TU Darmstadt / ULB / TUbiblio

Biosignale als Indikator der Lichtwirkungen auf Menschen – eine Literaturstudie der letzten Jahrzehnte

Beck, Sebastian ; Khanh, Tran Quoc (2017)
Biosignale als Indikator der Lichtwirkungen auf Menschen – eine Literaturstudie der letzten Jahrzehnte.
Lux junior 2017. Ilmenau (08.09.2017-10.09.2017)
Konferenzveröffentlichung, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Licht ist für den Menschen nicht nur als Grundlage für das Sehen wichtig, sondern hat auch einen Einfluss auf das Wohlbefinden in Form von nicht-visuellen Einflüssen: Neben der Auswirkung auf den Circadianen Rhythmus sind auch akute, direkt wirkende Effekte wie beispielsweise Melatoninunterdrückung, Steigerung der Aufmerksamkeit oder der Wachheit möglich. Die Abhängigkeit der Wirkung als Funktionen der spektralen Zusammensetzung sowie der Intensität bzw. Dosis bedarf es allerdings noch weiterer Forschung. Generell können Aussagen über die Auswirkung eines Lichtreizes auf verschiedene Weisen untersucht werden. Mit klassischen psychologischen und psychophysikalischen Verfahren können mit subjektiven Befragungen durch Fragebögen und mit Beurteilung der Wirkung/Empfindung durch Schwellen oder Reizunterschiede Daten erhoben werden. Aussagen über die Leistung können auch anhand von Konzentrations- und Leistungstests gemessen werden. Weitergehend können physiologische Veränderungen direkt erfasst werden, beispielsweise durch die Bestimmung des Hormonspiegels von Melatonin oder Cortisol im Blut oder Speichel. Biosignale dagegen stellen eine direkte elektrische Ableitung von Signalen des Körpers an dessen Oberfläche dar, woraus dann sogenannte psychophysiologische Parameter abgeleitet werden können. Eine Entnahme von Proben bzw. die Messung im Inneren des Körpers ist somit nicht notwendig, weshalb der Einsatz auch in nicht klinischen Einrichtungen anwendbar ist. Mit diesem Beitrag soll ein Überblick über die Interpretationen verschiedener Biosignale als Reaktion auf Lichtreize aufgezeigt werden. Diese stellen auch für zukünftige Studien ein großes Potential für die Untersuchung der Lichtwirkung auf den Menschen dar, um Antwortfunktionen der Lichtwirkung auf den Menschen weiter zu spezifizieren. Genauer betrachtet werden die Wirkprinzipien und auf die Erkenntnisse aus der Literatur der letzten Jahrzehnte, wobei hier speziell auf Studien mit Biosignalen des Kardiovaskuläre Systems, Elektrokardiogramms (EKG), der Kernkörpertemperatur, des Elektroenzephalogramms EEG) und Elektrookulogramms (EOG) eingegangen wird.

Typ des Eintrags: Konferenzveröffentlichung
Erschienen: 2017
Autor(en): Beck, Sebastian ; Khanh, Tran Quoc
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Biosignale als Indikator der Lichtwirkungen auf Menschen – eine Literaturstudie der letzten Jahrzehnte
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: September 2017
Buchtitel: Tagungsband Lux junior 2017
Band einer Reihe: 13
Veranstaltungstitel: Lux junior 2017
Veranstaltungsort: Ilmenau
Veranstaltungsdatum: 08.09.2017-10.09.2017
Kurzbeschreibung (Abstract):

Licht ist für den Menschen nicht nur als Grundlage für das Sehen wichtig, sondern hat auch einen Einfluss auf das Wohlbefinden in Form von nicht-visuellen Einflüssen: Neben der Auswirkung auf den Circadianen Rhythmus sind auch akute, direkt wirkende Effekte wie beispielsweise Melatoninunterdrückung, Steigerung der Aufmerksamkeit oder der Wachheit möglich. Die Abhängigkeit der Wirkung als Funktionen der spektralen Zusammensetzung sowie der Intensität bzw. Dosis bedarf es allerdings noch weiterer Forschung. Generell können Aussagen über die Auswirkung eines Lichtreizes auf verschiedene Weisen untersucht werden. Mit klassischen psychologischen und psychophysikalischen Verfahren können mit subjektiven Befragungen durch Fragebögen und mit Beurteilung der Wirkung/Empfindung durch Schwellen oder Reizunterschiede Daten erhoben werden. Aussagen über die Leistung können auch anhand von Konzentrations- und Leistungstests gemessen werden. Weitergehend können physiologische Veränderungen direkt erfasst werden, beispielsweise durch die Bestimmung des Hormonspiegels von Melatonin oder Cortisol im Blut oder Speichel. Biosignale dagegen stellen eine direkte elektrische Ableitung von Signalen des Körpers an dessen Oberfläche dar, woraus dann sogenannte psychophysiologische Parameter abgeleitet werden können. Eine Entnahme von Proben bzw. die Messung im Inneren des Körpers ist somit nicht notwendig, weshalb der Einsatz auch in nicht klinischen Einrichtungen anwendbar ist. Mit diesem Beitrag soll ein Überblick über die Interpretationen verschiedener Biosignale als Reaktion auf Lichtreize aufgezeigt werden. Diese stellen auch für zukünftige Studien ein großes Potential für die Untersuchung der Lichtwirkung auf den Menschen dar, um Antwortfunktionen der Lichtwirkung auf den Menschen weiter zu spezifizieren. Genauer betrachtet werden die Wirkprinzipien und auf die Erkenntnisse aus der Literatur der letzten Jahrzehnte, wobei hier speziell auf Studien mit Biosignalen des Kardiovaskuläre Systems, Elektrokardiogramms (EKG), der Kernkörpertemperatur, des Elektroenzephalogramms EEG) und Elektrookulogramms (EOG) eingegangen wird.

Fachbereich(e)/-gebiet(e): 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018)
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Lichttechnik (ab Okt. 2021 umbenannt in "Adaptive Lichttechnische Systeme und Visuelle Verarbeitung")
Hinterlegungsdatum: 01 Feb 2018 16:01
Letzte Änderung: 02 Feb 2018 15:27
PPN:
Export:
Suche nach Titel in: TUfind oder in Google
Frage zum Eintrag Frage zum Eintrag

Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen Redaktionelle Details anzeigen