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Die Rolle der Chemielehrkraft im basiskonzeptorientierten Unterricht der organischen Chemie

Estorff, Esther von (2017)
Die Rolle der Chemielehrkraft im basiskonzeptorientierten Unterricht der organischen Chemie.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

In den letzten Jahren zeigten verschiedene Studien wie PISA oder TIMSS, dass bei vielen Jugendli-chen Defizite in der Anwendung chemischer Konzepte bestehen. Die Universitäten führen die hohe Abbruchquote im Fach Chemie auf diese Defizite zurück. So beschreibt insbesondere das „Eisberg-Phänomen der organischen Chemie“ die Problematik der Überforderung vieler Studierender durch einen Mangel an konzeptorientierten Lernstrategien. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der schulischen Ausbildung der Chemiestudierenden. Als Folge der Ergebnisse von internationalen Vergleichsstudien sollte in Deutschland ein Paradigmenwechsel im Chemie-unterricht in der Hinsicht stattgefunden haben, das nun das Erlernen von Konzepten den Jugendlichen eine heuristische Herangehensweise an naturwissenschaftlichen Aufgaben ermöglicht. Der konzeptorientierte Unterricht ist jedoch noch nicht in der Praxis angekommen. Um dies zu ermöglichen bedarf es von Chemielehrkräften neben entsprechenden fachdidaktischen Kompetenzen auch eine entsprechende epistemologische Einstellung. In dieser Studie wurde daher untersucht, welche fachlichen und didaktischen Voraussetzungen Chemielehrkräfte für einen konzeptorien-tierten Unterricht besitzen. Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, hat das Studium im untersuchten Themengebiet nur einen geringen Einfluss auf die fachlichen und fachdidaktischen Kenntnisse der Lehrkräfte. Es ist zu befürchten, dass die Einstellungen und Kenntnisse nicht geeignet sind, einen konzeptorientierten Unterricht zur organischen Chemie zu unterstützen.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2017
Autor(en): Estorff, Esther von
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Die Rolle der Chemielehrkraft im basiskonzeptorientierten Unterricht der organischen Chemie
Sprache: Deutsch
Referenten: Schmidt, Prof. Boris ; Pietzner, Prof. Verena
Publikationsjahr: 2017
Ort: Darmstadt
Datum der mündlichen Prüfung: 23 Oktober 2017
URL / URN: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/6917
Kurzbeschreibung (Abstract):

In den letzten Jahren zeigten verschiedene Studien wie PISA oder TIMSS, dass bei vielen Jugendli-chen Defizite in der Anwendung chemischer Konzepte bestehen. Die Universitäten führen die hohe Abbruchquote im Fach Chemie auf diese Defizite zurück. So beschreibt insbesondere das „Eisberg-Phänomen der organischen Chemie“ die Problematik der Überforderung vieler Studierender durch einen Mangel an konzeptorientierten Lernstrategien. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der schulischen Ausbildung der Chemiestudierenden. Als Folge der Ergebnisse von internationalen Vergleichsstudien sollte in Deutschland ein Paradigmenwechsel im Chemie-unterricht in der Hinsicht stattgefunden haben, das nun das Erlernen von Konzepten den Jugendlichen eine heuristische Herangehensweise an naturwissenschaftlichen Aufgaben ermöglicht. Der konzeptorientierte Unterricht ist jedoch noch nicht in der Praxis angekommen. Um dies zu ermöglichen bedarf es von Chemielehrkräften neben entsprechenden fachdidaktischen Kompetenzen auch eine entsprechende epistemologische Einstellung. In dieser Studie wurde daher untersucht, welche fachlichen und didaktischen Voraussetzungen Chemielehrkräfte für einen konzeptorien-tierten Unterricht besitzen. Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, hat das Studium im untersuchten Themengebiet nur einen geringen Einfluss auf die fachlichen und fachdidaktischen Kenntnisse der Lehrkräfte. Es ist zu befürchten, dass die Einstellungen und Kenntnisse nicht geeignet sind, einen konzeptorientierten Unterricht zur organischen Chemie zu unterstützen.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

In recent years, different studies like PISA or TIMSS have shown that many young people suffer from a lack of lasting scientific knowledge. Universities explain that this lack is responsible for the high dropout rate of students in the subject chemistry. So, the „Iceberg-Phenomenon of Organic Chemistry“ in particular describes the problem that many students arent`t able to keep up because they lack conceptional learning strategies. In this context, the question of schooling of chemistry students arises. As a consequence of the results of international comparative studies, a paradigm change in chemistry schooling shoud have taken place in Germany. Now, the students should have been enabled to solve scientific tasks by learning heuristic methods. But heuristic conceptional schooling hasn`t found its way into teaching reality yet. In order to achieve this, chemistry teachers also need to have the according epistemological attitude in addition to subject - related skills. So, this study investigated the question, which subject – related and educational qualifications do chemistry teachers have to enable them to do conceptional teaching. The results of this study show that university education doesn`t have main impact on the investigated subject – related and educational knowledge of teachers. It can be assumend that attitudes and kowledges probably don`t support conceptional teaching very much.

Englisch
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-69174
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 300 Sozialwissenschaften > 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
500 Naturwissenschaften und Mathematik > 500 Naturwissenschaften
500 Naturwissenschaften und Mathematik > 540 Chemie
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 07 Fachbereich Chemie
Hinterlegungsdatum: 05 Nov 2017 20:55
Letzte Änderung: 05 Aug 2021 16:36
PPN:
Referenten: Schmidt, Prof. Boris ; Pietzner, Prof. Verena
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 23 Oktober 2017
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