I. ; Heldmann, C.-D. ; Hesse, J. C. ; Hintze, M. ; Scheuvens, D. ; Schubert, G. ; Seehaus, R. (2020):
Wasserwirtschaftliche Schlussfolgerungen aus der Stichtagsbeprobung eines 225 km2 großen Einzugsgebietes im NW Tauernfenster, Österreich.
In: Grundwasser, 25 (1), pp. 53-68. Springer-Verlag, ISSN 1430-483X, e-ISSN 1432-1165,
DOI: 10.1007/s00767-019-00436-9,
[Article]

Abstract

Wie in anderen Alpenregionen auch, erfolgt die Trinkwasserversorgung in den Zillertaler Alpen vorwiegend privat oder in Genossenschaften aus nahe gelegenen Quellen, typischerweise mit kleinen Einzugsgebieten. Durch eine Veränderung der österreichischen Trinkwasserverordnung wurde der Arsengrenzwert von 50μg/l auf 10μg/l herabgesetzt, wodurch Quellwässer vielerorts nicht mehr den Anforderungen genügen. Es sind Maßnahmen zur Einhaltung des Grenzwertes herbeizuführen. In dieser Studie werden Ergebnisse der Stichtagsbeprobung des Zemmbacheinzugsgebietes auf einer Gesamtfläche von 225km2 vorgestellt. Binnen elf Tagen wurden 135 Quellen und Oberflächengewässer beprobt. Die Untersuchungen dienten der Auswahl alternativer Quellen anhand trinkwasserrechtlich relevanter Kennwerte mit Fokus auf Arsen und Uran. In einigen Teilen des Untersuchungsgebietes variiert die Grundwasserbeschaffenheit aufgrund diverser Wechsel petrographischer Einheiten kleinräumig. Das angewendete Konzept einer Stichtagsbeprobung ist gut dazu geeignet, einen weiträumigen Überblick der Grundwasserbeschaffenheit zu erhalten und Quellen zur Ergänzung oder Ersetzung der lokalen Wasserversorgung zu identifizieren. Diese Quellen sind intensiver zu beobachten, um letztlich mittels Zeitreihen Entscheidungen zu treffen.

Item Type: Article
Erschienen: 2020
Creators: Schäffer, R. ; Sass, I. ; Heldmann, C.-D. ; Hesse, J. C. ; Hintze, M. ; Scheuvens, D. ; Schubert, G. ; Seehaus, R.
Title: Wasserwirtschaftliche Schlussfolgerungen aus der Stichtagsbeprobung eines 225 km2 großen Einzugsgebietes im NW Tauernfenster, Österreich
Language: German
Abstract:

Wie in anderen Alpenregionen auch, erfolgt die Trinkwasserversorgung in den Zillertaler Alpen vorwiegend privat oder in Genossenschaften aus nahe gelegenen Quellen, typischerweise mit kleinen Einzugsgebieten. Durch eine Veränderung der österreichischen Trinkwasserverordnung wurde der Arsengrenzwert von 50μg/l auf 10μg/l herabgesetzt, wodurch Quellwässer vielerorts nicht mehr den Anforderungen genügen. Es sind Maßnahmen zur Einhaltung des Grenzwertes herbeizuführen. In dieser Studie werden Ergebnisse der Stichtagsbeprobung des Zemmbacheinzugsgebietes auf einer Gesamtfläche von 225km2 vorgestellt. Binnen elf Tagen wurden 135 Quellen und Oberflächengewässer beprobt. Die Untersuchungen dienten der Auswahl alternativer Quellen anhand trinkwasserrechtlich relevanter Kennwerte mit Fokus auf Arsen und Uran. In einigen Teilen des Untersuchungsgebietes variiert die Grundwasserbeschaffenheit aufgrund diverser Wechsel petrographischer Einheiten kleinräumig. Das angewendete Konzept einer Stichtagsbeprobung ist gut dazu geeignet, einen weiträumigen Überblick der Grundwasserbeschaffenheit zu erhalten und Quellen zur Ergänzung oder Ersetzung der lokalen Wasserversorgung zu identifizieren. Diese Quellen sind intensiver zu beobachten, um letztlich mittels Zeitreihen Entscheidungen zu treffen.

Journal or Publication Title: Grundwasser
Volume of the journal: 25
Issue Number: 1
Publisher: Springer-Verlag
Uncontrolled Keywords: Arsen, Uran, Wasserversorgung, Rotbachl, Zemmgrund
Divisions: 11 Department of Materials and Earth Sciences
11 Department of Materials and Earth Sciences > Earth Science
11 Department of Materials and Earth Sciences > Earth Science > Geothermal Science and Technology
Date Deposited: 02 Mar 2020 09:58
DOI: 10.1007/s00767-019-00436-9
URL / URN: https://link.springer.com/article/10.1007/s00767-019-00436-9...
Additional Information:

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Arsenic, Uranium, Water supply, Rotbachl, ZemmgrundEnglish
Alternative Abstract:
Alternative abstract Language

As in other Alpine regions, in the Zillertal Alps drinking water is typically supplied privately or in cooperatives from nearby springs. An amendment of the Austrian Drinking Water Ordinance led to a reduction of the aresenic limit from 50μg/l to 10μg/l, so that some waters no longer meet the requirements. Measures have to be taken to ensure compliance. In this study, the Zemmbach catchment (225km2) is examined to provide a reference-date measurement. Within eleven days, 135 springs and creeks were sampled to identify appropriate springs, especially regarding concentrations of arsenic and uranium. Locally the groundwater quality differs due to various changes of petrographic units. The applied concept is appropriate to provide a broad overview of the groundwater quality and to identify springs suitable to augment drinking water supply. However, these springs have to be observed more intensively over a longer period of time, in order to ultimately assess their suitability as a drinking water source.

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