Lengler, Cornelia (2011)
Emission von Inversen Opalen aus Seltene Erd-Leuchtstoff.
Technische Universität Darmstadt
Dissertation, Erstveröffentlichung
Kurzbeschreibung (Abstract)
In dieser Arbeit wurde ein neuartiges Material untersucht, das aus einem Seltene Erd-Leuchtstoff besteht, der zu einer photonischen Struktur geformt wurde. Seltene Erd-Leuchtstoffe haben eine große industrielle Bedeutung. Sie werden zum Beispiel als Leuchtstoff in Bildröhren, Fluoreszenzlampen und weißen LEDs zugesetzt. Eine gezielte Änderung des Emissionsspektrums ist ein wichtiges Anliegen, da hiermit eine Kontrolle der Farbe der Lampen und LEDs möglich ist. Als photonische Struktur wurde eine inverse Opalstruktur gewählt, die selbstorganisiert synthetisiert wird. So könnte dieses neuartige Material in den großen Mengen hergestellt werden, die für eine Verwendung in Lichtquellen nötig wäre. Als Leuchtstoff wurde der grüne Leuchtstoff LaPO4:Tb3+ ausgesucht, eine Übertragung auf andere Seltene Erd-Leuchtstoffe ist aber möglich. Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit bestand aus der Entwicklung von Charakterisierungsmethoden für diese Materialen. dabei waren die wesentlichen Ergebnisse: • Es ist eine gleichmäßige Leuchtstoffverteilung durch den gesamten inversen Opal gegeben. Dies wurde sowohl mit konfokalen Mikroskopals auch Katholumineszenzaufnahmen überprüft. • Die selbstorganisierte Synthese führt zu einem geringen Q-Faktor von 10 bis 20 und zu einer hohen Anzahl von Störstellen. Die mittlere Streulänge beträgt dabei etwa 6 μm. • Durch den Vergleich von Katholumineszenz- mit Elektronenmikroskopaufnahmen konnte gezeigt werden, dass kleinere Störungen und Risse der Struktur kaum Auswirkung auf das Lumineszenzverhalten haben. Eine gewisse Größe der photonischen Struktur ist aber nötig. • Es ist möglich, die Bandlücke gezielt zu setzen. • In Bereich der Wellenlänge der Bandlücke wurden einzelne Spektrallinien um einen Faktor 3.0 reduziert. • Da diese Reduktion richtungsabhängig ist, kann das Spektrum des detektierten Lichtes in-situ verändert werden, indem die numerische Apertur der Detektionsoptik verändert wird. So konnte der Reduktionsfaktor von 3.0 auf 1.5 eingestellt werden. Das neue Material ist trotz hoher Fehlerrate und geringem Q-Faktor gut zur Beinflussung des Emissionsspektrums geeignet. Die spektrale Zusammensetzung des aufgefangenen Lichtes kann mit dem neuen Aufbau in-situ verändert werden.
Typ des Eintrags: |
Dissertation
|
Erschienen: |
2011 |
Autor(en): |
Lengler, Cornelia |
Art des Eintrags: |
Erstveröffentlichung |
Titel: |
Emission von Inversen Opalen aus Seltene Erd-Leuchtstoff |
Sprache: |
Deutsch |
Referenten: |
Walther, Prof. Dr. Thomas ; Birkl, Prof. Dr. Gerhard |
Publikationsjahr: |
8 September 2011 |
Datum der mündlichen Prüfung: |
25 Oktober 2010 |
URL / URN: |
urn:nbn:de:tuda-tuprints-27454 |
Kurzbeschreibung (Abstract): |
In dieser Arbeit wurde ein neuartiges Material untersucht, das aus einem Seltene Erd-Leuchtstoff besteht, der zu einer photonischen Struktur geformt wurde. Seltene Erd-Leuchtstoffe haben eine große industrielle Bedeutung. Sie werden zum Beispiel als Leuchtstoff in Bildröhren, Fluoreszenzlampen und weißen LEDs zugesetzt. Eine gezielte Änderung des Emissionsspektrums ist ein wichtiges Anliegen, da hiermit eine Kontrolle der Farbe der Lampen und LEDs möglich ist. Als photonische Struktur wurde eine inverse Opalstruktur gewählt, die selbstorganisiert synthetisiert wird. So könnte dieses neuartige Material in den großen Mengen hergestellt werden, die für eine Verwendung in Lichtquellen nötig wäre. Als Leuchtstoff wurde der grüne Leuchtstoff LaPO4:Tb3+ ausgesucht, eine Übertragung auf andere Seltene Erd-Leuchtstoffe ist aber möglich. Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit bestand aus der Entwicklung von Charakterisierungsmethoden für diese Materialen. dabei waren die wesentlichen Ergebnisse: • Es ist eine gleichmäßige Leuchtstoffverteilung durch den gesamten inversen Opal gegeben. Dies wurde sowohl mit konfokalen Mikroskopals auch Katholumineszenzaufnahmen überprüft. • Die selbstorganisierte Synthese führt zu einem geringen Q-Faktor von 10 bis 20 und zu einer hohen Anzahl von Störstellen. Die mittlere Streulänge beträgt dabei etwa 6 μm. • Durch den Vergleich von Katholumineszenz- mit Elektronenmikroskopaufnahmen konnte gezeigt werden, dass kleinere Störungen und Risse der Struktur kaum Auswirkung auf das Lumineszenzverhalten haben. Eine gewisse Größe der photonischen Struktur ist aber nötig. • Es ist möglich, die Bandlücke gezielt zu setzen. • In Bereich der Wellenlänge der Bandlücke wurden einzelne Spektrallinien um einen Faktor 3.0 reduziert. • Da diese Reduktion richtungsabhängig ist, kann das Spektrum des detektierten Lichtes in-situ verändert werden, indem die numerische Apertur der Detektionsoptik verändert wird. So konnte der Reduktionsfaktor von 3.0 auf 1.5 eingestellt werden. Das neue Material ist trotz hoher Fehlerrate und geringem Q-Faktor gut zur Beinflussung des Emissionsspektrums geeignet. Die spektrale Zusammensetzung des aufgefangenen Lichtes kann mit dem neuen Aufbau in-situ verändert werden. |
Alternatives oder übersetztes Abstract: |
Alternatives Abstract | Sprache |
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Photonic crystals possess a periodically modulated dielectric constant on the scale of the wavelength of light. This influences the local density of optical states, which determine the interaction between the electric field of the structure and an emitter. Especially, forbidden spectral regions can occur, so called band gaps. This work studied the influence of an inverse opaline structure on the spontaneous emission of trivalent Terbium phosphors. To provide a homogeneous distribution of the luminescence centers and a regular modulation of the refraction index, the whole photonic band material was composed of luminescing material. A main part of this work concerns of the development of characterization methods for these materials. It was shown with confocal microscope and cathodoluminescence measurements, that the distribution of luminescence centers was homogeneous through the whole inverse opal. The self-organized synthesis lead to a low Q-factor of 10 to 20 and to a large number of scattering centers. The average scattering length was determined to be approximately 6 μm. Nevertheless, a strong influence on the emission spectra was observable. In the region of the wavelength of the bandgap, single spectral lines could be reduced by a factor of 3.0. This reduction is angle depended because the used material shows an incomplete bandgap. Thus, the spectral composition of the detected light could be controlled with a new set-up, which used objectives with different numerical appertures. | Englisch |
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Freie Schlagworte: |
Photonischer Kristall, Seltene Erden, Inverser Opal, Photolumineszenz, Kathodolumineszenz, Terbium |
Schlagworte: |
Einzelne Schlagworte | Sprache |
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Photonic Crystal, Rare Earth, Inverse Opal, Photoluminescence, Cathodoluminescence, Terbium | Englisch |
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Sachgruppe der Dewey Dezimalklassifikatin (DDC): |
500 Naturwissenschaften und Mathematik > 530 Physik |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): |
05 Fachbereich Physik > Institut für Angewandte Physik 05 Fachbereich Physik |
Hinterlegungsdatum: |
08 Sep 2011 07:17 |
Letzte Änderung: |
05 Mär 2013 09:54 |
PPN: |
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Referenten: |
Walther, Prof. Dr. Thomas ; Birkl, Prof. Dr. Gerhard |
Datum der mündlichen Prüfung / Verteidigung / mdl. Prüfung: |
25 Oktober 2010 |
Schlagworte: |
Einzelne Schlagworte | Sprache |
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Photonic Crystal, Rare Earth, Inverse Opal, Photoluminescence, Cathodoluminescence, Terbium | Englisch |
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Export: |
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