Rell, Simone (2003)
Akzeptanz von Nutzerinformationssystemen außerhalb des Pkws.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Durch das wachsende Verkehrsaufkommen auf den Straßen und die finanziellen und ökologischen Grenzen im Straßenbau, wird eine nachhaltige Optimierung der Verkehrsabläufe und eine Erhöhung der Sicherheit im Verkehr durch neue Techniken dringend notwendig. Ziel der Arbeit ist es die Reaktionen der Nutzer auf neue Techniken im Verkehr zusammenzustellen und zu beschreiben.
Zunächst wird nach einem kurzen Überblick bestehender neuer verkehrstelematischer Techniken im Gesamtverkehr zwischen fahrzeugabhängigen und fahrzeugunabhängigen Technologien differenziert, wobei im Rahmen dieser Arbeit nur noch auf die Akzeptanz der fahrzeugunabhängiger Techniken eingegangen wird. Weiterhin werden verschiedene Betrachtungsweisen und Untersuchungsmodelle zur Akzeptanz dargestellt, um verschiedene Zusammenhänge von Reaktionen oder Handlungsweisen des Menschen besser zu verstehen. Diese werden allerdings nicht soweit behandelt, um Einblicke in Verbesserungen der Akzeptanz durch Marketingmaßnahmen zu erlangen. Abschließend werden im Überblick unterschiedliche Untersuchungsergebnisse von Umfragen und Testfahrten speziell zu Parkleitsystemen aufgeführt.
Aus einer Zusammenführung der Darstellungsmodelle und den Ergebnissen aus der Forschung können zusammenfassend folgende Erkenntnisse gezogen werden.
Im MIV werden hauptsächlich Reisezeitinformationen, zusätzliche Piktogramme und die Bereitstellung von Park & Ride - Informationen auf Autobahnen gewünscht. Im ÖV wird besonders viel Wert auf dynamische Haltestellen-Informationsanzeigen gelegt.
Bei der Betrachtung der Nutzergruppen kann speziell eine Zurückhaltung von Frauen gegenüber neuen Techniken festgestellt werden.
Besonders im Bereich Parkleitsysteme wird eine positive Umverteilung zwischen den Parkierungsanlagen aufgrund dieser Systeme festgestellt. Dies kann zu einer gleichmäßigeren Auslastung der verschiedenen angeschlossenen Anlagen durch die stärkere Belegung von vorher schlecht ausgelasteten Anlagen führen. Warteschlangen vor den beliebteren Parkierungsanlagen können deutlich vermindert werden. Interessant ist auch festzustellen, dass bei "Ortskundigen" Parkleitsysteme erst dann greifen, wenn diese ihr Ziel nicht "auf eigene Faust" erreichen können.
Auch bei verkehrsträgerübergreifenden Informationssystemen und Wechselverkehrszeichen können weitreichende Verbesserungen festgestellt werden. Verkehrsträgerübergreifende Informationen haben häufig ein Verschieben des Abreisedatums, der Abreisezeit oder eine Änderung der geplanten Route zur Folge. Die größte Akzeptanz finden in diesem Fall die sogenannten Informationssäulen. Durch Wechselverkehrszeichen auf Autobahnen kann eine deutliche Reduzierung von Unfällen bei schlechten Witterungsverhältnissen erzielt werden. Auch wird hierdurch eine Reduzierung der schädlichen Umwelteinflüsse festgestellt.
Es kann allgemein gesehen durch Telematiksysteme auf verschiedene Bereiche Einfluss genommen werden, was durch eine Weiterentwicklung eines "nachhaltigen" Verkehrsmanagementsystem noch weiterhin verbessert werden könnte.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 2003 |
Autor(en): | Rell, Simone |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Akzeptanz von Nutzerinformationssystemen außerhalb des Pkws |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred |
Publikationsjahr: | 2003 |
URL / URN: | https://www.verkehr.tu-darmstadt.de/media/verkehr/fgvv/beruf... |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Durch das wachsende Verkehrsaufkommen auf den Straßen und die finanziellen und ökologischen Grenzen im Straßenbau, wird eine nachhaltige Optimierung der Verkehrsabläufe und eine Erhöhung der Sicherheit im Verkehr durch neue Techniken dringend notwendig. Ziel der Arbeit ist es die Reaktionen der Nutzer auf neue Techniken im Verkehr zusammenzustellen und zu beschreiben. Zunächst wird nach einem kurzen Überblick bestehender neuer verkehrstelematischer Techniken im Gesamtverkehr zwischen fahrzeugabhängigen und fahrzeugunabhängigen Technologien differenziert, wobei im Rahmen dieser Arbeit nur noch auf die Akzeptanz der fahrzeugunabhängiger Techniken eingegangen wird. Weiterhin werden verschiedene Betrachtungsweisen und Untersuchungsmodelle zur Akzeptanz dargestellt, um verschiedene Zusammenhänge von Reaktionen oder Handlungsweisen des Menschen besser zu verstehen. Diese werden allerdings nicht soweit behandelt, um Einblicke in Verbesserungen der Akzeptanz durch Marketingmaßnahmen zu erlangen. Abschließend werden im Überblick unterschiedliche Untersuchungsergebnisse von Umfragen und Testfahrten speziell zu Parkleitsystemen aufgeführt. Aus einer Zusammenführung der Darstellungsmodelle und den Ergebnissen aus der Forschung können zusammenfassend folgende Erkenntnisse gezogen werden. Im MIV werden hauptsächlich Reisezeitinformationen, zusätzliche Piktogramme und die Bereitstellung von Park & Ride - Informationen auf Autobahnen gewünscht. Im ÖV wird besonders viel Wert auf dynamische Haltestellen-Informationsanzeigen gelegt. Bei der Betrachtung der Nutzergruppen kann speziell eine Zurückhaltung von Frauen gegenüber neuen Techniken festgestellt werden. Besonders im Bereich Parkleitsysteme wird eine positive Umverteilung zwischen den Parkierungsanlagen aufgrund dieser Systeme festgestellt. Dies kann zu einer gleichmäßigeren Auslastung der verschiedenen angeschlossenen Anlagen durch die stärkere Belegung von vorher schlecht ausgelasteten Anlagen führen. Warteschlangen vor den beliebteren Parkierungsanlagen können deutlich vermindert werden. Interessant ist auch festzustellen, dass bei "Ortskundigen" Parkleitsysteme erst dann greifen, wenn diese ihr Ziel nicht "auf eigene Faust" erreichen können. Auch bei verkehrsträgerübergreifenden Informationssystemen und Wechselverkehrszeichen können weitreichende Verbesserungen festgestellt werden. Verkehrsträgerübergreifende Informationen haben häufig ein Verschieben des Abreisedatums, der Abreisezeit oder eine Änderung der geplanten Route zur Folge. Die größte Akzeptanz finden in diesem Fall die sogenannten Informationssäulen. Durch Wechselverkehrszeichen auf Autobahnen kann eine deutliche Reduzierung von Unfällen bei schlechten Witterungsverhältnissen erzielt werden. Auch wird hierdurch eine Reduzierung der schädlichen Umwelteinflüsse festgestellt. Es kann allgemein gesehen durch Telematiksysteme auf verschiedene Bereiche Einfluss genommen werden, was durch eine Weiterentwicklung eines "nachhaltigen" Verkehrsmanagementsystem noch weiterhin verbessert werden könnte. |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik |
Hinterlegungsdatum: | 06 Okt 2016 11:47 |
Letzte Änderung: | 19 Sep 2018 12:27 |
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Referenten: | Boltze, Prof. Dr. Manfred |
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