Voskamp, Jörg (2004)
Learning Management System - Referenzmodell.
Rostock, Univ., Diss., 2004
Dissertation, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Mitte der 60er Jahre haben Pädagogen und Informatiker angefangen, den Rechner bei der Vermittlung von Lerninhalten einzusetzen. Mit der fortschreitenden Vernetzung durch das Internet und der immer stärker werdenden Forderung nach lebenslangem Lernen werden täglich neue Lehr- und Lernsysteme entwickelt und in Betrieb genommen, die dem Lerner die Aufnahme von Information und dem Experten die Aufbereitung von Lerninhalten vereinfachen sollen. Um die Nutzung von einmal existierenden Online-Lernmaterialien so effizient wie möglich zu gestalten, werden international verschiedene Aspekte von des Bereichs der Lehr- und Lernsystemen (Learning Management Systems) standardisiert. Das IEEE Learning Technology Standardisation Commitee (LTSC) hat bereits zentrale Spezifikationen zur Architektur mit der "Learning Technology Systems Architecture" sowie zum systemübergreifenden Datenaustausch von Lerninhalten, Beschreibungen und Lernerprofilen veröffentlicht. Die Architekturmodelle betrachten bisher das Erstellen von Lernmaterialien und das Lernen als voneinander getrennte Prozesse. Des weiteren fehlen ihnen formale Grundlagen, auf denen die Modelle basieren. Aufgrund der Trennung der in der Praxis interagierenden Prozesse Authoring und Lernen, und damit einer jeweils nicht vollständigen Abbildung aller zu einem LMS gehörigen Prozesse, sind die vorgestellten Modelle nicht für den Entwurf neuer bzw. die Analyse oder Vergleich existierender LMS geeignet. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, ein durchgängiges Modell für Lehr- und Lernsysteme zu entwickeln, das die Prozesse Authoring und Lernen verbindet und den Weg des Wissens vom Experten bis zum Lerner abbildet. Das zu entwickelnde LMS-Referenzmodell wird die Konzeption neuer und die Analyse existierender LMS ermöglichen. Hierzu wird durch den Autor das LMS-Referenzmodell bestehend aus drei Bestandteilen entwickelt. Die Bestandteile sind die LMS-Architektur, das formale LMS-Referenzmodell und das allgemeine LMS-Umsetzungsmodell. Die LMS-Architektur basiert auf der LTSA. Durch die Einführung des neuen Prozesses "Experte" sowie drei weiterer Datenflüsse wird die Vollständigkeit der Architektur erreicht. Das formale LMS-Referenzmodell beschreibt die Daten und Funktionen eines LMS mathematisch. Es wird gezeigt, dass der Experte wie auch die Lernergruppe Einfluss auf den Lernfortschritt beim Lerner haben und ein Zyklus zwischen dem Wissen des Experten und dem Wissen des Lerners existiert. Das formale LMS-Referenzmodell wird auf die LMS-Architektur abgebildet. Das allgemeine LMS-Umsetzungsmodell beschreibt die für Implementierung eines LMS notwendigen Prozesse, Datenspeicher und Benutzerschnittstellen. Es werden Beispiele für Realisierungsmöglichkeiten der einzelnen Komponenten eines LMS gegeben. Aus dem LMS-Referenzmodell wird ein Eigenschaftskatalog abgeleitet, der die Beschreibung, den Vergleich und die Charakterisierung von LMS ermöglicht. Zur beispielhaften Erläuterung der einzelnen Eigenschaften werden mögliche Eigenschaftswerte vorgestellt. Das LMS-Referenzmodell beschreibt den Aufbau und die Funktionsweise vom Learning Management Systemen. Es erleichtert die Konzeption neuer LMS, wobei auf die Durchgängigkeit des Systems und die Betrachtung aller Benutzerrollen eines LMS Wert gelegt wurde. Mit den abgeleiteten LMS-Eigenschaften ist die Analyse und der Vergleich existierende LMS möglich.
Typ des Eintrags: | Dissertation |
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Erschienen: | 2004 |
Autor(en): | Voskamp, Jörg |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Learning Management System - Referenzmodell |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2004 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Mitte der 60er Jahre haben Pädagogen und Informatiker angefangen, den Rechner bei der Vermittlung von Lerninhalten einzusetzen. Mit der fortschreitenden Vernetzung durch das Internet und der immer stärker werdenden Forderung nach lebenslangem Lernen werden täglich neue Lehr- und Lernsysteme entwickelt und in Betrieb genommen, die dem Lerner die Aufnahme von Information und dem Experten die Aufbereitung von Lerninhalten vereinfachen sollen. Um die Nutzung von einmal existierenden Online-Lernmaterialien so effizient wie möglich zu gestalten, werden international verschiedene Aspekte von des Bereichs der Lehr- und Lernsystemen (Learning Management Systems) standardisiert. Das IEEE Learning Technology Standardisation Commitee (LTSC) hat bereits zentrale Spezifikationen zur Architektur mit der "Learning Technology Systems Architecture" sowie zum systemübergreifenden Datenaustausch von Lerninhalten, Beschreibungen und Lernerprofilen veröffentlicht. Die Architekturmodelle betrachten bisher das Erstellen von Lernmaterialien und das Lernen als voneinander getrennte Prozesse. Des weiteren fehlen ihnen formale Grundlagen, auf denen die Modelle basieren. Aufgrund der Trennung der in der Praxis interagierenden Prozesse Authoring und Lernen, und damit einer jeweils nicht vollständigen Abbildung aller zu einem LMS gehörigen Prozesse, sind die vorgestellten Modelle nicht für den Entwurf neuer bzw. die Analyse oder Vergleich existierender LMS geeignet. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, ein durchgängiges Modell für Lehr- und Lernsysteme zu entwickeln, das die Prozesse Authoring und Lernen verbindet und den Weg des Wissens vom Experten bis zum Lerner abbildet. Das zu entwickelnde LMS-Referenzmodell wird die Konzeption neuer und die Analyse existierender LMS ermöglichen. Hierzu wird durch den Autor das LMS-Referenzmodell bestehend aus drei Bestandteilen entwickelt. Die Bestandteile sind die LMS-Architektur, das formale LMS-Referenzmodell und das allgemeine LMS-Umsetzungsmodell. Die LMS-Architektur basiert auf der LTSA. Durch die Einführung des neuen Prozesses "Experte" sowie drei weiterer Datenflüsse wird die Vollständigkeit der Architektur erreicht. Das formale LMS-Referenzmodell beschreibt die Daten und Funktionen eines LMS mathematisch. Es wird gezeigt, dass der Experte wie auch die Lernergruppe Einfluss auf den Lernfortschritt beim Lerner haben und ein Zyklus zwischen dem Wissen des Experten und dem Wissen des Lerners existiert. Das formale LMS-Referenzmodell wird auf die LMS-Architektur abgebildet. Das allgemeine LMS-Umsetzungsmodell beschreibt die für Implementierung eines LMS notwendigen Prozesse, Datenspeicher und Benutzerschnittstellen. Es werden Beispiele für Realisierungsmöglichkeiten der einzelnen Komponenten eines LMS gegeben. Aus dem LMS-Referenzmodell wird ein Eigenschaftskatalog abgeleitet, der die Beschreibung, den Vergleich und die Charakterisierung von LMS ermöglicht. Zur beispielhaften Erläuterung der einzelnen Eigenschaften werden mögliche Eigenschaftswerte vorgestellt. Das LMS-Referenzmodell beschreibt den Aufbau und die Funktionsweise vom Learning Management Systemen. Es erleichtert die Konzeption neuer LMS, wobei auf die Durchgängigkeit des Systems und die Betrachtung aller Benutzerrollen eines LMS Wert gelegt wurde. Mit den abgeleiteten LMS-Eigenschaften ist die Analyse und der Vergleich existierende LMS möglich. |
Freie Schlagworte: | E-Learning environments, Intelligent tutoring systems, Learning management systems (LMS), Learner models |
Zusätzliche Informationen: | 170 S. |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | nicht bekannt 20 Fachbereich Informatik 20 Fachbereich Informatik > Graphisch-Interaktive Systeme |
Hinterlegungsdatum: | 16 Apr 2018 09:04 |
Letzte Änderung: | 16 Apr 2018 09:04 |
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