Groche, Peter ; Hohmann, Johannes ; Schreiner, Johanna ; Birkhold, Markus ; Lechler, Armin (2014)
Industrie 4.0 - Chance auch für die Umformtechnik?
In: VDI-Z Integrierte Produktion, 6/2014
Artikel, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Industrie 4.0 hält vehement Einzug in die Produktionstechnik. Die Gestaltungsräume reichen vom Internet der Dinge über das Internet der Dienste bis hin zum Internet der Menschen. Nicht alle Produktionstechnologien scheinen davon in gleichem Maße zu partizipieren. So zeigen sich weite Bereiche der Umformtechnik derzeit von Industrie 4.0 noch unberührt. Dabei könnte gerade für die Umformtechnik durch Industrie 4.0 ein großer Mehrgewinn entstehen. Das sichere und schnelle Aufdecken und gezielte Ausnutzen von häufig komplizierten Zusammenhängen zwischen unerwünschten Schwankungen der Prozessergebnisse und den dafür verantwortlichen Ursachen verspricht neue Ansätze für bessere Produktqualität, höhere Werkzeuglebensdauer und eine größere Prozesssicherheit. Industrie 4.0 liefert dafür unterschiedliche Ansatzpunkte. Zum einen erlauben die neu entstehenden Kommunikationsmöglichkeiten zwischen einzelnen Prozessen einer Wertschöpfungskette schnellere Prozessanpassungen und Störungserkennungen. Zum anderen kann die Kommunikation mit externen Entwicklungspartnern aus der Prozesskette heraus erheblich qualifizierter erfolgen. Bei den Bemühungen um Industrie 4.0 in der Umformtechnik müssen allerdings wichtige Einflüsse beachtet werden. So verschiebt sich das Anforderungsprofil der Anlagenführer drastisch. Der Schutz von innerbetrieblichem Knowhow und sensiblen Prozessinformationen muss gewährleistet sein. Zuverlässige und robuste Sensoren, die mit wenig Aufwand in die Wertschöpfungskette integrierbar sind, werden benötigt. Gewonnene Informationen aus den Prozessen müssen intelligent aufbereitet und geeignet gesichert werden. Die notwendige Anzahl zuverlässiger Steuerungs- und Regelungsprozesse wird sich deutlich erhöhen. Mit diesen Herausforderungen setzt sich ein Konsortium mit Mitgliedern aus Forschungseinrichtungen, Schulungsbetrieben, Maschinenherstellern, Werkzeugbauern, Ingenieurbüros und Anbietern von Prozessüberwachungstechnik sowie Umformbetrieben im BMBF geförderten Verbundprojekt RobIN 4.0 auseinander.
Typ des Eintrags: | Artikel |
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Erschienen: | 2014 |
Autor(en): | Groche, Peter ; Hohmann, Johannes ; Schreiner, Johanna ; Birkhold, Markus ; Lechler, Armin |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Industrie 4.0 - Chance auch für die Umformtechnik? |
Sprache: | Deutsch |
Publikationsjahr: | 2014 |
Verlag: | Springer |
Titel der Zeitschrift, Zeitung oder Schriftenreihe: | VDI-Z Integrierte Produktion |
Jahrgang/Volume einer Zeitschrift: | 6/2014 |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Industrie 4.0 hält vehement Einzug in die Produktionstechnik. Die Gestaltungsräume reichen vom Internet der Dinge über das Internet der Dienste bis hin zum Internet der Menschen. Nicht alle Produktionstechnologien scheinen davon in gleichem Maße zu partizipieren. So zeigen sich weite Bereiche der Umformtechnik derzeit von Industrie 4.0 noch unberührt. Dabei könnte gerade für die Umformtechnik durch Industrie 4.0 ein großer Mehrgewinn entstehen. Das sichere und schnelle Aufdecken und gezielte Ausnutzen von häufig komplizierten Zusammenhängen zwischen unerwünschten Schwankungen der Prozessergebnisse und den dafür verantwortlichen Ursachen verspricht neue Ansätze für bessere Produktqualität, höhere Werkzeuglebensdauer und eine größere Prozesssicherheit. Industrie 4.0 liefert dafür unterschiedliche Ansatzpunkte. Zum einen erlauben die neu entstehenden Kommunikationsmöglichkeiten zwischen einzelnen Prozessen einer Wertschöpfungskette schnellere Prozessanpassungen und Störungserkennungen. Zum anderen kann die Kommunikation mit externen Entwicklungspartnern aus der Prozesskette heraus erheblich qualifizierter erfolgen. Bei den Bemühungen um Industrie 4.0 in der Umformtechnik müssen allerdings wichtige Einflüsse beachtet werden. So verschiebt sich das Anforderungsprofil der Anlagenführer drastisch. Der Schutz von innerbetrieblichem Knowhow und sensiblen Prozessinformationen muss gewährleistet sein. Zuverlässige und robuste Sensoren, die mit wenig Aufwand in die Wertschöpfungskette integrierbar sind, werden benötigt. Gewonnene Informationen aus den Prozessen müssen intelligent aufbereitet und geeignet gesichert werden. Die notwendige Anzahl zuverlässiger Steuerungs- und Regelungsprozesse wird sich deutlich erhöhen. Mit diesen Herausforderungen setzt sich ein Konsortium mit Mitgliedern aus Forschungseinrichtungen, Schulungsbetrieben, Maschinenherstellern, Werkzeugbauern, Ingenieurbüros und Anbietern von Prozessüberwachungstechnik sowie Umformbetrieben im BMBF geförderten Verbundprojekt RobIN 4.0 auseinander. |
Freie Schlagworte: | Industrie 4.0 |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 16 Fachbereich Maschinenbau 16 Fachbereich Maschinenbau > Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) |
Hinterlegungsdatum: | 26 Jun 2014 11:23 |
Letzte Änderung: | 26 Nov 2020 10:24 |
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