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Ermittlung von Bad- und Prozessparametern bei der galvanischen Abscheidung von Trennmembranen

Lippold, Frank (2005)
Ermittlung von Bad- und Prozessparametern bei der galvanischen Abscheidung von Trennmembranen.
Technische Universität Darmstadt
Diplom- oder Magisterarbeit, Bibliographie

Kurzbeschreibung (Abstract)

Zusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschreibt den Einfluss der Bad- und Prozessparameter von Nickelsulfamatbädern auf die inneren Spannungen, das E-Modul und die Querkontraktionszahl der galvanisch abgeschiedene Metallschicht. Durch die exakte Einstellung dieser Materialeigenschaften, kann die Vorspannung und die Nachgiebigkeit von galvanisch abgeschiedener Trennmembranen definiert eingestellt werden, um das Übertragungsverhalten zu optimieren.

Beim galvanischen Prozess hat nicht nur die Badzusammensetzung, die im Nickelsulfamat- und Nickelchloridgehalt variiert wird einen Einfluss auf die Nickelschicht. Auch die Prozessparameter, wie die Temperatur, Stromdichte und der pH-Wert wirken auf die Materialeigenschaften ein.

Nickelschichten verformen durch die inneren Spannungen das Substrat, auf dem sie abgeschieden sind. Dieser Effekt wird auch für ihre Messung genutzt. Abhängig von der Geometrie des Substrats und der Art der Beschichtung kommt es zu einer Längenänderung oder Durchbiegung. Hier ist ein Messverfahren zur Durchbiegungsmessung umgesetzt.

An dem einseitig beschichteten Substrat lässt sich durch einen Biegeversuch das E-Modul und die Querkontraktionszahl bestimmen.

Es wird experimentell nachgewiesen, dass die mechanischen Spannungen in einem weiten Bereich variiert werden können. So können Druckspannungen bis zu 60 N/mm2 und Zugspannungen von 120 N/mm2 in den Nickelschichten erzeugt werden.

Durch eine softwaregestützte Versuchsauswertung ist es möglich, die einzelnen Einflussgrößen getrennt, aber auch die Wechselwirkungseffekte, zu analysieren. Hier ist ein Regressionspolynom 2. Ordnung angenähert worden, welches lineare, quadratische und Wechselwirkungen enthält. Das angenäherte Polynom entspricht mit einem mittleren Fehler von 10,8% dem wahren Zusammenhang. Durch die Berücksichtigung von kubischen Anteilen kann dieser Fehler minimiert werden.

Das verwendete Galvanikbad war mit 1,8 l zu klein dimensioniert, ab 5 l ergeben sich stabile Verhältnisse. So sind bei einigen Versuchsreihen Zersetzungsprodukte entstanden, die die Messung verfälschten. Eine schlecht regulierbare Prozessgröße war bei den Untersuchungen der pH-Wert, der auch den größten Einfluss auf die Spannungen ausübt.

Typ des Eintrags: Diplom- oder Magisterarbeit
Erschienen: 2005
Autor(en): Lippold, Frank
Art des Eintrags: Bibliographie
Titel: Ermittlung von Bad- und Prozessparametern bei der galvanischen Abscheidung von Trennmembranen
Sprache: Deutsch
Referenten: Wohlgemuth, Dipl.-Ing. Christian ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland
Publikationsjahr: 14 März 2005
Zugehörige Links:
Kurzbeschreibung (Abstract):

Zusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschreibt den Einfluss der Bad- und Prozessparameter von Nickelsulfamatbädern auf die inneren Spannungen, das E-Modul und die Querkontraktionszahl der galvanisch abgeschiedene Metallschicht. Durch die exakte Einstellung dieser Materialeigenschaften, kann die Vorspannung und die Nachgiebigkeit von galvanisch abgeschiedener Trennmembranen definiert eingestellt werden, um das Übertragungsverhalten zu optimieren.

Beim galvanischen Prozess hat nicht nur die Badzusammensetzung, die im Nickelsulfamat- und Nickelchloridgehalt variiert wird einen Einfluss auf die Nickelschicht. Auch die Prozessparameter, wie die Temperatur, Stromdichte und der pH-Wert wirken auf die Materialeigenschaften ein.

Nickelschichten verformen durch die inneren Spannungen das Substrat, auf dem sie abgeschieden sind. Dieser Effekt wird auch für ihre Messung genutzt. Abhängig von der Geometrie des Substrats und der Art der Beschichtung kommt es zu einer Längenänderung oder Durchbiegung. Hier ist ein Messverfahren zur Durchbiegungsmessung umgesetzt.

An dem einseitig beschichteten Substrat lässt sich durch einen Biegeversuch das E-Modul und die Querkontraktionszahl bestimmen.

Es wird experimentell nachgewiesen, dass die mechanischen Spannungen in einem weiten Bereich variiert werden können. So können Druckspannungen bis zu 60 N/mm2 und Zugspannungen von 120 N/mm2 in den Nickelschichten erzeugt werden.

Durch eine softwaregestützte Versuchsauswertung ist es möglich, die einzelnen Einflussgrößen getrennt, aber auch die Wechselwirkungseffekte, zu analysieren. Hier ist ein Regressionspolynom 2. Ordnung angenähert worden, welches lineare, quadratische und Wechselwirkungen enthält. Das angenäherte Polynom entspricht mit einem mittleren Fehler von 10,8% dem wahren Zusammenhang. Durch die Berücksichtigung von kubischen Anteilen kann dieser Fehler minimiert werden.

Das verwendete Galvanikbad war mit 1,8 l zu klein dimensioniert, ab 5 l ergeben sich stabile Verhältnisse. So sind bei einigen Versuchsreihen Zersetzungsprodukte entstanden, die die Messung verfälschten. Eine schlecht regulierbare Prozessgröße war bei den Untersuchungen der pH-Wert, der auch den größten Einfluss auf die Spannungen ausübt.

Freie Schlagworte: Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Beschichten galvanisch, Mathematik Software MATLAB, Spannung mechanische, Versuchsplanung statistisch
ID-Nummer: 17/24 EMKD 1577
Zusätzliche Informationen:

EMK-spezifische Daten:

Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate,

Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKD 1577

Art der Arbeit: Diplomarbeit

Beginn Datum: 01-12-2004

Ende Datum: 14-03-2005

Querverweis: 17/24 EMKS 1453

Studiengang: Elektrotechnik und Informationstechnik (ETiT)

Vertiefungsrichtung: EMikro- und Feinwerktechnik (MFT)

Abschluss: Diplom (MFT)

Fachbereich(e)/-gebiet(e): 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018)
18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik
Hinterlegungsdatum: 06 Sep 2011 15:41
Letzte Änderung: 05 Mär 2013 09:53
PPN:
Referenten: Wohlgemuth, Dipl.-Ing. Christian ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland
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