Wauri, Danny (2016)
Entwicklung einer Methode zur Identifikation geeigneter Winterdienstmaßnahmen für Radwege.
Technische Universität Darmstadt
Masterarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die steigende Bedeutung des nicht motorisierten Individualverkehrs (NMIV) im Zuge eines stetig steigenden sozialen, ökonomischen sowie ökologischen Nachhaltigkeitsbewusstseins ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden, wobei gerade dem Fahrrad als tägliches Transportmittel, besonders auf kurzen Distanzen, dabei eine immer stärker einnehmende Rolle zukommt. Mit dem Sicherstellen der individuellen Mobilität auch ohne PKW, dem dadurch gleichzeitig entstehenden Beitrag zur Luftreinhaltung sowie der Unabhängigkeit gegenüber fossilen Brennstoffen seien nur Ansätze genannt, welche den enormen Zulauf des Fahrrads begründen. Besonders Städte müssen diesem Umdenken gerecht werden und die Verkehrssicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer weiterhin gewährleisten sowie gleichzeitig die steigende Zahl der Radfahrer fördern. Neben dem Fokus auf einen Ausbau einer sicheren Infrastruktur, sollte dabei auch die ganzjährliche Nutzbarkeit der errichteten Anlagen im Vordergrund stehen. Auch bei winterlichen bzw. widrigen Wetterbedingungen muss den Radfahrern der gleiche Fahrkomfort und die gleiche Verkehrssicherheit gewährleistet werden, wie zur sommerlichen Hauptsaison. Somit könnte der Radverkehrsanteil zu allen Jahreszeiten auf einem annähernd gleichem Niveau gehalten und gleichzeitig eine vermehrte Nutzung des MIV/ ÖV in der Wintersaison vermieden bzw. herabgesetzt werden, wodurch Staus und überlastete öffentliche Transportmittel reduziert werden könnten. Im Rahmen dieser Arbeit wird daher eine Methodik entwickelt, mit der geeignete Winterdienstmaßnahmen für Radwege identifiziert und stadtspezifische Größen wie der Modal Split oder die Größe des Radwegenetzes sowie spezifische meteorologische Aspekte berücksichtigt werden. Das Ergebnis bietet eine Entscheidungshilfe, welche sensibel auf die genannten sowie weitere Einflussgrößen reagiert und gleichzeitig ein ganzjährliches Gesamtkonzept liefert. Mit Hilfe dessen ist es möglich, die zu erwartenden einzusetzenden Mittel abzuschätzen. Somit kann die Verkehrssicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer auch im Winter gewährleistet und gleichzeitig das aufzuwendende Budget gering bzw. den Anforderungen entsprechend minimal gehalten werden. Um die Methodik auch länderübergreifend anwendbar zu machen, wird zu Beginn der Arbeit der Begriff des Radweges genauer untersucht, wobei auf die landesspezifischen Regelbreiten sowie Führungsarten eingegangen wird. Erkennbar sind dabei die unterschiedlichen Mindest- und Regelbreiten innerhalb eines Landes sowie länderübergreifend. Im Anschluss werden die vier Haupttypen der Winterglätte, die Eisglätte, die Schneeglätte sowie das Glatteis und die Reifglätte näher erläutert. Durch die Untersuchung der Entstehungsweise des jeweiligen Glätteereignisses werden mögliche resultierende Einflussgrößen abgeleitet, wobei zwischen meteorologischen und nichtmeteorologischen Parametern unterschieden wird. Mit deren Hilfe wird am Beispiel Deutschlands untersucht, ob es möglich ist, Gebietskategorien innerhalb eines Landes bezüglich der jeweiligen Einflussgrößen bilden zu können. Die Betrachtung der Einflussgrößen Temperatur, Eis- und Frosttage sowie Schneehöhen und Schneetage zeigt jedoch, dass es aufgrund starker Schwankungen, unter anderem hervorgerufen durch Unterschiede in den Höhenlagen auch bei geringen Entfernungen, nur bedingt möglich ist, ein vordefiniertes Koordinatensystem mit meteorologischen Daten für die Methodikentwicklung bereitzustellen. Mit Hilfe der Kenntnis der Einflussfaktoren zur Entstehung der verschiedenen Winterglättearten werden im weiteren Verlauf der Arbeit die verschiedenen Behandlungsmethoden auf Radverkehrsflächen genauer untersucht, wobei im Einzelnen auf die Räumung sowie die Streuung der Fahrbahnen eingegangen wird und bei letztgenannten zwischen Streuung mittels abstumpfenden und auftauenden Stoffen unterschieden wird. Hierbei werden jeweils genauere Vorbetrachtungen durchgeführt und im Anschluss in Frage kommende Fahrzeuge und Techniken untersucht. Neben einem Räumbeginn erst bei einer Neuschneehöhe zwischen zwei und zehn Zentimetern wird gerade auf Verkehrsflächen der Dringlichkeitsstufe I eine vorbeugende Streuung mit Salzen angestrebt, um somit für eine hohe Verkehrssicherheit und einen hohen Fahrkomfort zu sorgen. Radwege niedrigerer Dringlichkeitsstufe sollten aus Kostengründen sowie bezüglich eines ökologischen Nachhaltigkeitsbewusstseins mit abstumpfenden Streustoffen behandelt werden, wenngleich die Feinstaubbelastung dadurch erhöht wird. Bei dieser Streumethode leiden jedoch der Fahrkomfort sowie auch die Verkehrssicherheit, weswegen diese bei den Radfahrern als unzureichend betitelt wird. Ein abschließender Direktvergleich beider Streumethoden bewertet die Einsatzbereiche und verdeutlicht zudem ökologische sowie auch ökonomische Unterschiede. Weiterführend werden im Anschluss organisatorische Aspekte der Winterglättebehandlung dargestellt, wobei unter anderem auf anzustrebende Niveaus der Fahrbahnqualität bei gegebenen Witterungsverhältnissen eingegangen wird. Grundlagen der Organisation bezüglich aufzuwendenden Personal und Fahrzeugen sowie Kapazitäten der Streustofflager, inklusive Streustoffmanagement, stehen dabei ebenso im Vordergrund, wie die hinreichende Dokumentation der durchgeführten Einsatze und der Informationsgewinnung möglicher eintretender Wetterlagen und deren kurzzeitige Änderungen. Um die theoretische Betrachtungsweise der vorherigen Abschnitte mit der Praxis zu vergleichen, wurden Städte ausgewählt, welche bezüglich ihrer Einsatzmethoden, aufzuwendender Fahrzeuge und einzusetzenden Personal sowie weiteren Aspekten, wie beispielsweise Dringlichkeitsplänen und Streumittelarten untersucht werden. Großstädte wie Berlin und Kopenhagen werden dabei unter Berücksichtigung ihrer spezifischen meteorologischen und radwegespezifischen Paramater aufgeführt, wie kleinere Orte. Hierbei ist erkennbar, dass gerade im deutschen Raum, zumeist aus Kostengründen, ein Streuen der Radverkehrsflächen ausschließlich mit abstumpfenden Mitteln bevorzugt wird. Lediglich Kopenhagen mit seinem sehr hohen Radverkehrsanteil versteht den zielgerichteten Einsatz vorbeugender Streuung mittels Salzen und kann somit sein gesamtes Budget für die Infrastruktur deutlich senken, da sämtliche Straßen weniger vom motorisierten Verkehr belastet werden. Auf Grundlage aller durchgeführten Vorbetrachtungen wird eine Methodik entwickelt, um geeignete Winterdienstmaßnahmen auf Radverkehrsflächen identifizieren zu können. Hierbei werden sämtliche in den Vorbetrachtungen gewonnenen Annahmen und definierten Werte aufgegriffen, wobei dem möglichen Anwender der Methodik durch geeignete Nutzeroberflächen die Möglichkeit gegeben wird, seine radwegespezifischen sowie meteorologischen Kenngrößen individuell anzugeben. Neben weiteren Nutzeroberflächen beinhaltet die Methodik Berechnungsmatritzen, welche Auskünfte über meteorologische Daten, radwegspezifische Werte sowie den individuellen Werten des jeweiligen Winterdienstes beinhalten. Weiterhin gibt eine weitere Matrix Auskunft über einzusetzende Fahrzeuge in Abhängigkeit der wahrscheinlich auftretenden Schneemenge. Kernstück der Methodik bildet die Matrix der Streuung, wobei zwischen abstumpfenden und auftauenden Stoffen unterschieden wird und neben einer erforderlichen Mindestfahrzeuganzahl und möglichen einzusetzenden mobilen Silos, auch die mindesterforderliche Menge an Streumittel berechnet wird. Durch die Ermittlung der Fahrzeugzahlen und der mittleren Streugutmengen, unter Berücksichtigung sämtlicher Parameter, kann somit eine Basis geschaffen werden, mit der auf sämtliche Glättegefahren hinreichend entgegengewirkt werden kann. Es ist zu erkennen, dass es nicht nur eine richtige Lösung zur optimalen Winterglättebehandlung gibt, sondern es vielmehr gilt, die verschiedenen Ansätze den Witterungsverhältnissen zielgerichtet anzupassen. Durch das Bilden von Szenarien am Beispiel der Stadt Darmstadt kann gezeigt werden, inwieweit sich eine Änderung der jeweiligen Eingangsgrößen auf die Anzahl einzusetzender Fahrzeuge und Mitarbeiter auswirkt. Dabei zielt die Methodik darauf ab, eine langfristige Empfehlung zu geben, welche die jeweiligen Radwege, unter Berücksichtigung der Dringlichkeitsstufen, auch bei widrigen, winterlichen Bedingungen verkehrssicher halten kann und den Radfahrern einen ganzjährlichen hohen Fahrkomfort gewährleistet.
Typ des Eintrags: | Masterarbeit | ||||
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Erschienen: | 2016 | ||||
Autor(en): | Wauri, Danny | ||||
Art des Eintrags: | Bibliographie | ||||
Titel: | Entwicklung einer Methode zur Identifikation geeigneter Winterdienstmaßnahmen für Radwege | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred ; von Mörner, Dipl.-Ing. Moritz | ||||
Publikationsjahr: | 2016 | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 2016 | ||||
URL / URN: | https://www.verkehr.tu-darmstadt.de/media/verkehr/fgvv/beruf... | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die steigende Bedeutung des nicht motorisierten Individualverkehrs (NMIV) im Zuge eines stetig steigenden sozialen, ökonomischen sowie ökologischen Nachhaltigkeitsbewusstseins ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden, wobei gerade dem Fahrrad als tägliches Transportmittel, besonders auf kurzen Distanzen, dabei eine immer stärker einnehmende Rolle zukommt. Mit dem Sicherstellen der individuellen Mobilität auch ohne PKW, dem dadurch gleichzeitig entstehenden Beitrag zur Luftreinhaltung sowie der Unabhängigkeit gegenüber fossilen Brennstoffen seien nur Ansätze genannt, welche den enormen Zulauf des Fahrrads begründen. Besonders Städte müssen diesem Umdenken gerecht werden und die Verkehrssicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer weiterhin gewährleisten sowie gleichzeitig die steigende Zahl der Radfahrer fördern. Neben dem Fokus auf einen Ausbau einer sicheren Infrastruktur, sollte dabei auch die ganzjährliche Nutzbarkeit der errichteten Anlagen im Vordergrund stehen. Auch bei winterlichen bzw. widrigen Wetterbedingungen muss den Radfahrern der gleiche Fahrkomfort und die gleiche Verkehrssicherheit gewährleistet werden, wie zur sommerlichen Hauptsaison. Somit könnte der Radverkehrsanteil zu allen Jahreszeiten auf einem annähernd gleichem Niveau gehalten und gleichzeitig eine vermehrte Nutzung des MIV/ ÖV in der Wintersaison vermieden bzw. herabgesetzt werden, wodurch Staus und überlastete öffentliche Transportmittel reduziert werden könnten. Im Rahmen dieser Arbeit wird daher eine Methodik entwickelt, mit der geeignete Winterdienstmaßnahmen für Radwege identifiziert und stadtspezifische Größen wie der Modal Split oder die Größe des Radwegenetzes sowie spezifische meteorologische Aspekte berücksichtigt werden. Das Ergebnis bietet eine Entscheidungshilfe, welche sensibel auf die genannten sowie weitere Einflussgrößen reagiert und gleichzeitig ein ganzjährliches Gesamtkonzept liefert. Mit Hilfe dessen ist es möglich, die zu erwartenden einzusetzenden Mittel abzuschätzen. Somit kann die Verkehrssicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer auch im Winter gewährleistet und gleichzeitig das aufzuwendende Budget gering bzw. den Anforderungen entsprechend minimal gehalten werden. Um die Methodik auch länderübergreifend anwendbar zu machen, wird zu Beginn der Arbeit der Begriff des Radweges genauer untersucht, wobei auf die landesspezifischen Regelbreiten sowie Führungsarten eingegangen wird. Erkennbar sind dabei die unterschiedlichen Mindest- und Regelbreiten innerhalb eines Landes sowie länderübergreifend. Im Anschluss werden die vier Haupttypen der Winterglätte, die Eisglätte, die Schneeglätte sowie das Glatteis und die Reifglätte näher erläutert. Durch die Untersuchung der Entstehungsweise des jeweiligen Glätteereignisses werden mögliche resultierende Einflussgrößen abgeleitet, wobei zwischen meteorologischen und nichtmeteorologischen Parametern unterschieden wird. Mit deren Hilfe wird am Beispiel Deutschlands untersucht, ob es möglich ist, Gebietskategorien innerhalb eines Landes bezüglich der jeweiligen Einflussgrößen bilden zu können. Die Betrachtung der Einflussgrößen Temperatur, Eis- und Frosttage sowie Schneehöhen und Schneetage zeigt jedoch, dass es aufgrund starker Schwankungen, unter anderem hervorgerufen durch Unterschiede in den Höhenlagen auch bei geringen Entfernungen, nur bedingt möglich ist, ein vordefiniertes Koordinatensystem mit meteorologischen Daten für die Methodikentwicklung bereitzustellen. Mit Hilfe der Kenntnis der Einflussfaktoren zur Entstehung der verschiedenen Winterglättearten werden im weiteren Verlauf der Arbeit die verschiedenen Behandlungsmethoden auf Radverkehrsflächen genauer untersucht, wobei im Einzelnen auf die Räumung sowie die Streuung der Fahrbahnen eingegangen wird und bei letztgenannten zwischen Streuung mittels abstumpfenden und auftauenden Stoffen unterschieden wird. Hierbei werden jeweils genauere Vorbetrachtungen durchgeführt und im Anschluss in Frage kommende Fahrzeuge und Techniken untersucht. Neben einem Räumbeginn erst bei einer Neuschneehöhe zwischen zwei und zehn Zentimetern wird gerade auf Verkehrsflächen der Dringlichkeitsstufe I eine vorbeugende Streuung mit Salzen angestrebt, um somit für eine hohe Verkehrssicherheit und einen hohen Fahrkomfort zu sorgen. Radwege niedrigerer Dringlichkeitsstufe sollten aus Kostengründen sowie bezüglich eines ökologischen Nachhaltigkeitsbewusstseins mit abstumpfenden Streustoffen behandelt werden, wenngleich die Feinstaubbelastung dadurch erhöht wird. Bei dieser Streumethode leiden jedoch der Fahrkomfort sowie auch die Verkehrssicherheit, weswegen diese bei den Radfahrern als unzureichend betitelt wird. Ein abschließender Direktvergleich beider Streumethoden bewertet die Einsatzbereiche und verdeutlicht zudem ökologische sowie auch ökonomische Unterschiede. Weiterführend werden im Anschluss organisatorische Aspekte der Winterglättebehandlung dargestellt, wobei unter anderem auf anzustrebende Niveaus der Fahrbahnqualität bei gegebenen Witterungsverhältnissen eingegangen wird. Grundlagen der Organisation bezüglich aufzuwendenden Personal und Fahrzeugen sowie Kapazitäten der Streustofflager, inklusive Streustoffmanagement, stehen dabei ebenso im Vordergrund, wie die hinreichende Dokumentation der durchgeführten Einsatze und der Informationsgewinnung möglicher eintretender Wetterlagen und deren kurzzeitige Änderungen. Um die theoretische Betrachtungsweise der vorherigen Abschnitte mit der Praxis zu vergleichen, wurden Städte ausgewählt, welche bezüglich ihrer Einsatzmethoden, aufzuwendender Fahrzeuge und einzusetzenden Personal sowie weiteren Aspekten, wie beispielsweise Dringlichkeitsplänen und Streumittelarten untersucht werden. Großstädte wie Berlin und Kopenhagen werden dabei unter Berücksichtigung ihrer spezifischen meteorologischen und radwegespezifischen Paramater aufgeführt, wie kleinere Orte. Hierbei ist erkennbar, dass gerade im deutschen Raum, zumeist aus Kostengründen, ein Streuen der Radverkehrsflächen ausschließlich mit abstumpfenden Mitteln bevorzugt wird. Lediglich Kopenhagen mit seinem sehr hohen Radverkehrsanteil versteht den zielgerichteten Einsatz vorbeugender Streuung mittels Salzen und kann somit sein gesamtes Budget für die Infrastruktur deutlich senken, da sämtliche Straßen weniger vom motorisierten Verkehr belastet werden. Auf Grundlage aller durchgeführten Vorbetrachtungen wird eine Methodik entwickelt, um geeignete Winterdienstmaßnahmen auf Radverkehrsflächen identifizieren zu können. Hierbei werden sämtliche in den Vorbetrachtungen gewonnenen Annahmen und definierten Werte aufgegriffen, wobei dem möglichen Anwender der Methodik durch geeignete Nutzeroberflächen die Möglichkeit gegeben wird, seine radwegespezifischen sowie meteorologischen Kenngrößen individuell anzugeben. Neben weiteren Nutzeroberflächen beinhaltet die Methodik Berechnungsmatritzen, welche Auskünfte über meteorologische Daten, radwegspezifische Werte sowie den individuellen Werten des jeweiligen Winterdienstes beinhalten. Weiterhin gibt eine weitere Matrix Auskunft über einzusetzende Fahrzeuge in Abhängigkeit der wahrscheinlich auftretenden Schneemenge. Kernstück der Methodik bildet die Matrix der Streuung, wobei zwischen abstumpfenden und auftauenden Stoffen unterschieden wird und neben einer erforderlichen Mindestfahrzeuganzahl und möglichen einzusetzenden mobilen Silos, auch die mindesterforderliche Menge an Streumittel berechnet wird. Durch die Ermittlung der Fahrzeugzahlen und der mittleren Streugutmengen, unter Berücksichtigung sämtlicher Parameter, kann somit eine Basis geschaffen werden, mit der auf sämtliche Glättegefahren hinreichend entgegengewirkt werden kann. Es ist zu erkennen, dass es nicht nur eine richtige Lösung zur optimalen Winterglättebehandlung gibt, sondern es vielmehr gilt, die verschiedenen Ansätze den Witterungsverhältnissen zielgerichtet anzupassen. Durch das Bilden von Szenarien am Beispiel der Stadt Darmstadt kann gezeigt werden, inwieweit sich eine Änderung der jeweiligen Eingangsgrößen auf die Anzahl einzusetzender Fahrzeuge und Mitarbeiter auswirkt. Dabei zielt die Methodik darauf ab, eine langfristige Empfehlung zu geben, welche die jeweiligen Radwege, unter Berücksichtigung der Dringlichkeitsstufen, auch bei widrigen, winterlichen Bedingungen verkehrssicher halten kann und den Radfahrern einen ganzjährlichen hohen Fahrkomfort gewährleistet. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik |
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Hinterlegungsdatum: | 28 Jan 2018 15:50 | ||||
Letzte Änderung: | 22 Jun 2018 15:11 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred ; von Mörner, Dipl.-Ing. Moritz | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 2016 | ||||
Export: | |||||
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