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Böschungssicherung mit gesteuerten Dränbohrungen

Sass, I. ; Frellstedt, H. ; Lenze, B. (1996)
Böschungssicherung mit gesteuerten Dränbohrungen.
In: Grundwasser, 1 (1)
Artikel, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Die Sanierung eines in Rutschung befindlichen Tagebauböschungssystems konnte durch die Entwässerung mit Vertikalfilterbrunnen nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden, da die z. T. geringdurchlässige Folge aus elster- und saalezeitlichen Geschiebemergeln sehr heterogen zusammengesetzt ist. Bereits fünf Tage nach der Installation einer leicht gebogenen knapp 400 m langen Horizontaldrainage kamen die Kriechbewegungen zum Stillstand. Der Bergwasserspiegel wurde in vier Wochen um über 8 m rein gravitativ gesenkt. Diese zusammenhängende tiefgründige Dränierung des Böschungssystems wird auf den hydraulischen Kurzschluß zurück geführt, der durch die schräg die Böschung durchschneidende Bohrung hergestellt wurde. Durch die voll steuerbare Bohrung konnte dieses in definierter Weise geschehen. Geophysikalische Bohrlochmessungen wiesen den wirkungsvollen Zustand nach. Durch den gravitativen Wasserablauf konnten im beschriebenen Falle die Betriebskosten gegenüber Vertikalfilterbrunnen erheblich reduziert wurden. Das Böschungswasser wurde ohne weitere Pumpmaßnahmen der Tagebaugesamtentwässerung zugeführt.

Typ des Eintrags: Artikel
Erschienen: 1996
Autor(en): Sass, I. ; Frellstedt, H. ; Lenze, B.
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Böschungssicherung mit gesteuerten Dränbohrungen
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 1996
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: Grundwasser
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: 1
(Heft-)Nummer: 1
URL / URN: http://dx.doi.org/10.1007/s767-1996-8455-0
Kurzbeschreibung (Abstract):

Die Sanierung eines in Rutschung befindlichen Tagebauböschungssystems konnte durch die Entwässerung mit Vertikalfilterbrunnen nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden, da die z. T. geringdurchlässige Folge aus elster- und saalezeitlichen Geschiebemergeln sehr heterogen zusammengesetzt ist. Bereits fünf Tage nach der Installation einer leicht gebogenen knapp 400 m langen Horizontaldrainage kamen die Kriechbewegungen zum Stillstand. Der Bergwasserspiegel wurde in vier Wochen um über 8 m rein gravitativ gesenkt. Diese zusammenhängende tiefgründige Dränierung des Böschungssystems wird auf den hydraulischen Kurzschluß zurück geführt, der durch die schräg die Böschung durchschneidende Bohrung hergestellt wurde. Durch die voll steuerbare Bohrung konnte dieses in definierter Weise geschehen. Geophysikalische Bohrlochmessungen wiesen den wirkungsvollen Zustand nach. Durch den gravitativen Wasserablauf konnten im beschriebenen Falle die Betriebskosten gegenüber Vertikalfilterbrunnen erheblich reduziert wurden. Das Böschungswasser wurde ohne weitere Pumpmaßnahmen der Tagebaugesamtentwässerung zugeführt.

Freie Schlagworte: Earth and Environmental Science
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 11 Fachbereich Material- und Geowissenschaften > Geowissenschaften > Fachgebiet Angewandte Geothermie
11 Fachbereich Material- und Geowissenschaften > Geowissenschaften
11 Fachbereich Material- und Geowissenschaften
Hinterlegungsdatum: 06 Nov 2014 13:27
Letzte Änderung: 06 Nov 2014 13:27
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