TU Darmstadt / ULB / TUbiblio

Einfluss eines Druckluftimpulses auf den menschlichen Augeninnendruck

Kulhanek, Christian (2003)
Einfluss eines Druckluftimpulses auf den menschlichen Augeninnendruck.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Zusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Einflüsse eines Druckluftimpulses auf den menschlichen Augeninnendruck. Dieser Druckluftimpuls wird in der berührungslosen Augeninnendruckmessung zur kontrollierten Applanation der Augenhornhaut genutzt. Aus dem aufgewendeten Luftdruck zum Zeitpunkt der vollständigen Applanation lässt sich der Augeninnendruck berechnen. Betrachtet werden drei verschiedene Reaktionen des Auges:

1) Ausweichen des Augapfels: Es gilt abzuschätzen, ob und wie weit das Auge während der Messung dem Luftstrahl ausweicht.

2) Verformung des Augapfels: Während des Applanationsvorgangs kommt es durch die Verformung des Auges zu mehreren Drücken, die dem Luftstrahl entgegenwirken und das gemessene Ergebnis gegenüber dem realen Augeninnendruck erhöhen. Es wird gezeigt, dass der dynamische Gegendruck von mindestens 0,88 mmHg durch die Beschleunigung der Kornea und Teile des Kammerwassers nicht zu vernachlässigen ist.

3) Massageeffekt: Es ist aus der augenärztlichen Praxis bekannt, dass die wiederholte Messung des Augeninnendruckes in rascher Folge den Augeninnendruck verringert, sofern die Messung mit einem Applanationstonometer nach Goldmann erfolgt. Es wird gezeigt, dass dies aufgrund des kurzen Messvorgangs bei einer Non-Contact-Messung nicht möglich ist.

Führt man eine Augeninnendruckmessung mit einem Non-Contact-Tonometer (Messdauer 10 Millisekunden, der Kraftanstieg erfolgt quadratisch) an einem Patienten mit einer Korneadicke (CCT) von 540 µm und einem realen Augeninnendruck von 30 mmHg durch, so ergibt sich dadurch ein rechnerischer Gesamtfehler von 8,09 mmHg. D.h. ca. 50% des Messfehlers sind auf die Rigidität, 11% auf den dynamischen und 39% auf den statischen Gegendruck zurückzuführen.

Typ des Eintrags: Studienarbeit
Erschienen: 2003
Autor(en): Kulhanek, Christian
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Einfluss eines Druckluftimpulses auf den menschlichen Augeninnendruck
Sprache: Deutsch
Referenten: Weber, Dipl.-Ing. Thomas ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland
Publikationsjahr: 17 Oktober 2003
Zugehörige Links:
Kurzbeschreibung (Abstract):

Zusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Einflüsse eines Druckluftimpulses auf den menschlichen Augeninnendruck. Dieser Druckluftimpuls wird in der berührungslosen Augeninnendruckmessung zur kontrollierten Applanation der Augenhornhaut genutzt. Aus dem aufgewendeten Luftdruck zum Zeitpunkt der vollständigen Applanation lässt sich der Augeninnendruck berechnen. Betrachtet werden drei verschiedene Reaktionen des Auges:

1) Ausweichen des Augapfels: Es gilt abzuschätzen, ob und wie weit das Auge während der Messung dem Luftstrahl ausweicht.

2) Verformung des Augapfels: Während des Applanationsvorgangs kommt es durch die Verformung des Auges zu mehreren Drücken, die dem Luftstrahl entgegenwirken und das gemessene Ergebnis gegenüber dem realen Augeninnendruck erhöhen. Es wird gezeigt, dass der dynamische Gegendruck von mindestens 0,88 mmHg durch die Beschleunigung der Kornea und Teile des Kammerwassers nicht zu vernachlässigen ist.

3) Massageeffekt: Es ist aus der augenärztlichen Praxis bekannt, dass die wiederholte Messung des Augeninnendruckes in rascher Folge den Augeninnendruck verringert, sofern die Messung mit einem Applanationstonometer nach Goldmann erfolgt. Es wird gezeigt, dass dies aufgrund des kurzen Messvorgangs bei einer Non-Contact-Messung nicht möglich ist.

Führt man eine Augeninnendruckmessung mit einem Non-Contact-Tonometer (Messdauer 10 Millisekunden, der Kraftanstieg erfolgt quadratisch) an einem Patienten mit einer Korneadicke (CCT) von 540 µm und einem realen Augeninnendruck von 30 mmHg durch, so ergibt sich dadurch ein rechnerischer Gesamtfehler von 8,09 mmHg. D.h. ca. 50% des Messfehlers sind auf die Rigidität, 11% auf den dynamischen und 39% auf den statischen Gegendruck zurückzuführen.

Freie Schlagworte: Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Applanationstonometrie, Augeninnendruckmessung, Ersatzmodell Auge mechanisch, Korneadicke des Auges (CCT), Massageeffekt bei Augeninnendruckmessung, Parameterindentifikation Auge
ID-Nummer: 17/24 EMKS 1527
Zusätzliche Informationen:

EMK-spezifische Daten:

Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate,

Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1527

Art der Arbeit: Studienarbeit

Beginn Datum: 06-01-2003

Ende Datum: 17-10-2003

Querverweis: keiner

Studiengang: Elektrotechnik (ET)

Vertiefungsrichtung: Automatisierungstechnik (AUT)

Abschluss: Diplom (AUT)

Fachbereich(e)/-gebiet(e): 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018)
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik
Hinterlegungsdatum: 31 Aug 2011 10:11
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:53
PPN:
Referenten: Weber, Dipl.-Ing. Thomas ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland
Export:
Suche nach Titel in: TUfind oder in Google
Frage zum Eintrag Frage zum Eintrag

Optionen (nur für Redakteure)
Redaktionelle Details anzeigen Redaktionelle Details anzeigen