Heil, Volker (2001)
Einsatzgebiete und Anforderungen an resistive und kapazitive Meßelemente.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Die physikalische Messgröße „Druck“ ist eine der am häufigsten gemessenen Größen überhaupt. Sei es, dass von Sensoren Gas-, Wasser- oder Öldrücke in Maschinen, Anlagen und Systemen gemessen werden, oder dass Mediziner Kreislaufgrößen wie arteriellen oder venösen Blutdruck bei einer Aussage über den Gesamtzustand des Patienten benötigen. Die Erfindung des Drucksensors und damit die Möglichkeit der Miniaturisierung und der elektrischen Erfassung des Drucks war so bedeutend, dass der Drucksensor Eintritt in fast alle Industriebereiche fand. Drucksensoren werden u.a. in der Prozessmesstechnik, Pharma- und Petrochemie, Medizintechnik sowie im Konsumgüterbereich, z.B. in der Kfz-Industrie eingesetzt. Je nach Einsatzgebiet werden unterschiedliche Anforderungen wie hohe Messgenauigkeit, Medienresistenz oder auch Preislimits an die Drucksensoren gestellt. Aus den jeweiligen Anwendungen innerhalb der Industrien ergeben sich Anforderungen an die eingesetzten Drucksensoren wie z.B. hohe Messgenauigkeit, Störfestigkeit oder aber Preisrestriktionen. Diese unterschiedlichen Anforderungen kann ein „Universal-Drucksensor“ nicht erfüllen. Aus diesem Grund gibt es die verschiedensten Verfahren und Wirkprinzipien, mit denen der Druck gemessen wird.
Am Institut für Elektromechanische Konstruktionen (EMK), TU Darmstadt, werden unter anderem Forschungsarbeiten zur Optimierung ausgewählter Alternativen zur Wheatstone-Brücke für die Signalauswertung bei piezoresistiven Drucksensoren betrieben. Um für die Messelemente optimierte und angepasste Primärelektroniken zu entwickeln, ist die genaue Kenntnis der Anforderungen an die Sensorsysteme wichtig.
Ziel dieser Arbeit ist es, die oben genannten Faktoren (Sensortyp, Anforderung, Anwendung) zu beschreiben, zu systematisieren und in Relation zu einander zu bringen. Die Ausführungen beschränken sich auf die wirtschaftlich bedeutendsten Industriebereiche:
* Kraftfahrzeugindustrie
* Prozessmesstechnik und Verfahrensindustrie
Da kein Universal-Drucksensor existiert, der allen Anforderungen gerecht wird, gibt es vielfältige Ausprägungen. Um die Orientierung zu gewährleisten, werden die Drucksensoren zunächst nach Gesichtspunkten wie Art der Druckmessung (Absolut-, Differenz-, Relativdruck) und Wirkprinzip (z.B. piezoresistive oder piezoelektrische Druckmessung) klassifiziert. Typische Anforderungen aus den Industriezweigen sind u. a.:
* Kfz-Industrie: Preis zwischen 5 und 10 DM, geringes Gewicht, Massenproduktion
* Prozessmesstechnik, Verfahrensindustrie: hohe Messgenauigkeit, großer Temperaturbereich, Funktionssicherheit
Einige der beschriebenen Applikationen von Drucksensoren sind:
* Kfz-Industrie: Ansaugdruck, Zylinderdruck, Bremsdruck oder Öldruck
* Prozessmesstechnik, Verfahrensindustrie: Füllstands-, Durchflussmessung, Hydraulik- und Pneumatikanwendungen
Dabei gefundene Lösungen bezüglich der Anforderungen werden aufgezeigt.
Anhand der Anforderungen aus den Industriezweigen und den Beschreibungen der Applikationen der Drucksensoren lassen sich insbesondere Erkenntnisse bezüglich Optimierungsmaßnahmen der Auswerteschaltungen sammeln.
Die Arbeit ist in fünf Abschnitte unterteilt. Im Abschnitt 1 werden Grundlagen der Druckmessung beschrieben und eine Klassifizierung der Drucksensoren vorgeschlagen. Der Trend zur Integration von Digitaltechnik in den Drucksensor ist Gegenstand des Abschnittes 2. Schwerpunkt der Abschnitte 3 und 4 sind die Anforderungen an Drucksensoren aus den betrachteten Industriezweigen. Es werden hier typische Applikationen beschrieben und deren Kennwerte gegenübergestellt. Den Abschluss bilden eine Schlussfolgerung und ein Ausblick in Abschnitt 5.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 2001 |
Autor(en): | Heil, Volker |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Einsatzgebiete und Anforderungen an resistive und kapazitive Meßelemente |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Zahout-Heil, Dipl.-Ing. Carsten ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland |
Publikationsjahr: | 17 April 2001 |
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Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Die physikalische Messgröße „Druck“ ist eine der am häufigsten gemessenen Größen überhaupt. Sei es, dass von Sensoren Gas-, Wasser- oder Öldrücke in Maschinen, Anlagen und Systemen gemessen werden, oder dass Mediziner Kreislaufgrößen wie arteriellen oder venösen Blutdruck bei einer Aussage über den Gesamtzustand des Patienten benötigen. Die Erfindung des Drucksensors und damit die Möglichkeit der Miniaturisierung und der elektrischen Erfassung des Drucks war so bedeutend, dass der Drucksensor Eintritt in fast alle Industriebereiche fand. Drucksensoren werden u.a. in der Prozessmesstechnik, Pharma- und Petrochemie, Medizintechnik sowie im Konsumgüterbereich, z.B. in der Kfz-Industrie eingesetzt. Je nach Einsatzgebiet werden unterschiedliche Anforderungen wie hohe Messgenauigkeit, Medienresistenz oder auch Preislimits an die Drucksensoren gestellt. Aus den jeweiligen Anwendungen innerhalb der Industrien ergeben sich Anforderungen an die eingesetzten Drucksensoren wie z.B. hohe Messgenauigkeit, Störfestigkeit oder aber Preisrestriktionen. Diese unterschiedlichen Anforderungen kann ein „Universal-Drucksensor“ nicht erfüllen. Aus diesem Grund gibt es die verschiedensten Verfahren und Wirkprinzipien, mit denen der Druck gemessen wird. Am Institut für Elektromechanische Konstruktionen (EMK), TU Darmstadt, werden unter anderem Forschungsarbeiten zur Optimierung ausgewählter Alternativen zur Wheatstone-Brücke für die Signalauswertung bei piezoresistiven Drucksensoren betrieben. Um für die Messelemente optimierte und angepasste Primärelektroniken zu entwickeln, ist die genaue Kenntnis der Anforderungen an die Sensorsysteme wichtig. Ziel dieser Arbeit ist es, die oben genannten Faktoren (Sensortyp, Anforderung, Anwendung) zu beschreiben, zu systematisieren und in Relation zu einander zu bringen. Die Ausführungen beschränken sich auf die wirtschaftlich bedeutendsten Industriebereiche: * Kraftfahrzeugindustrie * Prozessmesstechnik und Verfahrensindustrie Da kein Universal-Drucksensor existiert, der allen Anforderungen gerecht wird, gibt es vielfältige Ausprägungen. Um die Orientierung zu gewährleisten, werden die Drucksensoren zunächst nach Gesichtspunkten wie Art der Druckmessung (Absolut-, Differenz-, Relativdruck) und Wirkprinzip (z.B. piezoresistive oder piezoelektrische Druckmessung) klassifiziert. Typische Anforderungen aus den Industriezweigen sind u. a.: * Kfz-Industrie: Preis zwischen 5 und 10 DM, geringes Gewicht, Massenproduktion * Prozessmesstechnik, Verfahrensindustrie: hohe Messgenauigkeit, großer Temperaturbereich, Funktionssicherheit Einige der beschriebenen Applikationen von Drucksensoren sind: * Kfz-Industrie: Ansaugdruck, Zylinderdruck, Bremsdruck oder Öldruck * Prozessmesstechnik, Verfahrensindustrie: Füllstands-, Durchflussmessung, Hydraulik- und Pneumatikanwendungen Dabei gefundene Lösungen bezüglich der Anforderungen werden aufgezeigt. Anhand der Anforderungen aus den Industriezweigen und den Beschreibungen der Applikationen der Drucksensoren lassen sich insbesondere Erkenntnisse bezüglich Optimierungsmaßnahmen der Auswerteschaltungen sammeln. Die Arbeit ist in fünf Abschnitte unterteilt. Im Abschnitt 1 werden Grundlagen der Druckmessung beschrieben und eine Klassifizierung der Drucksensoren vorgeschlagen. Der Trend zur Integration von Digitaltechnik in den Drucksensor ist Gegenstand des Abschnittes 2. Schwerpunkt der Abschnitte 3 und 4 sind die Anforderungen an Drucksensoren aus den betrachteten Industriezweigen. Es werden hier typische Applikationen beschrieben und deren Kennwerte gegenübergestellt. Den Abschluss bilden eine Schlussfolgerung und ein Ausblick in Abschnitt 5. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Drucksensor Anforderungen, Drucksensor Anwendungen, Drucksensoren piezoelektrisch, Drucksensoren piezoresistiv, Sensorik KFZ, Sensorik Prozessmesstechnik |
ID-Nummer: | 17/24 EMKS 1477 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1477 Art der Arbeit: Studienarbeit Beginn Datum: 01-08-2000 Ende Datum: 17-04-2001 Querverweis: keiner Studiengang: Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik (WI-ET) Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (EMK) Abschluss: Diplom (WiET) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik |
Hinterlegungsdatum: | 08 Sep 2011 10:17 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Zahout-Heil, Dipl.-Ing. Carsten ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland |
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