Park, Ye Ji (2016)
Lasterfassung mit piezoelektrischen Sensoren an Rotorblättern von Windenergieanlagen.
Technische Universität Darmstadt
Masterarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Durch den wachsenden Bedarf an Windenergie gewinnt die Lasterfassung an Turbinen von Windenergieanlagen zunehmend an Bedeutung. Um die Lebenszeit einer Windturbine zu erhöhen, wird die mechanische Last an Rotorblättern mithilfe von Systemen zur aktiven Lastkontrolle detektiert. Dabei wird die Rotorblattwurzeldehnung gemessen, um die Last an Rotorblättern zu reduzieren. Die vorliegende Arbeit untersucht piezoelektrische Sensoren auf ihre Eignung für die Messung der Rotorblattwurzeldehnung, die bei einem quasi-statischen Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 8 Hz auftritt. Piezoelektrische Sensoren eignen sich prinzipbedingt nicht für statische Messungen, weshalb als Schwerpunkt dieser Arbeit piezoelektrische Sensoren für mechanische Belastungen bei einem quasi-statischen Frequenzbereich charakterisiert werden. Für die Charakterisierung wird ein Belastungsfall des Rotorblattes in Flügelschlagrichtung (Flapwise-Bending) betrachtet. Als vereinfachtes Modell zur Nachbildung des Flapwise-Bending wird ein Aufbau zur Durchführung des Vierpunkt-Biegeversuchs an piezoelektrischen Sensoren konstruiert. Die Versuche werden innerhalb einer Klimaprüfkammer durchgeführt, um die klimatischen Betriebsbedingungen einer Windenergieanlage zu generieren. Für die Bewertung der unterschiedlichen Sensoren wird der Amplitudenverstärkungsfaktor als Maßstab gewählt. Unter den Einflüssen der Temperatur, rel. Luftfeuchtigkeit, Frequenz, Dehnung und Material der Trägerstruktur wird für jeden Sensor der Amplitudenverstärkungsfaktor ermittelt. Für die Auswertung wird ein teilfaktorieller Versuchsplan verwendet. Es ergibt sich, dass der piezoelektrische Flächenwandler M8507-P2 des Herstellers Smart Material, der als Macro Fiber Composite bezeichnet wird, gute Eigenschaften aufweist. Das Untersuchungsergebnis zeigt, dass eine quasi-statische Messung in einem Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 8 Hz mit dem ausgewählten piezoelektrischen Sensor mithilfe eines Ladungsverstärkers möglich ist. In Hinblick auf eine drahtlose Signalverarbeitung des piezoelektrischen Sensors wird in dieser Arbeit ein Ladungsverstärkermodul entwickelt und aufgebaut. Die Hauptkomponente ist ein JFET Operationsverstärker, welcher als Spezifikation eine hohen Eingangsimpedanz und einen niedrigen Leckstrom aufweist.
Typ des Eintrags: | Masterarbeit |
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Erschienen: | 2016 |
Autor(en): | Park, Ye Ji |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Lasterfassung mit piezoelektrischen Sensoren an Rotorblättern von Windenergieanlagen |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Melz, Prof. Tobias ; Werthschützky, Prof. Roland |
Publikationsjahr: | 26 September 2016 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Durch den wachsenden Bedarf an Windenergie gewinnt die Lasterfassung an Turbinen von Windenergieanlagen zunehmend an Bedeutung. Um die Lebenszeit einer Windturbine zu erhöhen, wird die mechanische Last an Rotorblättern mithilfe von Systemen zur aktiven Lastkontrolle detektiert. Dabei wird die Rotorblattwurzeldehnung gemessen, um die Last an Rotorblättern zu reduzieren. Die vorliegende Arbeit untersucht piezoelektrische Sensoren auf ihre Eignung für die Messung der Rotorblattwurzeldehnung, die bei einem quasi-statischen Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 8 Hz auftritt. Piezoelektrische Sensoren eignen sich prinzipbedingt nicht für statische Messungen, weshalb als Schwerpunkt dieser Arbeit piezoelektrische Sensoren für mechanische Belastungen bei einem quasi-statischen Frequenzbereich charakterisiert werden. Für die Charakterisierung wird ein Belastungsfall des Rotorblattes in Flügelschlagrichtung (Flapwise-Bending) betrachtet. Als vereinfachtes Modell zur Nachbildung des Flapwise-Bending wird ein Aufbau zur Durchführung des Vierpunkt-Biegeversuchs an piezoelektrischen Sensoren konstruiert. Die Versuche werden innerhalb einer Klimaprüfkammer durchgeführt, um die klimatischen Betriebsbedingungen einer Windenergieanlage zu generieren. Für die Bewertung der unterschiedlichen Sensoren wird der Amplitudenverstärkungsfaktor als Maßstab gewählt. Unter den Einflüssen der Temperatur, rel. Luftfeuchtigkeit, Frequenz, Dehnung und Material der Trägerstruktur wird für jeden Sensor der Amplitudenverstärkungsfaktor ermittelt. Für die Auswertung wird ein teilfaktorieller Versuchsplan verwendet. Es ergibt sich, dass der piezoelektrische Flächenwandler M8507-P2 des Herstellers Smart Material, der als Macro Fiber Composite bezeichnet wird, gute Eigenschaften aufweist. Das Untersuchungsergebnis zeigt, dass eine quasi-statische Messung in einem Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 8 Hz mit dem ausgewählten piezoelektrischen Sensor mithilfe eines Ladungsverstärkers möglich ist. In Hinblick auf eine drahtlose Signalverarbeitung des piezoelektrischen Sensors wird in dieser Arbeit ein Ladungsverstärkermodul entwickelt und aufgebaut. Die Hauptkomponente ist ein JFET Operationsverstärker, welcher als Spezifikation eine hohen Eingangsimpedanz und einen niedrigen Leckstrom aufweist. |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 16 Fachbereich Maschinenbau > Fachgebiet Systemzuverlässigkeit, Adaptronik und Maschinenakustik (SAM) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik 16 Fachbereich Maschinenbau 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik |
Hinterlegungsdatum: | 24 Apr 2017 19:07 |
Letzte Änderung: | 24 Apr 2017 19:07 |
PPN: | |
Referenten: | Melz, Prof. Tobias ; Werthschützky, Prof. Roland |
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