Lotichius, Jan (2011)
Konzept eines drahtlosen Sensorinterface für Mikrosensoren in der Zahnmedizin.
Technische Universität Darmstadt
Diplom- oder Magisterarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Drahtlos auswertbare Sensoren erschließen gegenwärtig in der Medizintechnik neue Möglichkeiten der Diagnostik. In der vorliegenden Arbeit wird ein Konzept für drahtlos auswertbare resistive Drucksensoren zur Verwendung in der Diagnose von Zungenfehlstellungen erarbeitet.
Dies erfolgt aufbauend auf einem Vorgängerprojekt, in dem Sensoren leitungsgebunden von einem Mikrocontroller ausgewertet und die Daten von einem Funkmodul übertragen werden. Um die kostenaufwändige Aufbau- und Verbindungstechnik zu vereinfachen und insbesondere für den Arzt mehr Flexibilität in der Sensorplatzierung zu schaffen, werden energieautarke drahtlose Sensorknoten konzeptioniert, die ohne interne Energieversorgung arbeiten. Wesentliche Anforderungen sind eine elektromagnetische Energieversorgung, ein maximaler Bauraum des Sensorknotens, zehn Sensorknoten im Arbeitsraum und 30Hz Abtastrate.
Nach einer Recherche zum Stand der Technik und der Definition von Teilproblemen wird ein System aus 2 Spulen, einem Transponder und einem handelsüblichen Lesegerät entworfen. Die Sensorknoten, bestehend aus Drucksensor, Transponder (Elektronik) und Transponderspule werden induktiv mit Energie versorgt, der Datenaustausch erfolgt ebenfalls mittels induktiver Kopplung. Der maximale Abstand der Spulen beträgt 10 cm. Die Übertragungsstrecke und die Auslegung der dazugehörigen Spulen ist der Schwerpunkt der Arbeit.
Zur Dimensionierung der Übertragungsstrecke wird der Frequenzverlauf einer Spule sowie zweier gekoppelter Spulen modelliert und analysiert. Als wesentlicher Parameter für das Koppplungsverhalten wird die Güte der Spulen identifziert und Bedingungen für ein Maximum der am Transponder zur Verfügung stehenden Leistung hergeleitet. Weiterhin wird die Eigenresonanz der Spulen als wichtiger Einfluss auf die Güte der Spulen identifiziert. Zur Datenübertragung wird aufgezeigt, wie vorhandene Standard-Protokolle aus dem RFID-Bereich angepasst und genutzt werden können, so dass die Verwendung handelsüblicher Lesegeräte möglich ist.
Bezüglich des Transponders wird anhand theoretischer Betrachtungen, Literaturangaben und eigener Messungen die Leistungsaufnahme der Komponenten analysiert und gezeigt, dass die durchschnittliche Leistungsaufnahme des existierenden Systems von 1,58mW bei Auswertung eines Sensors mit 30Hz auf unter 0,1mW reduziert werden kann. Die Modellierung zeigt, dass die Übertragung dieser Leistung im für RFID-Anwendungen freigegebenen Frequenzband um 13,56MHz gut möglich ist.
Typ des Eintrags: | Diplom- oder Magisterarbeit |
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Erschienen: | 2011 |
Autor(en): | Lotichius, Jan |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Konzept eines drahtlosen Sensorinterface für Mikrosensoren in der Zahnmedizin |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Stöhr, Dipl.-Ing. Ingmar ; Werthschützky, Prof. Roland |
Publikationsjahr: | 8 Februar 2011 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Drahtlos auswertbare Sensoren erschließen gegenwärtig in der Medizintechnik neue Möglichkeiten der Diagnostik. In der vorliegenden Arbeit wird ein Konzept für drahtlos auswertbare resistive Drucksensoren zur Verwendung in der Diagnose von Zungenfehlstellungen erarbeitet. Dies erfolgt aufbauend auf einem Vorgängerprojekt, in dem Sensoren leitungsgebunden von einem Mikrocontroller ausgewertet und die Daten von einem Funkmodul übertragen werden. Um die kostenaufwändige Aufbau- und Verbindungstechnik zu vereinfachen und insbesondere für den Arzt mehr Flexibilität in der Sensorplatzierung zu schaffen, werden energieautarke drahtlose Sensorknoten konzeptioniert, die ohne interne Energieversorgung arbeiten. Wesentliche Anforderungen sind eine elektromagnetische Energieversorgung, ein maximaler Bauraum des Sensorknotens, zehn Sensorknoten im Arbeitsraum und 30Hz Abtastrate. Nach einer Recherche zum Stand der Technik und der Definition von Teilproblemen wird ein System aus 2 Spulen, einem Transponder und einem handelsüblichen Lesegerät entworfen. Die Sensorknoten, bestehend aus Drucksensor, Transponder (Elektronik) und Transponderspule werden induktiv mit Energie versorgt, der Datenaustausch erfolgt ebenfalls mittels induktiver Kopplung. Der maximale Abstand der Spulen beträgt 10 cm. Die Übertragungsstrecke und die Auslegung der dazugehörigen Spulen ist der Schwerpunkt der Arbeit. Zur Dimensionierung der Übertragungsstrecke wird der Frequenzverlauf einer Spule sowie zweier gekoppelter Spulen modelliert und analysiert. Als wesentlicher Parameter für das Koppplungsverhalten wird die Güte der Spulen identifziert und Bedingungen für ein Maximum der am Transponder zur Verfügung stehenden Leistung hergeleitet. Weiterhin wird die Eigenresonanz der Spulen als wichtiger Einfluss auf die Güte der Spulen identifiziert. Zur Datenübertragung wird aufgezeigt, wie vorhandene Standard-Protokolle aus dem RFID-Bereich angepasst und genutzt werden können, so dass die Verwendung handelsüblicher Lesegeräte möglich ist. Bezüglich des Transponders wird anhand theoretischer Betrachtungen, Literaturangaben und eigener Messungen die Leistungsaufnahme der Komponenten analysiert und gezeigt, dass die durchschnittliche Leistungsaufnahme des existierenden Systems von 1,58mW bei Auswertung eines Sensors mit 30Hz auf unter 0,1mW reduziert werden kann. Die Modellierung zeigt, dass die Übertragung dieser Leistung im für RFID-Anwendungen freigegebenen Frequenzband um 13,56MHz gut möglich ist. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Datenübertragung induktiv, Energiebilanz, Energieübertragung induktiv, Sensorsystem energieautark, Spulengüte, Transponder |
ID-Nummer: | 17/24 EMKD 1753 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKD 1753 Art der Arbeit: Diplomarbeit Beginn Datum: 09-08-2010 Ende Datum: 08-02-2011 Querverweis: keiner Studiengang: Elektrotechnik und Informationstechnik (ETiT) Vertiefungsrichtung: Mikro- und Feinwerktechnik (MFT) Abschluss: Diplom (MFT) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik |
Hinterlegungsdatum: | 31 Aug 2011 10:23 |
Letzte Änderung: | 04 Nov 2015 13:49 |
PPN: | |
Referenten: | Stöhr, Dipl.-Ing. Ingmar ; Werthschützky, Prof. Roland |
Export: | |
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