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Emergenz, Subjekt und Situation. Eine Studie zum Aspekt der Diskontinuität in einer Theorie der autonomen Reproduktion von Gesellschaft

Nguyen, Michael (2012)
Emergenz, Subjekt und Situation. Eine Studie zum Aspekt der Diskontinuität in einer Theorie der autonomen Reproduktion von Gesellschaft.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Die Studie widmet sich der Ausarbeitung einer Theorie der Gesellschaft, welche den Aspekt der subjektiven Aktualität als produktives Moment der Kontinuität des Sozialen unter der Perspektive der Annahme einer autonomen Eigenlogik des gesellschaftlichen Prozesses analysiert. Nach der philosophischen Präzisierung einer `radikal holistischen´ Paradigmatik in Auseinandersetzung mit philosophischen und soziologischen Emergenztheorien werden die Themenkomplexe `Subjekt´ und `Situation´ im Kontext dieser Paradigmatik und insbesondere in Auseinandersetzung mit naturalistischen, prozessontologischen (`praxistheoretischen´)und individualistischen Prämissen intensiv diskutiert. Im Zentrum der Studie steht dabei das Ansinnen, einen neuartigen methodologischen Individualismus bzw. methodologischen Situationismus zu kreieren, der die Unhintergehbarkeit sozialer Produktivität (`Ereignishaftigkeit´) uneingeschränkt akzeptiert, jedoch sowohl auf die Annahme einer souveränen (nicht-sozialen) Intentionalität als auch auf diejenige einer Analogie zwischen natürlicher und sozialer Materialität verzichtet. Eine analytische Leitdifferenz zwischen Kontinuität und Diskontinuität liefert nach Ansicht der Studie ein Fundament, um das Verhältnis zwischen den Prinzipien der gesellschaftlichen Reproduktion und denjenigen der Genese konkreter Einzelereignisse im Einklang mit der Paradigmatik eines soziologischen Monismus konzeptionell zu artikulieren.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2012
Autor(en): Nguyen, Michael
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Emergenz, Subjekt und Situation. Eine Studie zum Aspekt der Diskontinuität in einer Theorie der autonomen Reproduktion von Gesellschaft
Sprache: Deutsch
Referenten: Löw, Prof. Dr. Martina ; Gamm, Prof. Dr. Gerhard
Publikationsjahr: 2012
Datum der mündlichen Prüfung: 30 Januar 2013
URL / URN: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3625
Kurzbeschreibung (Abstract):

Die Studie widmet sich der Ausarbeitung einer Theorie der Gesellschaft, welche den Aspekt der subjektiven Aktualität als produktives Moment der Kontinuität des Sozialen unter der Perspektive der Annahme einer autonomen Eigenlogik des gesellschaftlichen Prozesses analysiert. Nach der philosophischen Präzisierung einer `radikal holistischen´ Paradigmatik in Auseinandersetzung mit philosophischen und soziologischen Emergenztheorien werden die Themenkomplexe `Subjekt´ und `Situation´ im Kontext dieser Paradigmatik und insbesondere in Auseinandersetzung mit naturalistischen, prozessontologischen (`praxistheoretischen´)und individualistischen Prämissen intensiv diskutiert. Im Zentrum der Studie steht dabei das Ansinnen, einen neuartigen methodologischen Individualismus bzw. methodologischen Situationismus zu kreieren, der die Unhintergehbarkeit sozialer Produktivität (`Ereignishaftigkeit´) uneingeschränkt akzeptiert, jedoch sowohl auf die Annahme einer souveränen (nicht-sozialen) Intentionalität als auch auf diejenige einer Analogie zwischen natürlicher und sozialer Materialität verzichtet. Eine analytische Leitdifferenz zwischen Kontinuität und Diskontinuität liefert nach Ansicht der Studie ein Fundament, um das Verhältnis zwischen den Prinzipien der gesellschaftlichen Reproduktion und denjenigen der Genese konkreter Einzelereignisse im Einklang mit der Paradigmatik eines soziologischen Monismus konzeptionell zu artikulieren.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

After critically discussing new developments in the philosophy and sociology of emergence and thereby localising the place of a paradigm of autonomous reproduction (`Eigenlogik´) of society, the study is investigating the possibility of grasping the aspects of subjectivity and actuality in such a sociological monist (`radical holist´) theory. The essential thesis is, that there is no necessity neither to assume conceptionally an autonomous `place´ of subjective souvereignty (`intentionality´) nor to fall back into an eliminative naturalist theory. The aim of the study is to create an innovatively articulated methodological individualism, respectively a new methodological situationism, which takes the productive aspect of social continuity seriously, while remaining in the paradigm of `radical sociological holism´.

Englisch
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-36256
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 100 Philosophie und Psychologie > 100 Philosophie
300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaften, Soziologie
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften > Institut für Soziologie
02 Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
Hinterlegungsdatum: 01 Dez 2013 20:55
Letzte Änderung: 01 Dez 2013 20:55
PPN:
Referenten: Löw, Prof. Dr. Martina ; Gamm, Prof. Dr. Gerhard
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 30 Januar 2013
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