Schiebahn, Matthias (2000)
Haptisches Display zur Darstellung harter Kontakte.
Technische Universität Darmstadt
Studienarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
In der virtuellen Realität und bei Telemanipulationen werden dem Benutzer neben akustischen und visuellen Rückmeldungen in zunehmendem Maße auch haptische Informationen der nachgebildeten Umwelt vermittelt.
Durch den Einsatz dieser sogenannten haptischen Displays werden z.B. Arbeitsabläufe bei der Montage mikroskopisch kleiner Bauteile oder bei chirurgischen Eingriffen am Menschen wesentlich erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht.
Bisher entwickelte Displays können aber aufgrund nicht ausreichender Kräfte und Steifigkeit harte Kontakte nur unzureichend simulieren. Harter Kontakt bedeutet die Berührung mit einem harten, unnachgiebigen Gegenstand wie beispielsweise einer Wand.
Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines haptischen Displays speziell zur Darstellung dieser harten Kontakte. Bei der Realisierung sollten dazu insbesondere die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Bremsentypen untersucht werden. Die geeignetsten Typen sollten bei der Konstruktion des Displays berücksichtigt werden.
Ergebnis dieser Arbeit ist ein haptisches Display, das die Untersuchung von verschiedenen Bremsentypen bezüglich ihrer Eignung zur Darstellung von harten Kontakten ermöglicht.
Zum Einsatz kommen die Magnetpulverbremse und die Elektromagnetbremse. Zudem ist die Erweiterung um ein Reibrichtgesperre in Form eines Reibdaumens vorgesehen. Das Display kann zwischen diesen verschiedenen Bremsen einfach umgeschaltet werden.
Simuliert wird eine Greifbewegung mit Daumen und Zeigefinger, z.B. das Greifen eines (harten) Schreibstiftes. Die Bewegung der Finger wird über die Eingabehebel in eine Drehbewegung umgesetzt. Dies entspricht der Benutzung einer Zange, deren Griffe real sind, deren anderes Ende aber in der virtuellen Realität simuliert wird. Durch Verkopplung der Eingabehebel mittels Zahnrädern ist das Display auf einen Freiheitsgrad beschränkt.
Die Position der Eingabehebel wird permanent gemessen. Die Schließbewegung kann zunächst frei erfolgen; bei Erreichen der Position des virtuellen Gegenstandes wird die entsprechende Bremse blockiert.
Die Öffnungsbewegung muß immer frei erfolgen können, d.h. bei Beginn dieser Bewegung muß die Bremse wieder gelöst werden. Dies geschieht durch Auswertung der auf die Eingabehebel ausgeübten Kraft, die über Dehnungsmeßstreifen gemessen wird. Das Lösen der Bremse erfolgt im Nulldurchgang des Kraftverlaufs.
Versuche und Messungen haben gezeigt, daß das haptische Display in der Lage ist, harte Kontakte überzeugend und realistisch zu simulieren.
Typ des Eintrags: | Studienarbeit |
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Erschienen: | 2000 |
Autor(en): | Schiebahn, Matthias |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Haptisches Display zur Darstellung harter Kontakte |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Doerrer, Dipl.-Ing. Christoph ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland |
Publikationsjahr: | 29 Februar 2000 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: In der virtuellen Realität und bei Telemanipulationen werden dem Benutzer neben akustischen und visuellen Rückmeldungen in zunehmendem Maße auch haptische Informationen der nachgebildeten Umwelt vermittelt. Durch den Einsatz dieser sogenannten haptischen Displays werden z.B. Arbeitsabläufe bei der Montage mikroskopisch kleiner Bauteile oder bei chirurgischen Eingriffen am Menschen wesentlich erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht. Bisher entwickelte Displays können aber aufgrund nicht ausreichender Kräfte und Steifigkeit harte Kontakte nur unzureichend simulieren. Harter Kontakt bedeutet die Berührung mit einem harten, unnachgiebigen Gegenstand wie beispielsweise einer Wand. Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines haptischen Displays speziell zur Darstellung dieser harten Kontakte. Bei der Realisierung sollten dazu insbesondere die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Bremsentypen untersucht werden. Die geeignetsten Typen sollten bei der Konstruktion des Displays berücksichtigt werden. Ergebnis dieser Arbeit ist ein haptisches Display, das die Untersuchung von verschiedenen Bremsentypen bezüglich ihrer Eignung zur Darstellung von harten Kontakten ermöglicht. Zum Einsatz kommen die Magnetpulverbremse und die Elektromagnetbremse. Zudem ist die Erweiterung um ein Reibrichtgesperre in Form eines Reibdaumens vorgesehen. Das Display kann zwischen diesen verschiedenen Bremsen einfach umgeschaltet werden. Simuliert wird eine Greifbewegung mit Daumen und Zeigefinger, z.B. das Greifen eines (harten) Schreibstiftes. Die Bewegung der Finger wird über die Eingabehebel in eine Drehbewegung umgesetzt. Dies entspricht der Benutzung einer Zange, deren Griffe real sind, deren anderes Ende aber in der virtuellen Realität simuliert wird. Durch Verkopplung der Eingabehebel mittels Zahnrädern ist das Display auf einen Freiheitsgrad beschränkt. Die Position der Eingabehebel wird permanent gemessen. Die Schließbewegung kann zunächst frei erfolgen; bei Erreichen der Position des virtuellen Gegenstandes wird die entsprechende Bremse blockiert. Die Öffnungsbewegung muß immer frei erfolgen können, d.h. bei Beginn dieser Bewegung muß die Bremse wieder gelöst werden. Dies geschieht durch Auswertung der auf die Eingabehebel ausgeübten Kraft, die über Dehnungsmeßstreifen gemessen wird. Das Lösen der Bremse erfolgt im Nulldurchgang des Kraftverlaufs. Versuche und Messungen haben gezeigt, daß das haptische Display in der Lage ist, harte Kontakte überzeugend und realistisch zu simulieren. |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Berührung harter Gegenstände, Bremse elektromagnetisch, Bremsprinzipien, Haptisches Display, Kraftmessung, Magnetpulverbremse, Reibgesperre als Bremse |
ID-Nummer: | 17/24 EMKS 1452 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKS 1452 Art der Arbeit: Studienarbeit Beginn Datum: 17-05-1999 Ende Datum: 29-02-2000 Querverweis: 17/24 EMKS 1451, 17/24 EMKD 1458 Studiengang: Elektrotechnik (ET) Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (EMK) Abschluss: Diplom (EMK) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik |
Hinterlegungsdatum: | 08 Sep 2011 16:52 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Doerrer, Dipl.-Ing. Christoph ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland |
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