Holzinger, Jan (1996)
Aufbau eines kapazitiven Drucksensors für Hochtemperaturanwendungen.
Technische Universität Darmstadt
Diplom- oder Magisterarbeit, Bibliographie
Kurzbeschreibung (Abstract)
Zusammenfassung:
Drucksensoren gewinnen durch die Automatisierungstechnik zunehmend an Bedeutung. In der Prozessmesstechnik wird das kapazitive Messprinzip neben dem resistiven am häufigsten verwendet. Für die Realisierung einer Differenzdruckmessung für den Hochtemperaturbereich sollen zwei kapazitive Absolutdrucksensoren verwendet werden. Bei einem Sensor soll die keramische Messzelle direkt an den bis zu 150°C warmen Prozess gebracht werden. Aufgabe dieser Arbeit ist es, die Einflüsse der Hochtemperatur und der notwendigen räumlichen Trennung von Primärelektronik und Messzelle auf die Genauigkeit des Sensors zu untersuchen. Dazu musste zunächst ein geeigneter Messplatz eingerichtet werden. Für die auf die Messzelle begrenzte Erwärmung bis 150°C wurde eine geregelte Gleichstromheizung entworfen und gebaut, die vom Messplatzrechner aus steuerbar ist. Um die verschiedenen Störeinflüsse voneinander zu trennen, wurde eine Messsystematik aus dem Sensoraufbau abgeleitet. Dabei wurden die Einflüsse auf Messzelle, kapazitive Messung und Kalibrierung des Sensors ermittelt, um Erkenntnisse für einen Musteraufbau zu erlangen. Für eine geforderte Genauigkeit der Differenzdruckmessung von 0,2% darf ein einzelner Sensor nur 0,1% Fehler aufweisen. Da Offset und Steigung der Kennlinie schon bei Temperaturen bis 80°C deutlich davon abweichen, ist es notwendig, den Temperaturgang des Sensors über eine Sekundärelektronik weiter zu korrigieren. Ein Linearitätsfehler 3.Ordnung und der Einfluss der Umgebungstemperatur an Elektronik und Bezugsdrucksensor müssen ebenfalls über eine Temperaturmessung kompensiert werden. Der Fehler, der durch Absetzen der Primärelektronik entsteht, lässt sich dagegen durch neuerliches Kalibrieren des Sensors kompensieren.
Technische Daten:
* Messbereich der Absolutdrucksensoren: 80 bis 120kPa
* Genauigkeit des Differenzdrucksensors bezogen auf 10kPa: 0,2%
* Temperaturbereich der Prozeßmesszelle: -20 bis 150°C
* Temperaturbereich des Bezugssensors: -20 bis 80°C
Typ des Eintrags: | Diplom- oder Magisterarbeit |
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Erschienen: | 1996 |
Autor(en): | Holzinger, Jan |
Art des Eintrags: | Bibliographie |
Titel: | Aufbau eines kapazitiven Drucksensors für Hochtemperaturanwendungen |
Sprache: | Deutsch |
Referenten: | Kuhn, Dipl.-Ing. Sven ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland |
Publikationsjahr: | 20 März 1996 |
Zugehörige Links: | |
Kurzbeschreibung (Abstract): | Zusammenfassung: Drucksensoren gewinnen durch die Automatisierungstechnik zunehmend an Bedeutung. In der Prozessmesstechnik wird das kapazitive Messprinzip neben dem resistiven am häufigsten verwendet. Für die Realisierung einer Differenzdruckmessung für den Hochtemperaturbereich sollen zwei kapazitive Absolutdrucksensoren verwendet werden. Bei einem Sensor soll die keramische Messzelle direkt an den bis zu 150°C warmen Prozess gebracht werden. Aufgabe dieser Arbeit ist es, die Einflüsse der Hochtemperatur und der notwendigen räumlichen Trennung von Primärelektronik und Messzelle auf die Genauigkeit des Sensors zu untersuchen. Dazu musste zunächst ein geeigneter Messplatz eingerichtet werden. Für die auf die Messzelle begrenzte Erwärmung bis 150°C wurde eine geregelte Gleichstromheizung entworfen und gebaut, die vom Messplatzrechner aus steuerbar ist. Um die verschiedenen Störeinflüsse voneinander zu trennen, wurde eine Messsystematik aus dem Sensoraufbau abgeleitet. Dabei wurden die Einflüsse auf Messzelle, kapazitive Messung und Kalibrierung des Sensors ermittelt, um Erkenntnisse für einen Musteraufbau zu erlangen. Für eine geforderte Genauigkeit der Differenzdruckmessung von 0,2% darf ein einzelner Sensor nur 0,1% Fehler aufweisen. Da Offset und Steigung der Kennlinie schon bei Temperaturen bis 80°C deutlich davon abweichen, ist es notwendig, den Temperaturgang des Sensors über eine Sekundärelektronik weiter zu korrigieren. Ein Linearitätsfehler 3.Ordnung und der Einfluss der Umgebungstemperatur an Elektronik und Bezugsdrucksensor müssen ebenfalls über eine Temperaturmessung kompensiert werden. Der Fehler, der durch Absetzen der Primärelektronik entsteht, lässt sich dagegen durch neuerliches Kalibrieren des Sensors kompensieren. Technische Daten: * Messbereich der Absolutdrucksensoren: 80 bis 120kPa * Genauigkeit des Differenzdrucksensors bezogen auf 10kPa: 0,2% * Temperaturbereich der Prozeßmesszelle: -20 bis 150°C * Temperaturbereich des Bezugssensors: -20 bis 80°C |
Freie Schlagworte: | Elektromechanische Konstruktionen, Mikro- und Feinwerktechnik, Druckmessung kapazitiv, Streukapazität, Temperaturregelung, Temperaturverhalten Drucksensor |
ID-Nummer: | 17/24 EMKD 1313 |
Zusätzliche Informationen: | EMK-spezifische Daten: Lagerort Dokument: Archiv EMK, Kontakt über Sekretariate, Bibliotheks-Sigel: 17/24 EMKD 1313 Art der Arbeit: Diplomarbeit Beginn Datum: 13-12-1995 Ende Datum: 20-03-1996 Querverweis: 17/24 EMKD 1302 Studiengang: Elektrotechnik (ET) Vertiefungsrichtung: Elektromechanische Konstruktionen (Dipl.) Abschluss: Diplom (EMK) |
Fachbereich(e)/-gebiet(e): | 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Institut für Elektromechanische Konstruktionen (aufgelöst 18.12.2018) 18 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik > Mess- und Sensortechnik |
Hinterlegungsdatum: | 15 Sep 2011 14:21 |
Letzte Änderung: | 05 Mär 2013 09:53 |
PPN: | |
Referenten: | Kuhn, Dipl.-Ing. Sven ; Werthschützky, Prof. Dr.- Roland |
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