Tittor, W. ; Lux, A. ; Nellessen, G. ; Grosch, E. ; Irle, H. ; Kleffmann, A. ; Lampe, L. ; Legner, R. ; Mösch, W. ; Sinn-Behrendt, Andrea ; Sturtz, A. ; Toumi, I. (2004)
Die Relevanz eines Leistungsfähigkeitsmodells für eine einheitliche und standardisierte Leistungsdiagnostik.
In: Die Rehabilitation, 43 (4)
Artikel, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Für eine Standardisierung und Vereinheitlichung in der Methode der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung ist die Bezugnahme auf ein allgemein akzeptiertes Modell der erwerbsbezogenen Leistungsfähigkeit erforderlich, um mit dessen Hilfe dann auch die Auswirkung chronischer Krankheiten auf die Leistungsfähigkeit beschreiben zu können.
In dem Artikel wird dargelegt, wie durch hierarchische Aufgliederung im Leistungsfähigkeitsmodell der komplexe Begriff 'erwerbsbezogene Leistungsfähigkeit' auf basale Parameter zurückgeführt werden kann, die operationalisierbar sind. Hierbei lässt sich der spezielle Bereich 'körperliche Leistungsfähigkeit' am weitesten ausdifferenzieren und in gut voneinander abgrenzbaren Unterbereichen darstellen. Außerdem wird die Konstruktion der Ausprägungsgrade für jeden Parameter erläutert, die sich an Belastungsschemata der Arbeitswelt orientieren und das Ausmaß der Leistung in jedem einzelnen Parameter festlegen helfen.
Die Untersuchung beziehungsweise Erhebung von Daten und Informationen auf der Ebene der basalen Parameter des Leistungsfähigkeitsmodells soll dazu dienen, die erwerbsbezogene Leistungsfähigkeit konkret zu ermitteln (sogenannte konkret-individuelle Leistungsfähigkeit) . Darüber hinaus fungiert das Leistungsfähigkeitsmodell auch als Grundlage, um die Auswirkungen jeweiliger Erkrankungen auf die Leistungsfähigkeit differenziert einzuschätzen (sogenannte krankheitsbedingt-erwartete Leistungsfähigkeit).
Dazu ist plausiblerweise notwendig, dass für die in der Rehabilitationsmedizin relevanten Erkrankungen abgestufte Krankheitsmerkmale vorliegen. Der Vorteil eines solchen Vorgehens in der Leistungsdiagnostik liegt in der Transparenz der ablaufenden Beurteilungs- und Entscheidungsvorgänge. Dadurch dürfte die sozialmedizinische Beurteilung nachvollziehbarer und überprüfbarer werden.
Typ des Eintrags: | Artikel |
---|---|
Erschienen: | 2004 |
Autor(en): | Tittor, W. ; Lux, A. ; Nellessen, G. ; Grosch, E. ; Irle, H. ; Kleffmann, A. ; Lampe, L. ; Legner, R. ; Mösch, W. ; Sinn-Behrendt, Andrea ; Sturtz, A. ; Toumi, I. |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Die Relevanz eines Leistungsfähigkeitsmodells für eine einheitliche und standardisierte Leistungsdiagnostik |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2004 |
Verlag: | Stuttgart:Thieme |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | Die Rehabilitation |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 43 |
(Heft-)Nummer: | 4 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Für eine Standardisierung und Vereinheitlichung in der Methode der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung ist die Bezugnahme auf ein allgemein akzeptiertes Modell der erwerbsbezogenen Leistungsfähigkeit erforderlich, um mit dessen Hilfe dann auch die Auswirkung chronischer Krankheiten auf die Leistungsfähigkeit beschreiben zu können. In dem Artikel wird dargelegt, wie durch hierarchische Aufgliederung im Leistungsfähigkeitsmodell der komplexe Begriff 'erwerbsbezogene Leistungsfähigkeit' auf basale Parameter zurückgeführt werden kann, die operationalisierbar sind. Hierbei lässt sich der spezielle Bereich 'körperliche Leistungsfähigkeit' am weitesten ausdifferenzieren und in gut voneinander abgrenzbaren Unterbereichen darstellen. Außerdem wird die Konstruktion der Ausprägungsgrade für jeden Parameter erläutert, die sich an Belastungsschemata der Arbeitswelt orientieren und das Ausmaß der Leistung in jedem einzelnen Parameter festlegen helfen. Die Untersuchung beziehungsweise Erhebung von Daten und Informationen auf der Ebene der basalen Parameter des Leistungsfähigkeitsmodells soll dazu dienen, die erwerbsbezogene Leistungsfähigkeit konkret zu ermitteln (sogenannte konkret-individuelle Leistungsfähigkeit) . Darüber hinaus fungiert das Leistungsfähigkeitsmodell auch als Grundlage, um die Auswirkungen jeweiliger Erkrankungen auf die Leistungsfähigkeit differenziert einzuschätzen (sogenannte krankheitsbedingt-erwartete Leistungsfähigkeit). Dazu ist plausiblerweise notwendig, dass für die in der Rehabilitationsmedizin relevanten Erkrankungen abgestufte Krankheitsmerkmale vorliegen. Der Vorteil eines solchen Vorgehens in der Leistungsdiagnostik liegt in der Transparenz der ablaufenden Beurteilungs- und Entscheidungsvorgänge. Dadurch dürfte die sozialmedizinische Beurteilung nachvollziehbarer und überprüfbarer werden. |
Freie Schlagworte: | Sozialmedizinische Beurteilung / Begutachtung / Leistungsfähigkeit / Leistungsbeurteilung / Standard / Assessment / Methode / Modell / Studie / Medizinische Rehabilitation / Standardisierung / Forschung |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Arbeitswissenschaft (IAD) 16 Fachbereich Maschinenbau |
Hinterlegungsdatum: | 19 Feb 2015 10:45 |
Letzte Änderung: | 04 Dez 2015 11:00 |
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