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Abwasserbehandlung der Zukunft: Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutz

Schaum, Christian (2016)
Abwasserbehandlung der Zukunft: Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutz.
Habilitation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Die Ver- und Entsorgung von Wasser gehört zu den integralen Bestandteilen von Siedlungsstrukturen.Eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung hat die Aspekte des Gesundheits-,Gewässer- und Ressourcenschutzes zu vereinen. Gesundheits- und Gewässerschutz sind miteinander verknüpft und umfassen Fragestellungen der Behandlung/Elimination der verschiedenen Inhaltsstoffe in Bezug auf die (Ab-)Wassernutzung. Ressourcenschutz beinhaltet die Aspekte der Ressourceneffizienz, d.h. die Minimierung des Ressourcenverbrauchs sowie der Ressourcenrückgewinnung. Einen wichtigen Aspekt bildet hierbei die Verknüpfung von Wasser und Energie. Der im Abwasser enthaltene Kohlenstoff kann als chemisch gebundene Energie genutzt werden. Von zentraler Bedeutung für die Bewertung der chemisch gebundenen Energie ist dabei der chemische Sauerstoffbedarf (CSB). Der Vergleich einer theoretisch ermittelten CSB-Bilanz mit Messdaten von diversen Klärschlämmen insbesondere in Bezug auf CSB und Brenn- bzw. Heizwert zeigt dabei eine gute Übereinstimmung, woraus sich Kenndaten in Bezug auf die Klärschlammarten (Primär-, Überschuss-, Faulschlamm) ableiten lassen. Des Weiteren zeigt die Untersuchung des Brenn- bzw. Heizwertes, dass über die stöchiometrische Berechnung des CSB eine gute Annäherung an den Heizwert möglich ist. Für eine ganzheitliche Betrachtung der Klärschlammbehandlung ist die Berücksichtigung der Emissionen notwendig, wobei für den Bereich der anaeroben Klärschlammbehandlung die Methanemissionen,bestehend aus dem im Faulschlamm gelösten Methan, dem Restgaspotential sowie dem Methanschlupf bei der Verwertung im Blockheizkraftwerk, im Fokus stehen. Wenngleich der Anteil der Methanemissionen an der CSB-Gesamtbilanz gering ist, so verschiebt sich die Relevanz aufgrund des im Vergleich zu Kohlendioxid höheren Treibhauspotentials von Methan.

Typ des Eintrags: Habilitation
Erschienen: 2016
Autor(en): Schaum, Christian
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Abwasserbehandlung der Zukunft: Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutz
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2016
Ort: Darmstadt
Verlag: Verein zur Förderung des Instituts der TU Darmstadt e.V.
Reihe: Schriftenreihe IWAR
Band einer Reihe: 233
URL / URN: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/5496
Kurzbeschreibung (Abstract):

Die Ver- und Entsorgung von Wasser gehört zu den integralen Bestandteilen von Siedlungsstrukturen.Eine zukunftsfähige Abwasserbehandlung hat die Aspekte des Gesundheits-,Gewässer- und Ressourcenschutzes zu vereinen. Gesundheits- und Gewässerschutz sind miteinander verknüpft und umfassen Fragestellungen der Behandlung/Elimination der verschiedenen Inhaltsstoffe in Bezug auf die (Ab-)Wassernutzung. Ressourcenschutz beinhaltet die Aspekte der Ressourceneffizienz, d.h. die Minimierung des Ressourcenverbrauchs sowie der Ressourcenrückgewinnung. Einen wichtigen Aspekt bildet hierbei die Verknüpfung von Wasser und Energie. Der im Abwasser enthaltene Kohlenstoff kann als chemisch gebundene Energie genutzt werden. Von zentraler Bedeutung für die Bewertung der chemisch gebundenen Energie ist dabei der chemische Sauerstoffbedarf (CSB). Der Vergleich einer theoretisch ermittelten CSB-Bilanz mit Messdaten von diversen Klärschlämmen insbesondere in Bezug auf CSB und Brenn- bzw. Heizwert zeigt dabei eine gute Übereinstimmung, woraus sich Kenndaten in Bezug auf die Klärschlammarten (Primär-, Überschuss-, Faulschlamm) ableiten lassen. Des Weiteren zeigt die Untersuchung des Brenn- bzw. Heizwertes, dass über die stöchiometrische Berechnung des CSB eine gute Annäherung an den Heizwert möglich ist. Für eine ganzheitliche Betrachtung der Klärschlammbehandlung ist die Berücksichtigung der Emissionen notwendig, wobei für den Bereich der anaeroben Klärschlammbehandlung die Methanemissionen,bestehend aus dem im Faulschlamm gelösten Methan, dem Restgaspotential sowie dem Methanschlupf bei der Verwertung im Blockheizkraftwerk, im Fokus stehen. Wenngleich der Anteil der Methanemissionen an der CSB-Gesamtbilanz gering ist, so verschiebt sich die Relevanz aufgrund des im Vergleich zu Kohlendioxid höheren Treibhauspotentials von Methan.

Freie Schlagworte: Abwasser, Ressourcenschutz, Gesundheitsschutz,Gewässerschutz
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-54966
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut IWAR - Wasser- und Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Institut IWAR - Wasser- und Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung > Fachgebiet Abwassertechnik
Hinterlegungsdatum: 28 Aug 2016 19:55
Letzte Änderung: 03 Mai 2019 07:58
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