Hannappel, Frederik (2016)
Informationsgewinnung im Kontext von Lageinformationssystemen des Katastrophenschutzes durch Analyse des Funkverkehrs der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Technische Universität Darmstadt
Masterarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es gehäuft zu Großschadenslagen in Folge von Naturkatastrophen und Terroranschlägen gekommen ist. Auch in Zukunft wird dieser Trend aller Voraussicht nicht abreißen. Deutschland und auch die EU sind sich dieser wachsenden Gefahr für die Gesellschaft bewusst. Aus diesem Gefahrenbewusstsein und dem Willen, das Leben eines jeden Menschen in einer sicheren Gesellschaft gewährleisten zu wollen, entstanden vor knapp 10 Jahren erste Forschungs-Förderprogramme zur Stärkung der zivilen Sicherheit. Kommt es zu einer Großschadenslage, ist schnelles und effektives Handeln der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gefordert. Probleme bei der Bewältigung besagter Großschadenslagen und somit wesentliche Faktoren, die den Erfolg des Einsatzes hemmen, treten häufig in Bereichen der Lagefeststellung und der Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen auf. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Thematik an. Ein erstes Ziel der Arbeit ist es einen Überblick über relevante Forschungsvorhaben aus den Förderprogrammen in Europa zu erstellen. Im Rahmen des zweiten Ziels der Arbeit wird der Funkverkehr im Einsatz als Hauptinformationsquelle zur Lagefeststellung identifiziert. Darauf aufbauen wird ein eigenständiges Konzept eines Informationssystems entwickelt, das die Einsatzleitung von BOS unterstützt die Lage während eines Großeinsatzes besser zu erfassen. Im Konkreten liegt der Fokus hier auf der Lagefeststellung von Feuerwehreinsatzkräften in Gebäuden. Methoden der Spracherkennung und Informationen aus digitalen Gebäudemodellen wurden hier vereint, um Aussagen über die Lage einzelner Einsatzkräfte zu treffen. Weiter wurde im Konzept auch die Verarbeitung von Positionsdaten in Form von GPS Koordinaten aufgegriffen. Über die Erstellung eines Softwareprototyps wurde das Konzept am Ende der Arbeit von der Theorie- auf die Praxis-Ebene überführt. Bevor es in der Arbeit zu einem Konzeptentwurf kommt, beschäftigt sich die Arbeit mit den Themen Funkabwicklung der BOS im Rahmen des neuen Tetra-Standards sowie Abwicklung von Einsätzen bei der Feuerwehr. Für die Umsetzung des Softwareprotyps erfolgt dann eine Auseinandersetzung mit den Themen Spracherkennung und digitalem Gebäudemodell. Verstärkt wurde hier auf das in der Baubranche etablierte Gebäudemodellaustauschformat IFC und die grundlegendenden Konzepte der Spracherkennung eingegangen. In der Konzeptentwicklung stellte sich heraus, dass die Topologie-Informationen des Gebäudemodelles eine entscheidende Rolle bei der Ortung spielen. Sofern die Einsatzkraft jeden Tür- und Raumwechsel per vorgegebenen Sprachkommando übermittelt, kann eine Ortung erfolgen. Mit der Umsetzung des Softwareprototyps konnte diese Aussage unterstrichen werden, sodass abschließend festgestellt werden kann, dass es möglich ist durch Kombination aus Spracherkennung und digitalen Gebäudemodell mit Sprachkommandos Lagefeststellungen innerhalb von Gebäuden zu treffen.
Typ des Eintrags: | Masterarbeit | ||||
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Erschienen: | 2016 | ||||
Autor(en): | Hannappel, Frederik | ||||
Art des Eintrags: | Bibliographie | ||||
Titel: | Informationsgewinnung im Kontext von Lageinformationssystemen des Katastrophenschutzes durch Analyse des Funkverkehrs der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Publikationsjahr: | 8 Juni 2016 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es gehäuft zu Großschadenslagen in Folge von Naturkatastrophen und Terroranschlägen gekommen ist. Auch in Zukunft wird dieser Trend aller Voraussicht nicht abreißen. Deutschland und auch die EU sind sich dieser wachsenden Gefahr für die Gesellschaft bewusst. Aus diesem Gefahrenbewusstsein und dem Willen, das Leben eines jeden Menschen in einer sicheren Gesellschaft gewährleisten zu wollen, entstanden vor knapp 10 Jahren erste Forschungs-Förderprogramme zur Stärkung der zivilen Sicherheit. Kommt es zu einer Großschadenslage, ist schnelles und effektives Handeln der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gefordert. Probleme bei der Bewältigung besagter Großschadenslagen und somit wesentliche Faktoren, die den Erfolg des Einsatzes hemmen, treten häufig in Bereichen der Lagefeststellung und der Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen auf. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Thematik an. Ein erstes Ziel der Arbeit ist es einen Überblick über relevante Forschungsvorhaben aus den Förderprogrammen in Europa zu erstellen. Im Rahmen des zweiten Ziels der Arbeit wird der Funkverkehr im Einsatz als Hauptinformationsquelle zur Lagefeststellung identifiziert. Darauf aufbauen wird ein eigenständiges Konzept eines Informationssystems entwickelt, das die Einsatzleitung von BOS unterstützt die Lage während eines Großeinsatzes besser zu erfassen. Im Konkreten liegt der Fokus hier auf der Lagefeststellung von Feuerwehreinsatzkräften in Gebäuden. Methoden der Spracherkennung und Informationen aus digitalen Gebäudemodellen wurden hier vereint, um Aussagen über die Lage einzelner Einsatzkräfte zu treffen. Weiter wurde im Konzept auch die Verarbeitung von Positionsdaten in Form von GPS Koordinaten aufgegriffen. Über die Erstellung eines Softwareprototyps wurde das Konzept am Ende der Arbeit von der Theorie- auf die Praxis-Ebene überführt. Bevor es in der Arbeit zu einem Konzeptentwurf kommt, beschäftigt sich die Arbeit mit den Themen Funkabwicklung der BOS im Rahmen des neuen Tetra-Standards sowie Abwicklung von Einsätzen bei der Feuerwehr. Für die Umsetzung des Softwareprotyps erfolgt dann eine Auseinandersetzung mit den Themen Spracherkennung und digitalem Gebäudemodell. Verstärkt wurde hier auf das in der Baubranche etablierte Gebäudemodellaustauschformat IFC und die grundlegendenden Konzepte der Spracherkennung eingegangen. In der Konzeptentwicklung stellte sich heraus, dass die Topologie-Informationen des Gebäudemodelles eine entscheidende Rolle bei der Ortung spielen. Sofern die Einsatzkraft jeden Tür- und Raumwechsel per vorgegebenen Sprachkommando übermittelt, kann eine Ortung erfolgen. Mit der Umsetzung des Softwareprototyps konnte diese Aussage unterstrichen werden, sodass abschließend festgestellt werden kann, dass es möglich ist durch Kombination aus Spracherkennung und digitalen Gebäudemodell mit Sprachkommandos Lagefeststellungen innerhalb von Gebäuden zu treffen. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Freie Schlagworte: | BIM, Feuerwehr, Großschadenslage, Katastrophenschutz, Lageinformation, Spracherkennung, TETRA | ||||
Zusätzliche Informationen: | Betreuer: Christian Leifgen |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften |
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Hinterlegungsdatum: | 05 Sep 2016 07:33 | ||||
Letzte Änderung: | 05 Sep 2016 07:33 | ||||
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