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Einbindung Privater in den öffentlich-rechtlichen Abwägungsprozess bei Straßenprojekten

Wagner, Gabriele (2014)
Einbindung Privater in den öffentlich-rechtlichen Abwägungsprozess bei Straßenprojekten.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Diese Arbeit stellt im Zuge von Privatisierungsüberlegungen eine interdisziplinäre Verknüpfung öffentlicher und privater Leistungserbringung vor. Sie wählt ausgehend von öffentlicher Aufgabenerfüllung Abgrenzungen auf die Erarbeitung von Infrastruktur, auf die Erarbeitung von Bundesfernstraßen und beantwortet folgende Fragen anhand der Projektplanungsphase von Bundesfernstraßenprojekten: Wann darf privatisiert werden? Was wird privatisiert? Wie muss privatisiert werden? Die Vorgabe einer optimalen Entwicklungsrichtung für Privatisierung unter Beachtung der Fragestellung ‚von wem für wen vollzieht sich öffentliche Aufgabenerfüllung' durchdringt diese Untersuchung ebenso wie die scharfe Trennung von Wirtschaftlichkeit aus öffentlichem Betreiberinteresse und Wirtschaftlichkeit aus privatem Eigeninteresse. Der eingebundene Private wird auf der Grundlage interdisziplinärer Forschungsmethodik in Aneinanderreihung strikt aufeinander aufbauender Verfahren in die öffentliche Ausrichtung der Leistungserbringung bewegt. Dies erfolgt über die Zwischenschritte Eingrenzung der Vergabequantität, theoretische Normung der zu vergebenden Leistung und deren Komplexitätsbewertung, sowie ein auf systematische Beachtung aller betroffenen öffentlichen und privaten Interessen anreizendes Vergabeverfahren. Es entsteht eine Modellierung, die sich als Teil des Sozialkapitals auf eine von Gemeinwohlorientierung, Eigeninteressenfreiheit, Objektivität, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit (§ 7 Abs. 1 BHO) geprägte Art und Weise für den Nutzer und Steuerzahler einsetzt. Diese Modellierung führt folgender Forschungsfrage einer Lösung zu: „Wie muss die Öffentliche Verwaltung vorgehen, um von einem egoistisch denkenden Privaten eine umfassend, eigeninteressenfrei, objektiv abgewogene Projektplanungsleistung unter gleichzeitiger Optimierung des wirtschaftlichen, öffentlichen Betreiberinteresses zu beschaffen?“ Den Erkenntnisfortschritt dieser Untersuchung schließt eine Stärken-Schwächen-Analyse ohne Anspruch auf exakte Beweisführung. Es werden sowohl Forschungsmethodik als auch erhaltene Ergebnisse innerhalb der vorab getroffenen Abgrenzungen Bundesfernstraßenprojekte, Infrastrukturprojekte sowie öffentlicher Aufgabenerfüllung auf ihre Übertragbarkeit jenseits des Untersuchungsgegenstandes angedacht. In Folge des interdisziplinären Blickwinkels dieser Arbeit entwickeln sich einhergehend vielfältige und sehr interessante Weiter-entwicklungsmöglichkeiten.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2014
Autor(en): Wagner, Gabriele
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Einbindung Privater in den öffentlich-rechtlichen Abwägungsprozess bei Straßenprojekten
Sprache: Deutsch
Referenten: Bald, Dr.-Ing. J. Stefan ; Linke, Dr.-Ing. Hans Joachim ; Manssen, Dr. Gerrit
Publikationsjahr: 27 Februar 2014
Ort: Darmstadt
Datum der mündlichen Prüfung: 28 August 2013
URL / URN: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3801
Kurzbeschreibung (Abstract):

Diese Arbeit stellt im Zuge von Privatisierungsüberlegungen eine interdisziplinäre Verknüpfung öffentlicher und privater Leistungserbringung vor. Sie wählt ausgehend von öffentlicher Aufgabenerfüllung Abgrenzungen auf die Erarbeitung von Infrastruktur, auf die Erarbeitung von Bundesfernstraßen und beantwortet folgende Fragen anhand der Projektplanungsphase von Bundesfernstraßenprojekten: Wann darf privatisiert werden? Was wird privatisiert? Wie muss privatisiert werden? Die Vorgabe einer optimalen Entwicklungsrichtung für Privatisierung unter Beachtung der Fragestellung ‚von wem für wen vollzieht sich öffentliche Aufgabenerfüllung' durchdringt diese Untersuchung ebenso wie die scharfe Trennung von Wirtschaftlichkeit aus öffentlichem Betreiberinteresse und Wirtschaftlichkeit aus privatem Eigeninteresse. Der eingebundene Private wird auf der Grundlage interdisziplinärer Forschungsmethodik in Aneinanderreihung strikt aufeinander aufbauender Verfahren in die öffentliche Ausrichtung der Leistungserbringung bewegt. Dies erfolgt über die Zwischenschritte Eingrenzung der Vergabequantität, theoretische Normung der zu vergebenden Leistung und deren Komplexitätsbewertung, sowie ein auf systematische Beachtung aller betroffenen öffentlichen und privaten Interessen anreizendes Vergabeverfahren. Es entsteht eine Modellierung, die sich als Teil des Sozialkapitals auf eine von Gemeinwohlorientierung, Eigeninteressenfreiheit, Objektivität, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit (§ 7 Abs. 1 BHO) geprägte Art und Weise für den Nutzer und Steuerzahler einsetzt. Diese Modellierung führt folgender Forschungsfrage einer Lösung zu: „Wie muss die Öffentliche Verwaltung vorgehen, um von einem egoistisch denkenden Privaten eine umfassend, eigeninteressenfrei, objektiv abgewogene Projektplanungsleistung unter gleichzeitiger Optimierung des wirtschaftlichen, öffentlichen Betreiberinteresses zu beschaffen?“ Den Erkenntnisfortschritt dieser Untersuchung schließt eine Stärken-Schwächen-Analyse ohne Anspruch auf exakte Beweisführung. Es werden sowohl Forschungsmethodik als auch erhaltene Ergebnisse innerhalb der vorab getroffenen Abgrenzungen Bundesfernstraßenprojekte, Infrastrukturprojekte sowie öffentlicher Aufgabenerfüllung auf ihre Übertragbarkeit jenseits des Untersuchungsgegenstandes angedacht. In Folge des interdisziplinären Blickwinkels dieser Arbeit entwickeln sich einhergehend vielfältige und sehr interessante Weiter-entwicklungsmöglichkeiten.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

This paper introduces an interdisciplinary connection between public sector and private service provision in the course of privatisation considerations. Based on the fulfilment of public sector duties, it defines boundaries for the development of infrastructure, for the development of federal roads, and answers the following questions using the project planning phase for federal road projects: When can privatisation take place? What is to be privatised? How must privatisation be implemented? The requirement for an optimal development trend for privatisation, whilst taking into consideration the question of "by whom and for whom the fulfilment of public sector duties takes place" is a crucial element of this research, as the strict separation of economic viability in the interests of the public hand and economic viability in the interests of private parties. On the basis of interdisciplinary research methodology, private parties are brought into alignment with public service provision in a strictly defined sequence of processes. This is achieved by means of the intermediate steps awarding size, theoretical standardisation of the service to be awarded, and its complexity evaluation, as well as an award procedure based on a systematic consideration of all public and private sector parties concerned. A model is created which is intended to serve the user, the taxpayer as part of the social capital in a manner which is shaped by common welfare, freedom from self-interest, objectivity and economic efficiency (§ 7 Abs. 1 BHO). This model answers the following research question: "How must public authorities proceed, in order to move a private party from egocentric thinking to a comprehensive, objectively balanced project planning performance, free of self-interest, whilst simultaneously optimising the economic viability of the public sector interest?" The knowledge gained from this research comprises an analysis of strengths and weaknesses with no pretence of providing precise proof. Both research methodology and the results gained within the pre-determined limits of federal road projects and infrastructure projects as well as fulfilment of public sector duties are taken into consideration with relation to how well they can be transfered to subjects beyond the scope of the research subject itself. As a result of the interdisciplinary perspective of this paper, many varied and highly interesting related possibilities for further development are uncovered.

Englisch
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-38011
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr
13 Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften > Verbund Institute für Verkehr > Institut für Straßenwesen (2021 umbenannt in Institut für Verkehrswegebau)
Hinterlegungsdatum: 09 Mär 2014 20:55
Letzte Änderung: 09 Aug 2024 09:07
PPN:
Referenten: Bald, Dr.-Ing. J. Stefan ; Linke, Dr.-Ing. Hans Joachim ; Manssen, Dr. Gerrit
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 28 August 2013
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