Belitz-Hellwich, Wiebke (2017)
Entwicklung einer Ontologie als Wissensbasis für Unfalldaten.
Technische Universität Darmstadt
Bachelorarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Das Gefährdungsrisiko auf deutschen Baustellen ist, gerade im Vergleich zu anderen Branchen immer noch hoch, auch wenn die Zahl der Unfälle in den letzten Jahren zurück gegangen ist. Dies ist auf der einen Seite natürlich erfreulich, Ziel ist es aber, die Anzahl der Verletzten und Toten noch weiter zu reduzieren. Die Entwicklung geht vor allem darauf zurück, dass immer mehr staatliche Regelungen und Verordnungen geschaffen wurden, die Unfälle und Verletzungen verhindern sollen. Diese müssen, um wirksam zu sein, natürlich auch umgesetzt werden. Dies geschieht vor allem durch Einsatz von externen “Prüfern“ der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes, so genannten Sicherheits- und Gesundheitskoordinatoren. Auch werden Baustellen unangekündigt und in regelmäßigen Abständen von staatlicher Stelle aus überprüft; in Hessen zum Beispiel durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Passieren auf Baustellen Unfälle, so hat dies starke Auswirkungen auf den weiteren Bauablauf. So muss erst der Unfall untersucht werden und so lange müssen auch die Bauarbeiten ruhen. Dauert die Untersuchung länger, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Fertigstellung haben. Dies hat natürlich auch wirtschaftliche Auswirkungen auf Unternehmer, die dadurch noch verschärft werden, dass weitere Kosten durch den verunfallten Mitarbeiter hinzukommen. Diese Kosten können schnell eine Höhe von einer Million Euro oder mehr erreichen und Unternehmer damit unter Umständen auch die Existenz kosten. Um die Sicherheit auf Baustellen weiter zu erhöhen, geht der Trend dahin, mit technischen Mitteln die Überwachung der Baustelle auf sicherheitsrelevante Ereignisse hin zu überprüfen. Diese sollen mögliche Sicherheitsrisiken aufdecken und Unfälle so vor ihrer Entstehung verhindern. Um einem Computer die Verarbeitung der Daten möglich zu machen, d.h. einem Computer “beizubringen“, welche Umstände zu Unfällen führen, müssen diesem erst Daten eingegeben werden. Dies kann, wie im vorliegenden Fall, über eine Ontologie geschehen, in der Unfallereignisse erfasst werden. In Zukunft kann dadurch vor Ereignissen mit den selben Eigenschaften gewarnt werden.
Typ des Eintrags: |
Bachelorarbeit
|
Erschienen: |
2017 |
Autor(en): |
Belitz-Hellwich, Wiebke |
Art des Eintrags: |
Bibliographie |
Titel: |
Entwicklung einer Ontologie als Wissensbasis für Unfalldaten |
Sprache: |
Deutsch |
Publikationsjahr: |
21 Juni 2017 |
Kurzbeschreibung (Abstract): |
Das Gefährdungsrisiko auf deutschen Baustellen ist, gerade im Vergleich zu anderen Branchen immer noch hoch, auch wenn die Zahl der Unfälle in den letzten Jahren zurück gegangen ist. Dies ist auf der einen Seite natürlich erfreulich, Ziel ist es aber, die Anzahl der Verletzten und Toten noch weiter zu reduzieren. Die Entwicklung geht vor allem darauf zurück, dass immer mehr staatliche Regelungen und Verordnungen geschaffen wurden, die Unfälle und Verletzungen verhindern sollen. Diese müssen, um wirksam zu sein, natürlich auch umgesetzt werden. Dies geschieht vor allem durch Einsatz von externen “Prüfern“ der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes, so genannten Sicherheits- und Gesundheitskoordinatoren. Auch werden Baustellen unangekündigt und in regelmäßigen Abständen von staatlicher Stelle aus überprüft; in Hessen zum Beispiel durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Passieren auf Baustellen Unfälle, so hat dies starke Auswirkungen auf den weiteren Bauablauf. So muss erst der Unfall untersucht werden und so lange müssen auch die Bauarbeiten ruhen. Dauert die Untersuchung länger, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Fertigstellung haben. Dies hat natürlich auch wirtschaftliche Auswirkungen auf Unternehmer, die dadurch noch verschärft werden, dass weitere Kosten durch den verunfallten Mitarbeiter hinzukommen. Diese Kosten können schnell eine Höhe von einer Million Euro oder mehr erreichen und Unternehmer damit unter Umständen auch die Existenz kosten. Um die Sicherheit auf Baustellen weiter zu erhöhen, geht der Trend dahin, mit technischen Mitteln die Überwachung der Baustelle auf sicherheitsrelevante Ereignisse hin zu überprüfen. Diese sollen mögliche Sicherheitsrisiken aufdecken und Unfälle so vor ihrer Entstehung verhindern. Um einem Computer die Verarbeitung der Daten möglich zu machen, d.h. einem Computer “beizubringen“, welche Umstände zu Unfällen führen, müssen diesem erst Daten eingegeben werden. Dies kann, wie im vorliegenden Fall, über eine Ontologie geschehen, in der Unfallereignisse erfasst werden. In Zukunft kann dadurch vor Ereignissen mit den selben Eigenschaften gewarnt werden. |
Alternatives oder übersetztes Abstract: |
Alternatives Abstract | Sprache |
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The risk of accidents happening on German construction sites is still high, especially in comparison to other sectors, even though the number of accidents has decreased in recent years. This is, of course, most welcome, but the goal is to reduce the number of injured and dead even further, the ultimate goal being to avoid any accidents from happening.
The development is mainly due to the fact that more and more federal and European Union regulations have been created to prevent accidents and injuries. To be effective, they, of course, have also to be implemented. This is done mainly through the use of external “controllers“ of occupational safety and health. Construction sites are also reviewed by the state regularly and unannounced; In Hesse, for example, by the Regierungspräsidium Darmstadt.
If accidents happen on construction sites they have a strong impact on the further construction process. The accident has to be examined and under certain circumstances the construction work has to be stopped. If the investigation takes longer, this can have a significant impact on the completion date. This, of course, also has an economic impact on entrepreneurs, which is aggravated by additional costs through the injured employee. These costs can quickly reach an amount of one million euros or more and thus mean an existential threat for the entrepreneur.
In order to further increase safety on construction sites, the trend is to check the construction site for safety-related events by technical means. These are intended to detect possible safety risks and prevent accidents before their occurrence.
To enable a computer to process the data, that is to say to “teach“ a computer what kind of circumstances lead to accidents, the data first must be entered into some kind of knowledge base. This can be done, as it is done in this case, via an ontology in which accidents are recorded. In the future, this data can be processed to warn before accidents with the same conditions occurre. | Englisch |
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Freie Schlagworte: |
Ontologie, Unfalldaten, Wissensbasis |
Schlagworte: |
Einzelne Schlagworte | Sprache |
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Accident Data, Knowledge Base, ontology | Englisch |
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Zusätzliche Informationen: |
Betreuer: Michael Kreger |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): |
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften |
Hinterlegungsdatum: |
27 Sep 2017 15:24 |
Letzte Änderung: |
27 Sep 2017 15:24 |
PPN: |
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Schlagworte: |
Einzelne Schlagworte | Sprache |
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Accident Data, Knowledge Base, ontology | Englisch |
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Export: |
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