Hekmati, Björn (2012)
Echtzeitpartizipation - Potenziale von sozialen Anwendungen der Kommunikationstechnologien für die Motivation Jugendlicher und junger Erwachsener zur Beteiligung an Partizipationsprozessen in der Stadtentwicklung in Deutschland.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung
Kurzbeschreibung (Abstract)
Teilhabe und Interesse am demokratischen Geschehen nehmen in der Bundesrepublik seit Jahrzehnten kontinuierlich ab; besonders davon betroffen sind junge Menschen und bildungsferne Schichten. Der offenkundigste Indikator dafür ist die sinkende Wahlbeteiligung Die Legitimation von Repräsentanten der Macht in unserem Staat verliert damit nicht nur an Wählerquantität, sondern auch an Wählerdiversität, und damit an Relevanz und Perspektive – die Zahlen sind alarmierend. Eine Beteiligung an der Gestaltung des eigenen Wohnumfeldes im Rahmen der Bürgerbeteiligung ist eine Errungenschaft unserer Demokratie jenseits des Wahlrechts, und sie kann ebenfalls als Indikator gelten. Auch das Interesse hieran ist je nach Altersgruppe und sozialem Status unterschiedlich stark ausgeprägt. Dabei nun analog von der mangelnden Legitimation der gebauten Umwelt zu sprechen, deren Gestalt nur noch von wenigen bestimmt wird, wäre vielleicht etwas unsauber – eine Planung wird ja nicht gewählt wie ein Politiker. Dennoch kann vielerorts von einer sinkenden Identifikation mit dem eigenen Wohnort die Rede sein. Damit einher geht nachlassendes Interesse für das planerische, politische und soziale Geschehen im Wohnumfeld. Die Arbeit ‘Echtzeitpartizipation‘ unterbreitet einen Vorschlag, wie das Motivationspotenzial der sozialen Netzwerke und der Computerspiele für ausgewählte Aspekte der aktuellen Bürgerbeteiligungsform (im Sinne ihres Paradigmas der solidarischen Stadt) nutzbar gemacht werden könnte. Dieser Entwurf eines Verfahrens für Jugendliche und junge Erwachsene versteht sich jenseits der Beteiligungsfrage als ein Beitrag zur Lösung der virulenten Problematik schwindender demokratischer Kultur der jungen Generationen, er ist als visionäre Maximalforderung zu lesen.
Typ des Eintrags: | Dissertation | ||||
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Erschienen: | 2012 | ||||
Autor(en): | Hekmati, Björn | ||||
Art des Eintrags: | Erstveröffentlichung | ||||
Titel: | Echtzeitpartizipation - Potenziale von sozialen Anwendungen der Kommunikationstechnologien für die Motivation Jugendlicher und junger Erwachsener zur Beteiligung an Partizipationsprozessen in der Stadtentwicklung in Deutschland | ||||
Sprache: | Deutsch | ||||
Referenten: | Rudolph-Cleff, Prof. Dr.- Annette ; Langbein, Prof. Oliver | ||||
Publikationsjahr: | 5 Juli 2012 | ||||
Datum der mündlichen Prüfung: | 20 Dezember 2011 | ||||
URL / URN: | urn:nbn:de:tuda-tuprints-30323 | ||||
Kurzbeschreibung (Abstract): | Teilhabe und Interesse am demokratischen Geschehen nehmen in der Bundesrepublik seit Jahrzehnten kontinuierlich ab; besonders davon betroffen sind junge Menschen und bildungsferne Schichten. Der offenkundigste Indikator dafür ist die sinkende Wahlbeteiligung Die Legitimation von Repräsentanten der Macht in unserem Staat verliert damit nicht nur an Wählerquantität, sondern auch an Wählerdiversität, und damit an Relevanz und Perspektive – die Zahlen sind alarmierend. Eine Beteiligung an der Gestaltung des eigenen Wohnumfeldes im Rahmen der Bürgerbeteiligung ist eine Errungenschaft unserer Demokratie jenseits des Wahlrechts, und sie kann ebenfalls als Indikator gelten. Auch das Interesse hieran ist je nach Altersgruppe und sozialem Status unterschiedlich stark ausgeprägt. Dabei nun analog von der mangelnden Legitimation der gebauten Umwelt zu sprechen, deren Gestalt nur noch von wenigen bestimmt wird, wäre vielleicht etwas unsauber – eine Planung wird ja nicht gewählt wie ein Politiker. Dennoch kann vielerorts von einer sinkenden Identifikation mit dem eigenen Wohnort die Rede sein. Damit einher geht nachlassendes Interesse für das planerische, politische und soziale Geschehen im Wohnumfeld. Die Arbeit ‘Echtzeitpartizipation‘ unterbreitet einen Vorschlag, wie das Motivationspotenzial der sozialen Netzwerke und der Computerspiele für ausgewählte Aspekte der aktuellen Bürgerbeteiligungsform (im Sinne ihres Paradigmas der solidarischen Stadt) nutzbar gemacht werden könnte. Dieser Entwurf eines Verfahrens für Jugendliche und junge Erwachsene versteht sich jenseits der Beteiligungsfrage als ein Beitrag zur Lösung der virulenten Problematik schwindender demokratischer Kultur der jungen Generationen, er ist als visionäre Maximalforderung zu lesen. |
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Alternatives oder übersetztes Abstract: |
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Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): | 300 Sozialwissenschaften > 360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau 700 Künste und Unterhaltung > 720 Architektur |
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Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 15 Fachbereich Architektur 15 Fachbereich Architektur > Fachgruppe E: Stadtplanung |
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Hinterlegungsdatum: | 02 Aug 2012 06:54 | ||||
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 10:02 | ||||
PPN: | |||||
Referenten: | Rudolph-Cleff, Prof. Dr.- Annette ; Langbein, Prof. Oliver | ||||
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: | 20 Dezember 2011 | ||||
Export: | |||||
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