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GC-Tips : Problemlösungen rund um den Gaschromatographen

David, Walter ; Kusserow, Burkhard (2013)
GC-Tips : Problemlösungen rund um den Gaschromatographen.
Buch, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Die Gaschromatographie ist nicht nur für uns ein nahezu unverzichtbares analytisches System. Denn kaum ein anderes analytisches Verfahren bietet für weitsiedende Vielkomponenten-Gemische diese hohe Trennkraft. Kann also ein neu gekauftes Gerät sofort erfolgreich eingesetzt werden? Die Antwort liegt nahe: Es geht nicht immer! Zu unterschiedlich sind die Anforderungen, als daß ein Gerät - vom Lager geholt - diese sofort bewältigen könnte. Solche Anforderungen entstehen immer durch die Eigenschaften der Probe. Leichtflüchtige Substanzen, hochsiedende Wachse - oder ein Gemisch aus beiden - , Wasserproben mit Lösemittelresten, klebrige oder polymerisierende Substanzen - die Bandbreite ist enorm. Und dabei sollen die Geräte automatisch laufen, reproduzierbare Werte liefern und diese sollen selbstverständlich auch richtig sein. Das mag im ersten Moment sehr schwierig erscheinen, erwies sich aber in den meisten Fällen der uns betreffenden Anforderungen als machbar. Auf der Basis der handelsüblichen GC-Geräte genügten manchmal schon einfache Änderungen, um zum analytischen Erfolg zu gelangen.

Natürlich erfordern solche technische Umbauten einen gewissen Zeitaufwand und ein Blick in die Fachbücher ist dabei immer hilfreich. Denn viele gute Ideen wurden bereits in den alten Büchern beschrieben, man muß sie nur mit den heutigen, verbesserten Mitteln wieder nutzen. An dieser Stelle möchten wir der früheren und jetzigen Institutsleitung des Fachbereiches Chemische Technologie der TU Darmstadt und den direkten Vorgesetzten für die vielfältigen Möglichkeiten bei der Geräte-Entwicklung danken. Denn ohne die Freiheit, auch weniger bekannte Methoden testen zu können, wäre manche Entwicklung nicht realisierbar gewesen. Denn als Forderung an die Analytik aus den umfangreichen Untersuchungen zu reaktionskinetischen Fragestellungen ergaben sich exzellente quantitative Genauigkeit unabhängig von der aktuellen Probe, eine hohe Frequenz bei der Probenahme, verbunden mit der stabilen Arbeitsweise einer Prozeßanalytik. Als eine der Lösungen ergab sich daraus für uns die weiterentwickelte Form der ventillosen Probenaufgabe nach Deans mit der vorgeschalteten Verdampfungskammer. Realisiert und anwendbar auf der Basis jedes handelsüblichen Labor-GC! Geräteanpassungen und -umbauten sind für uns eher als normale Tätigkeit einzustufen, anstatt die Ausnahme zu bilden. Viele dieser in der täglichen Arbeit gewonnenen Erkenntnisse und Problemlösungen stellen wir in diesem Buch vor. Manche erscheinen ziemlich unbedeutend - wie der geänderte Septenhalter -, verbessern aber die Funktion enorm. Nicht alle diese Lösungen wurden von uns entwickelt, daher möchten wir uns ebenso bei allen bedanken, die uns ihre bewährten Applikationen für dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. "Wir wußten nicht, daß GC so einfach sein kann!" Dieser Werbeaussage eines früheren Herstellers von Gaschromategraphen müssen wir leider widersprechen. Die GC ist keine einfache Technik, sondern ein komplexes System, in dem man viel falsch machen kann. Erarbeitet man sich jedoch seine eigenen kleinen Problemlösungen, behält diese Technik lange ihre Faszination. Diese kleineren und größeren Tips haben sich bei uns in der täglichen Arbeit bewährt, deshalb haben wir sie aufgeschrieben. Wir hoffen, daß diese auch für Sie nützlich und hilfreich sind.

Typ des Eintrags: Buch
Erschienen: 2013
Autor(en): David, Walter ; Kusserow, Burkhard
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: GC-Tips : Problemlösungen rund um den Gaschromatographen
Sprache: Deutsch
Publikationsjahr: 2013
Kollation: 237 S.
URL / URN: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3382
Kurzbeschreibung (Abstract):

Die Gaschromatographie ist nicht nur für uns ein nahezu unverzichtbares analytisches System. Denn kaum ein anderes analytisches Verfahren bietet für weitsiedende Vielkomponenten-Gemische diese hohe Trennkraft. Kann also ein neu gekauftes Gerät sofort erfolgreich eingesetzt werden? Die Antwort liegt nahe: Es geht nicht immer! Zu unterschiedlich sind die Anforderungen, als daß ein Gerät - vom Lager geholt - diese sofort bewältigen könnte. Solche Anforderungen entstehen immer durch die Eigenschaften der Probe. Leichtflüchtige Substanzen, hochsiedende Wachse - oder ein Gemisch aus beiden - , Wasserproben mit Lösemittelresten, klebrige oder polymerisierende Substanzen - die Bandbreite ist enorm. Und dabei sollen die Geräte automatisch laufen, reproduzierbare Werte liefern und diese sollen selbstverständlich auch richtig sein. Das mag im ersten Moment sehr schwierig erscheinen, erwies sich aber in den meisten Fällen der uns betreffenden Anforderungen als machbar. Auf der Basis der handelsüblichen GC-Geräte genügten manchmal schon einfache Änderungen, um zum analytischen Erfolg zu gelangen.

Natürlich erfordern solche technische Umbauten einen gewissen Zeitaufwand und ein Blick in die Fachbücher ist dabei immer hilfreich. Denn viele gute Ideen wurden bereits in den alten Büchern beschrieben, man muß sie nur mit den heutigen, verbesserten Mitteln wieder nutzen. An dieser Stelle möchten wir der früheren und jetzigen Institutsleitung des Fachbereiches Chemische Technologie der TU Darmstadt und den direkten Vorgesetzten für die vielfältigen Möglichkeiten bei der Geräte-Entwicklung danken. Denn ohne die Freiheit, auch weniger bekannte Methoden testen zu können, wäre manche Entwicklung nicht realisierbar gewesen. Denn als Forderung an die Analytik aus den umfangreichen Untersuchungen zu reaktionskinetischen Fragestellungen ergaben sich exzellente quantitative Genauigkeit unabhängig von der aktuellen Probe, eine hohe Frequenz bei der Probenahme, verbunden mit der stabilen Arbeitsweise einer Prozeßanalytik. Als eine der Lösungen ergab sich daraus für uns die weiterentwickelte Form der ventillosen Probenaufgabe nach Deans mit der vorgeschalteten Verdampfungskammer. Realisiert und anwendbar auf der Basis jedes handelsüblichen Labor-GC! Geräteanpassungen und -umbauten sind für uns eher als normale Tätigkeit einzustufen, anstatt die Ausnahme zu bilden. Viele dieser in der täglichen Arbeit gewonnenen Erkenntnisse und Problemlösungen stellen wir in diesem Buch vor. Manche erscheinen ziemlich unbedeutend - wie der geänderte Septenhalter -, verbessern aber die Funktion enorm. Nicht alle diese Lösungen wurden von uns entwickelt, daher möchten wir uns ebenso bei allen bedanken, die uns ihre bewährten Applikationen für dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. "Wir wußten nicht, daß GC so einfach sein kann!" Dieser Werbeaussage eines früheren Herstellers von Gaschromategraphen müssen wir leider widersprechen. Die GC ist keine einfache Technik, sondern ein komplexes System, in dem man viel falsch machen kann. Erarbeitet man sich jedoch seine eigenen kleinen Problemlösungen, behält diese Technik lange ihre Faszination. Diese kleineren und größeren Tips haben sich bei uns in der täglichen Arbeit bewährt, deshalb haben wir sie aufgeschrieben. Wir hoffen, daß diese auch für Sie nützlich und hilfreich sind.

Freie Schlagworte: Chemie, Gaschromatographie, Chromatographie, Chromatograph, Gaschromatograph, Peaks, Detektoren, A/D-Wandler, Proben, Septen, Spritzen, FID, GC-Ofen, Split, Injektion, Lecktest, Gas, Gasversorgung, Gasflaschenwechsel
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-33823
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 540 Chemie
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 660 Technische Chemie
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 07 Fachbereich Chemie
07 Fachbereich Chemie > Ernst-Berl-Institut > Fachgebiet Technische Chemie
07 Fachbereich Chemie > Ernst-Berl-Institut > Fachgebiet Technische Chemie > Technische Chemie I
Hinterlegungsdatum: 21 Apr 2013 19:55
Letzte Änderung: 27 Sep 2023 10:32
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