Bülow-Johansen, Ann (2006)
Benchmarking zur Behandlung von Dauerparkern an Flughäfen.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Stetig steigende Passagierzahlen und somit auch ein steigendes PKW-Aufkommen machen es erforderlich, Maßnahmen und Strategien zu entwickeln, um das Parkraummanagement an Flughäfen zu verbessern und das PKW Aufkommen zu bewältigen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Benchmarking zur Behandlung von Dauerparkern an Flughäfen durchgeführt. Auf der Grundlage der Definition des Benchmarking und der Erläuterung des Allgemeinen und Übergeordneten Parkraummanagements wird eine vergleichende Bewertung durchgeführt. Trotz der unterschiedlichen Gegebenheiten an einigen der zehn gewählten deutschen und europäischen Flughäfen wird die vergleichende Bewertung vorgenommen. Im ersten Teil der Arbeit wird eine allgemeine Definition des Parkraummanagements gegeben. Das Parkraummanagement umfasst nicht nur die Parkraumbewirtschaftung, sondern auch die Veränderungen im Parkraumangebot. Unter die Parkraumbewirtschaftung fallen die Instrumente Parkgebühren, Parkdauerbeschränkung, die Bervorrechtigung bestimmter Nutzergruppen sowie die Überwachung. Des Weiteren erfolgt eine Erläuterung aller Angebote, die bei der Recherche an den Flughäfen gefunden wurden. Hierunter fällt z.B. das Valet Parking, Holiday Parking oder das Park, Sleep & Fly. Im darauf folgenden Kapitel wird die Benchmarking- Methode näher beschrieben. Das Benchmarking ist die Suche nach den besten Industriepraktiken, die zu Spitzenleistungen führen. Es werden Produkte und Dienstleistungen analysiert und mit anderen Anbietern verglichen. Durch den Vergleich ergeben sich die effizientesten Lösungen der besten Unternehmen, die dann zu eigenen Zwecken übernommen werden können. In Kapitel 3 erfolgt die Bestandsaufnahme der selbst gewählten Flughäfen. Unter die Bestandsaufnahme fallen alle Angebote die am Flughafen für Urlauber und Dauerparker angeboten werden, Parkierungsmöglichkeiten außerhalb des Flughafens, Hotelangebote sowie Flughafentransferdienste. Durch die Recherche an den Flughäfen werden Kriterien gewählt, anhand dessen das Parkraummanagement an den Flughäfen bewertet werden soll. Als Oberkriterien werden Gebühren, Dauer, Kapazität, Auslastung, Information, Anbindung und Komfort gewählt. All diese Kriterien erhalten jeweils Unterkriterien, um die Bewertung detaillierter zu gestalten. Alle Flughäfen werden anhand dieser Kriterien bewertet und erhalten eine Note. Die BEwertung erfolgt mittels einer Nutzwertanalyse. Jedes Kriterium, auch die Oberkriterien, werden einzeln gewichtet um ein Ergebnis zu erzielen, dass auch die Rangfolge der Ziele berücksichtigt. Die weiteren dargestellten Angebote, werden später für die Strategieentwicklung verwendet. Anhand der Nutzwertanalyse können Schwachstellen am Flughafen Frankfurt festgestellt werden. Am Auffälligsten ist der Platzmangel der es dem Flughafenbetreiber nicht ermöglicht Stellplätze zu unterschiedlichen Tarifen anzubieten, wie dies an anderen Flughäfen der Fall ist. Durch die Recherche fielen zusätzliche Dienste auf, wie z.B. eine Prepaid Card oder die Angabe der planmäßigen Abfahrtszeiten von Regionalbussen und S-Bahnen, die am Flughafen Frankfurt nicht angeboten werden. Im letzten Teil der Arbeit werden Ziele für den Flughafen Frankfurt definiert und im Folgenden Strategien entwickelt, die es dem Flughafenbetreiber ermöglichen sollen, die besten Praktiken der anderen Flughäfen zu übernehmen. Die entwickelten Strategien werden am Ende in einer Empfehlungen für einen Aktionsplan dargestellt. Die wichtigsten Ziele für einen Flughafen sind die Kundenzufriedenheit sowie die Wirtschaftlichkeit. Ein weiteres Ziel ist die Wettbewerbsfähigkeit. Dies ist ebenfalls ein wichtiges Ziel, jedoch nicht in dem Maße wie die zuerst genannten Ziele. Die Bedürfnisse der Kunden sollen, soweit möglich, befriedigt und umgesetzt werden. Sind die Kunden mit den angebotenen Leistungen zufrieden, kann die Wirtschaftlichkeit des Flughafens gesteigert werden. Im Großen und Ganzen fielen am Flughafen Frankfurt keine großen Defizite zu den anderen Flughäfen auf, ausgenommen der Platzmangel für weitere Parkierungseinrichtungen stellt eine Schwachstelle dar. Eine aus den Zielen entwickelte Strategie lautet, einen alternativen Standort für eine Parkierungseinrichtung einzurichten, um so durch die Entfernung zum Terminal Stellplätze zu günstigeren Tarifen anzubieten, als die vorhandenen Stellplätze direkt am Terminal. Des Weiteren können zusätzliche Dienste, wie die Einrichtung einer Prepaid-Card, oder eines Holiday-Park-Tickets in das vorhandene Angebot implementiert werden. Abschließend kann gesagt werden, dass der Kreislauf des Benchmarking dauerhaft neu durchlaufen werden muss. Da sich die Angebote und Praktiken an den Flughäfen stets verändern, muss das Benchmarking immer wieder durchlaufen werden um die eigene Leistung im Unternehmen zu verbessern. So ergibt sich die Möglichkeit, fortwährend die besten Praktiken des anderen Unternehmens zu übernehmen oder in einer abgewandelten Form anzubieten.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 2006 |
Autor(en): | Bülow-Johansen, Ann |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Benchmarking zur Behandlung von Dauerparkern an Flughäfen |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred ; Breser, Dipl.-Ing. Christine |
Publikationsjahr: | 2006 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Stetig steigende Passagierzahlen und somit auch ein steigendes PKW-Aufkommen machen es erforderlich, Maßnahmen und Strategien zu entwickeln, um das Parkraummanagement an Flughäfen zu verbessern und das PKW Aufkommen zu bewältigen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Benchmarking zur Behandlung von Dauerparkern an Flughäfen durchgeführt. Auf der Grundlage der Definition des Benchmarking und der Erläuterung des Allgemeinen und Übergeordneten Parkraummanagements wird eine vergleichende Bewertung durchgeführt. Trotz der unterschiedlichen Gegebenheiten an einigen der zehn gewählten deutschen und europäischen Flughäfen wird die vergleichende Bewertung vorgenommen. Im ersten Teil der Arbeit wird eine allgemeine Definition des Parkraummanagements gegeben. Das Parkraummanagement umfasst nicht nur die Parkraumbewirtschaftung, sondern auch die Veränderungen im Parkraumangebot. Unter die Parkraumbewirtschaftung fallen die Instrumente Parkgebühren, Parkdauerbeschränkung, die Bervorrechtigung bestimmter Nutzergruppen sowie die Überwachung. Des Weiteren erfolgt eine Erläuterung aller Angebote, die bei der Recherche an den Flughäfen gefunden wurden. Hierunter fällt z.B. das Valet Parking, Holiday Parking oder das Park, Sleep & Fly. Im darauf folgenden Kapitel wird die Benchmarking- Methode näher beschrieben. Das Benchmarking ist die Suche nach den besten Industriepraktiken, die zu Spitzenleistungen führen. Es werden Produkte und Dienstleistungen analysiert und mit anderen Anbietern verglichen. Durch den Vergleich ergeben sich die effizientesten Lösungen der besten Unternehmen, die dann zu eigenen Zwecken übernommen werden können. In Kapitel 3 erfolgt die Bestandsaufnahme der selbst gewählten Flughäfen. Unter die Bestandsaufnahme fallen alle Angebote die am Flughafen für Urlauber und Dauerparker angeboten werden, Parkierungsmöglichkeiten außerhalb des Flughafens, Hotelangebote sowie Flughafentransferdienste. Durch die Recherche an den Flughäfen werden Kriterien gewählt, anhand dessen das Parkraummanagement an den Flughäfen bewertet werden soll. Als Oberkriterien werden Gebühren, Dauer, Kapazität, Auslastung, Information, Anbindung und Komfort gewählt. All diese Kriterien erhalten jeweils Unterkriterien, um die Bewertung detaillierter zu gestalten. Alle Flughäfen werden anhand dieser Kriterien bewertet und erhalten eine Note. Die BEwertung erfolgt mittels einer Nutzwertanalyse. Jedes Kriterium, auch die Oberkriterien, werden einzeln gewichtet um ein Ergebnis zu erzielen, dass auch die Rangfolge der Ziele berücksichtigt. Die weiteren dargestellten Angebote, werden später für die Strategieentwicklung verwendet. Anhand der Nutzwertanalyse können Schwachstellen am Flughafen Frankfurt festgestellt werden. Am Auffälligsten ist der Platzmangel der es dem Flughafenbetreiber nicht ermöglicht Stellplätze zu unterschiedlichen Tarifen anzubieten, wie dies an anderen Flughäfen der Fall ist. Durch die Recherche fielen zusätzliche Dienste auf, wie z.B. eine Prepaid Card oder die Angabe der planmäßigen Abfahrtszeiten von Regionalbussen und S-Bahnen, die am Flughafen Frankfurt nicht angeboten werden. Im letzten Teil der Arbeit werden Ziele für den Flughafen Frankfurt definiert und im Folgenden Strategien entwickelt, die es dem Flughafenbetreiber ermöglichen sollen, die besten Praktiken der anderen Flughäfen zu übernehmen. Die entwickelten Strategien werden am Ende in einer Empfehlungen für einen Aktionsplan dargestellt. Die wichtigsten Ziele für einen Flughafen sind die Kundenzufriedenheit sowie die Wirtschaftlichkeit. Ein weiteres Ziel ist die Wettbewerbsfähigkeit. Dies ist ebenfalls ein wichtiges Ziel, jedoch nicht in dem Maße wie die zuerst genannten Ziele. Die Bedürfnisse der Kunden sollen, soweit möglich, befriedigt und umgesetzt werden. Sind die Kunden mit den angebotenen Leistungen zufrieden, kann die Wirtschaftlichkeit des Flughafens gesteigert werden. Im Großen und Ganzen fielen am Flughafen Frankfurt keine großen Defizite zu den anderen Flughäfen auf, ausgenommen der Platzmangel für weitere Parkierungseinrichtungen stellt eine Schwachstelle dar. Eine aus den Zielen entwickelte Strategie lautet, einen alternativen Standort für eine Parkierungseinrichtung einzurichten, um so durch die Entfernung zum Terminal Stellplätze zu günstigeren Tarifen anzubieten, als die vorhandenen Stellplätze direkt am Terminal. Des Weiteren können zusätzliche Dienste, wie die Einrichtung einer Prepaid-Card, oder eines Holiday-Park-Tickets in das vorhandene Angebot implementiert werden. Abschließend kann gesagt werden, dass der Kreislauf des Benchmarking dauerhaft neu durchlaufen werden muss. Da sich die Angebote und Praktiken an den Flughäfen stets verändern, muss das Benchmarking immer wieder durchlaufen werden um die eigene Leistung im Unternehmen zu verbessern. So ergibt sich die Möglichkeit, fortwährend die besten Praktiken des anderen Unternehmens zu übernehmen oder in einer abgewandelten Form anzubieten. |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften |
Hinterlegungsdatum: | 23 Jan 2018 16:58 |
Letzte Änderung: | 23 Jan 2018 16:58 |
PPN: | |
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred ; Breser, Dipl.-Ing. Christine |
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