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Einfluss des Werkstoffzustandes auf das Wärmebehandlungsergebnis beim induktiven Randschichthärten

Fiedler, Andreas (2013)
Einfluss des Werkstoffzustandes auf das Wärmebehandlungsergebnis beim induktiven Randschichthärten.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung

Kurzbeschreibung (Abstract)

Das induktive Randschichthärten ist ein äußerst wirtschaftliches und effizientes Verfahren zur Herstellung von hoch beanspruchten Bauteilen, wie z. B. Kurbelwellen, Pumpenwellen und Zahnrädern. Der Werkstoffzustand kann im Allgemeinen vor der Wärmebehandlung nur durch Zerstörung des Bauteils bestimmt werden. Von Vorteil wäre aber eine zerstörungsfreie Bestimmung des Werkstoffzustands während des Prozesses anhand eines Prozessparameters, der bereits quantitativ bei der Qualitätssicherung (z. B. Energiemenge) herangezogen wird, um das gewünschte Härteergebnis durch angepasste Prozessparameter zu erreichen. Es werden grundlegende Untersuchungen an einer Laborinduktionsanlage vorgestellt, die zeigen, dass eine Erkennung des Werkstoffzustands durch qualitative Auswertung des Leistungssignals in Form der Leistungskurve möglich ist. Dabei werden durch umfangreiche Untersuchungen an unterschiedlichen Vergütungsstählen die Charakteristik im Verlauf der Leistungskurve für gezielt hergestellte Werkstoffzustände erarbeitet und umfangreiche Auswertungen dieser Leistungskurve, der damit verbundenen Temperaturverläufe und die erreichten Härteergebnisse vorgestellt. Des Weiteren wird ein Simulationsmodell für die Temperaturverteilung und die Kohlenstoffdiffusion im Probeninneren entwickelt, das Aufschluss über die erreichbaren Härtetiefen liefert. Herausgearbeitet werden konnte ein Zusammenhang zwischen dem Verlauf der Leistungskurve und den untersuchten Werkstoffzuständen, der sich bei allen untersuchten Werkstoffen in gleicher Weise abzeichnet und als Regelkriterium herangezogen werden kann. Die daraus entwickelte Regelung wird vorgestellt und in einer Sensitivitätsanalyse verifiziert.

Typ des Eintrags: Dissertation
Erschienen: 2013
Autor(en): Fiedler, Andreas
Art des Eintrags: Erstveröffentlichung
Titel: Einfluss des Werkstoffzustandes auf das Wärmebehandlungsergebnis beim induktiven Randschichthärten
Sprache: Deutsch
Referenten: Berger, Prof. Dr. Christina ; Abele, Prof. Dr. Eberhard
Publikationsjahr: 2013
Ort: Darmstadt
Datum der mündlichen Prüfung: 17 Dezember 2012
URL / URN: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3237/
Kurzbeschreibung (Abstract):

Das induktive Randschichthärten ist ein äußerst wirtschaftliches und effizientes Verfahren zur Herstellung von hoch beanspruchten Bauteilen, wie z. B. Kurbelwellen, Pumpenwellen und Zahnrädern. Der Werkstoffzustand kann im Allgemeinen vor der Wärmebehandlung nur durch Zerstörung des Bauteils bestimmt werden. Von Vorteil wäre aber eine zerstörungsfreie Bestimmung des Werkstoffzustands während des Prozesses anhand eines Prozessparameters, der bereits quantitativ bei der Qualitätssicherung (z. B. Energiemenge) herangezogen wird, um das gewünschte Härteergebnis durch angepasste Prozessparameter zu erreichen. Es werden grundlegende Untersuchungen an einer Laborinduktionsanlage vorgestellt, die zeigen, dass eine Erkennung des Werkstoffzustands durch qualitative Auswertung des Leistungssignals in Form der Leistungskurve möglich ist. Dabei werden durch umfangreiche Untersuchungen an unterschiedlichen Vergütungsstählen die Charakteristik im Verlauf der Leistungskurve für gezielt hergestellte Werkstoffzustände erarbeitet und umfangreiche Auswertungen dieser Leistungskurve, der damit verbundenen Temperaturverläufe und die erreichten Härteergebnisse vorgestellt. Des Weiteren wird ein Simulationsmodell für die Temperaturverteilung und die Kohlenstoffdiffusion im Probeninneren entwickelt, das Aufschluss über die erreichbaren Härtetiefen liefert. Herausgearbeitet werden konnte ein Zusammenhang zwischen dem Verlauf der Leistungskurve und den untersuchten Werkstoffzuständen, der sich bei allen untersuchten Werkstoffen in gleicher Weise abzeichnet und als Regelkriterium herangezogen werden kann. Die daraus entwickelte Regelung wird vorgestellt und in einer Sensitivitätsanalyse verifiziert.

Alternatives oder übersetztes Abstract:
Alternatives AbstractSprache

Induction surface hardening is a very economical and efficient method for the production of highly stressed components such as crankshafts, pumpshafts and gears. The condition of the material can generally not be determined prior to heat treatment without destruction of the component. Beneficial would be a non-destructive determination of the material condition during the process using a process parameter that is already quantitatively used for quality assurance (like energy) to achieve the desired hardening depth by adapting process parameters. Basic investigations were presented on the laboratory induction hardening machine, which show, that the identification of the material condition by qualitative analysis of the power signal in the form of the power-curve is possible. By wide ranged investigations on different tempering steels the characteristics in the course of the power-curve for special pre-heated material conditions were drafted and extensive analysis of the power-curve, the associated temperature-cure and the achieved hardening depth were presented. Furthermore a simulation model for the temperature distribution and the carbon diffusion inside the sample is developed, what provides the information about the reachable hardening depths. A correlation between the shape of the power-curve and the material microsturcture could be worked out, which is shown for all analyzed materials in the same way and so can be used as a control criterion. The developed control is presented and verified in a sensitivity analysis.

Englisch
Freie Schlagworte: induktives Randschichthärten, Kurzzeitaustenitisieren, Wärmebehandlung, Mikrostruktur, Leistungskurve
Schlagworte:
Einzelne SchlagworteSprache
induction hardening, short time austenitisation, hardening, microstructure, powercurve Englisch
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-32374
Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 530 Physik
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 670 Industrielle und handwerkliche Fertigung
Fachbereich(e)/-gebiet(e): 16 Fachbereich Maschinenbau
16 Fachbereich Maschinenbau > Fachgebiet und Institut für Werkstoffkunde - Zentrum für Konstruktionswerkstoffe - Staatliche Materialprüfungsanstalt Darmstadt (IfW-MPA)
Hinterlegungsdatum: 18 Mär 2013 16:26
Letzte Änderung: 26 Aug 2018 21:27
PPN:
Referenten: Berger, Prof. Dr. Christina ; Abele, Prof. Dr. Eberhard
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: 17 Dezember 2012
Schlagworte:
Einzelne SchlagworteSprache
induction hardening, short time austenitisation, hardening, microstructure, powercurve Englisch
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