Schaum, Christian ; Cornel, Peter (2016)
Abwasserbehandlung der Zukunft: Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutz.
In: Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 68 (3)
doi: 10.1007/s00506-016-0296-5
Artikel, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung vereint die Aspekte des Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutzes. Die Kläranlage zum „Klären`` des Abwassers wird zukünftig zum „Wasser- und Ressourcendienstleister``. Die Abwasserbehandlungsanlage wird dabei Dienstleister für das Gewässer, im Sinne der Ökosystemleistung damit auch für den Menschen, Energiedienstleister sowie Produzent für bedarfsgerechte Produkte bspw. Wasser und Düngemittel. Eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung zielt dabei auf den Gesundheitsschutz, d. h. Sicherstellung der hygienischen Erfordernisse ggf. auch unter Beachtung von Legionellen und antibiotikaresistenten Keimen, bis hin zu einer Badegewässerqualität im Gewässer oder der Bereitstellung von hygienisch unbedenklichem Wasser zur Wiederverwendung, den Gewässerschutz, d. h. Minimierung der Eutrophierung im Gewässer durch eine weitestgehende Elimination von Nährstoffen (Phosphor, Stickstoff), Elimination von Mikroschadstoffen/Mikroplastik/Nanopartikel zum Schutz der aquatischen Fauna, aber auch aus Sicht des vorsorgenden Gesundheitsschutzes, sowie den Ressourcenschutz, d. h. Minimierung des Ressourcenverbrauchs für die Abwasserbehandlung, bspw. von Energie und Betriebsstoffen, aber auch die Minimierung der Umweltwirkungen sowie Ressourcenrückgewinnung durch die Nutzung der im Abwasser enthaltenen Ressourcen, insbesondere Wasser, Nährstoffe und Energie. Eine Realisierung erfordert dabei eine Kombination von Technologie und Betriebsoptimierungen, wobei diverse Synergieeffekte bestehen, die es zu nutzen gilt.
Typ des Eintrags: | Artikel |
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Erschienen: | 2016 |
Autor(en): | Schaum, Christian ; Cornel, Peter |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Abwasserbehandlung der Zukunft: Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutz |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | April 2016 |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 68 |
(Heft-)Nummer: | 3 |
DOI: | 10.1007/s00506-016-0296-5 |
URL / URN: | https://doi.org/10.1007/s00506-016-0296-5 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung vereint die Aspekte des Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutzes. Die Kläranlage zum „Klären`` des Abwassers wird zukünftig zum „Wasser- und Ressourcendienstleister``. Die Abwasserbehandlungsanlage wird dabei Dienstleister für das Gewässer, im Sinne der Ökosystemleistung damit auch für den Menschen, Energiedienstleister sowie Produzent für bedarfsgerechte Produkte bspw. Wasser und Düngemittel. Eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung zielt dabei auf den Gesundheitsschutz, d. h. Sicherstellung der hygienischen Erfordernisse ggf. auch unter Beachtung von Legionellen und antibiotikaresistenten Keimen, bis hin zu einer Badegewässerqualität im Gewässer oder der Bereitstellung von hygienisch unbedenklichem Wasser zur Wiederverwendung, den Gewässerschutz, d. h. Minimierung der Eutrophierung im Gewässer durch eine weitestgehende Elimination von Nährstoffen (Phosphor, Stickstoff), Elimination von Mikroschadstoffen/Mikroplastik/Nanopartikel zum Schutz der aquatischen Fauna, aber auch aus Sicht des vorsorgenden Gesundheitsschutzes, sowie den Ressourcenschutz, d. h. Minimierung des Ressourcenverbrauchs für die Abwasserbehandlung, bspw. von Energie und Betriebsstoffen, aber auch die Minimierung der Umweltwirkungen sowie Ressourcenrückgewinnung durch die Nutzung der im Abwasser enthaltenen Ressourcen, insbesondere Wasser, Nährstoffe und Energie. Eine Realisierung erfordert dabei eine Kombination von Technologie und Betriebsoptimierungen, wobei diverse Synergieeffekte bestehen, die es zu nutzen gilt. |
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Hinterlegungsdatum: | 06 Sep 2017 14:14 |
Letzte Änderung: | 03 Jun 2018 21:28 |
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